Nach langen Jahren der Stagnation könnte Silber nun seinem großen Bruder Gold folgen. Der Preis des am Futures-Markt gehandelten Edelmetalls steht vielleicht kurz vor dem Ausbruch aus einer dreijährigen Konsolidierungsphase. Der nachfolgende Chart indiziert eine mögliche parabolische Entwicklung bei Silber und zeichnet ein allgemein positives Chart-Bild:
Silber weiterhin billig
Trotz eines nominalen Preises von rund 25 Dollar pro Unze, ist das Metall historisch gesehn weiterhin äußerst billig – gerade auch im Vergleich zum zuletzt stark gestiegenen Gold-Preis. Betrachtet man zum Beispiel das Verhältnis des Silberpreises zur US-Dollar Geldmenge M2, so erhärtet sich dieser Eindruck noch weiter:
Der Preis von Silber trotzt damit der schon oft zitierten chronischen Angebotsknappheit, nicht zu letzt ausgelöst durch hohe Nachfrage in modernen Anwendungen, sowie der Tatsache, dass zu diesen Preisen – die der Geldentwertung bzw. den gestiegenen Produktionskosten hinterherhinken – viele Silber-Minen nicht mehr profitabel arbeiten können. Da der Silbermarkt recht klein, der Hebel sehr groß und die Shortquote beachtlicht ist laut COT Report, kann es durchaus zu einer explosiven Bewegung beim Preis für Silber kommen. Es wäre auch historisch nicht das erste Mal, dass Silber in sehr kurzer Zeit sehr großen Schwankungen unterläge.
Silber – frisches Geld im Minensektor
Das Interesse von Großinvestoren am Minensektor könnte vor einer Trendwende stehen. Unlängst hat die Investorenlegende Stanley Druckenmiller mit seinen Investitionen in zum Beispiel Barrick Gold (Börsenkürzel an der NYSE: GOLD) und Newmont Mining (Börsenkürzel an der NYSE: NEM) aufhorchen lassen. Der Geldverwalter Elliott Management gründete ein Subunternehmen namens „Hyperion“, das das Ziel verfolgt, eine Milliarde Dollar in diverse Minenprojekte zu investieren. Geführt wird der Fond von einem Insider der Edelmetall-Branche, in Gestalt des ehemaligen Geschäftsführers von Newcrest Mining.
Sollte die historische Unterbewertung dieses für unseren Wohlstand so zentralen Sektors ein Ende nehmen, dann wäre das nicht nur für Investoren erfreulich: Eine Angebotserhöhung unabdingbarer Ressourcen käme auch vielen Menschen zugute. Nun braucht es nur noch den Ausbruch aus der oben gezeigten Chart-Formation, die Silber dann einen ähnlichen Anstieg wie zuletzt bei Gold ermöglichen würde!
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