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Spannungen im Südchinesischen Meer nehmen zu Gegen China: Philippinen und Vietnam schließen Abkommen

China versucht Ansprüche mit Gewalt durchzusetzen

Vietnam und Philippinen gegen China
Foto: Bloomberg

Am vergangenen Freitag unterzeichneten die Philippinen und Vietnam ein Verteidigungsabkommen gegen China, das ihre militärische Zusammenarbeit angesichts der zunehmenden Spannungen im Südchinesischen Meer intensivieren soll. Dieses Abkommen markiert einen wichtigen Schritt in den bilateralen Beziehungen der beiden südostasiatischen Nationen.

Vietnam und Philippinen: Neues Verteidigungsnetz gegen China im Südchinesischen Meer

Das Abkommen umfasst eine Reihe gemeinsamer Aktivitäten, darunter militärische Übungen und Patrouillen im Südchinesischen Meer. Ziel ist es, die maritime Sicherheit und Stabilität in einer Region zu erhöhen, die zunehmend von territorialen Streitigkeiten mit China geprägt ist. Präsident Marcos betonte: „Wir sprechen jetzt über Verteidigungskooperation, Sicherheitskooperation, maritime Kooperation und sicherlich auch über den Handel.“ Damit wird das Netz der gegenseitigen Verteidigungsabkommen rund um das Südchinesische Meer weiter geknüpft.

Die Unterzeichnung des Abkommens erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Spannungen mit China, das große Teile des Südchinesischen Meeres für sich beansprucht. Dabei entsteht – neben dem bisherigen Schwerpunkt der Auseinandersetzungen rund um die “Sierra Madre”, ein versenktes Kriegsschiff aus dem 2. Weltkrieg – am Second Thomas Shoal in den letzten Monaten ein zweiter Konfliktherd am Sabina Shoal. Am Samstag rammte dabei ein Schiff der chinesischen Küstenwache mit einem der philippinischen Küstenwache.

In diesem Zusammenhang hat die US-Marine signalisiert, dass sie bereit sei, philippinische Schiffe im Südchinesischen Meer zu eskortieren, um sie vor möglichen Angriffen der chinesischen Küstenwache zu schützen. Admiral Samuel Paparo erklärte: „Jede Option zwischen den beiden souveränen Nationen im Rahmen unserer gegenseitigen Verteidigung, die Eskorte eines Schiffes durch das andere, ist eine völlig vernünftige Option im Rahmen unseres Mutual Defense Treaty.“

Vietnam und Philippinen: Neue Allianzen im Südchinesischen Meer

Vietnam setzt auch unter dem neuen Präsidenten Lam seine “Bambus-Strategie” fort. Diese Strategie, die erstmals 2016 von Nguyen Phu Trong eingeführt wurde, beschreibt Vietnams Ansatz in der Außenpolitik als stark verwurzelt, aber flexibel wie Bambus.

Während seines Besuchs Ende August traf er sich mit Präsident Xi Jinping und anderen hochrangigen chinesischen Beamten. Dabei wurden zahlreiche Kooperationsabkommen unterzeichnet, die Themen von grenzüberschreitenden Eisenbahnen bis hin zu Krokodilexporten abdecken.

Das Bündnis mit den Philippinen ist besonders interessant, da beide Länder auch über die Paracel-Inseln im Streit liegen. Die Philippinen verstärken ihre Bündnisse, um sich gegen China zu wappnen, nachdem sie bereits Abkommen mit Japan und Australien geschlossen haben. Diese neuen Allianzen ergänzen das bestehende Verteidigungsabkommen mit den USA, das sie weiter ausbauen.

China versucht, die sogenannte Neun-Strich-Linie durchzusetzen, die große Teile des Südchinesischen Meeres umfasst und in die Ausschließlichen Wirtschaftszonen (AWZ) verschiedener Anrainerstaaten hineinreicht. Diese Linie basiert auf angeblichen historischen Ansprüchen Chinas, wurde jedoch 2016 vom Ständigen Schiedshof in Den Haag als rechtlich unbegründet erklärt. Das Tribunal entschied, dass China keine historischen Rechte auf die Ressourcen innerhalb der Neun-Strich-Linie hat und dass die betroffenen Gebiete zur AWZ der Philippinen gehören.

China hat dieses Urteil jedoch abgelehnt und versucht, seine Ansprüche mit wachsender Gewalt durchzusetzen. Auch die Ansprüche der anderen Anrainerstaaten überlappen sich teilweise, beispielsweise beim Sabina Shoal, wo sowohl die Philippinen als auch Vietnam Gebietsansprüche erheben.



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9 Kommentare

  1. Das ist ja ein rechtes Durcheinander. Da blickt ja keiner mehr durch..Zum Glück haben wir die Ordnungsmacht U.S.A. Die kennt sich aus. Die wird die Streithammel mal die Beine langziehn, nä.
    Im Golf von Mexico klappts wunderbar. Das ist in der Nähe, verstehns? und in der Ferne bei den Südchinesen im Wasser, des kennt nen ja wurscht sein. Des is ja nicht so, das do San Francisco oder San Diego, oder Monterey, oder Pueblo de la Rheina des Los Angeles, gleich in der Nähe wärn. Des is fei schon a Stück weiter, verstehns? Do is scho Platz dazwischen, zum Schwimma. Ober mei wenn die Ami für Rua sorgen wollen, dann muss halt vorher scheppern. Giabts etc a Rua, greizdunnerwetterbledemenschheitverflixte…und Gott sprach, es werde Licht…zum Glück fanden sie den Knopf für die Atombomben nicht……

  2. Gut, die USA brauchen so viele Verbündete wie möglich, wenn China den USA die Weltmachtstellung streitig machen wird.
    Nun glaubt ja wohl niemand, dass die USA mit eigenen Soldaten China angreifen würde.
    Die Fahrradarmee in Vietnam und die Mopedarmee in Afghanistan haben den USA gezeigt, was ihre hochgerüstete Armee wert ist.
    Also müssen die Stellvertreter den Krieg führen wenn es soweit kommt. Der dann auch nicht gegen China gewonnen werden kann, aber es würde China schwächen. Die erfolgreiche Strategie der USA seit über 100 Jahren.
    Klappt aktuell auch in der Ukraine.
    Irgendein chinesischer Führer hat einmal in Richtung USA gesagt:
    „Wir können mit 200 Millionen Toten leben, ihr nicht“.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      Also, die USA sorgen fuer einen Stellvertreterkrieg, indem sie die Chinesen die Souveraenitaet anderer Staaten nicht akzeptieren lassen?
      Steile These. Wie machen die USA das? Streichen sie amerikanische Kuestenwachenschiffe wie chinesische an und rammen damit phillipinische Boote? Ja?
      Also, die Chinesen verletzen internationales Recht und die USA sind Schuld?
      Sie sollten dringend aus der Sonne gehen und weniger Wein trinken.

  3. Horst Schlemmer, sie machen das wie zwischen Iran und Irak, Ukraine und Russland. Oder mit der Lüge über Massenvernichtungswaffen im Irak, die Brutkastenlüg usw., usw.
    Aber es funktioniert, denn Sie sind dafür ja das beste Beispiel dafür, dass es funktioniert.

    1. @Helmut
      ach ja? Welche Luege verbreiten denn die USA? Die Chinesen wollen gar nicht ihre 9-Punkte-Linie durchsetzen? Die Amerikaner zeigen im chinesischen TV, wie chinesische Kustenwachbotte phillipinische Rammen?
      Sie sollten sich erst einmal mit einem Thema auseinadersetzen, bevor Sie so ein „geistigen Duennschiss“ verzapfen.
      Sie verlieren, ich gewinne, kennen Sie ja schon

  4. Horst Schlemmer.
    Wie?
    War das Lüge mit Iran gegen Irak?
    Russland gegen Ukraine?
    Brutkastenlüge?
    Vernichtungswaffenlüge?
    Alles was nicht in Ihre verkorkste Ideologie passt ist Lüge. Fällt Ihnen nichts Besseres ein?
    Das ist aber eine sehr „schmale Welt“ in der Sie leben.
    Sie machen sich lächerlich.

    1. @Helmut
      versuchen Sie wieder abzulenken?
      Erklaeren Sie mir doch bitte, wie die USA im Suedchinesischen Meer einen Stellvertreterkrieg ausloesen wollen! Also, nach Ihrer Logig brechen die Amis einen Krieg vom Zaun, indem die Chinesen die EEZ anderer Laender verletzen, ja?
      Wie wirr sind Ihre Gedanken!

      Der einzige, der sich, wie immer, zuverlaessig laecherlich macht, sind Sie mit Ihrem „geistigen Duennschiss“, den Sie hier jeden Tag absondern.

      Also, ich warte auf Ihre Erklaerung!

      Ich gewinne, Sie verlieren, kennen Sie ja!

      1. @Helmut
        na, kommt da noch was, oder legen wir das umter einen weiteren Punkt „Helmut redet kacka“ ab?

        Ich gewinne, Sie verlieren. Kennen Sie ja schon

  5. @Helmut
    Keine Frage, das waren Lügen. Ihre Weltsicht ist weniger „schmal“, dafür durch linke Ideologie vergiftet.

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