Von Markus Fugmann
Griechenland hat – was die Einnahmen des Staates betrifft – einen katastrophalen Juli erlebt. Das ist natürlich keine wirkliche Überraschung angesichts der Unsicherheit im Umfeld der Verhandlungen zwischen Athen und den Gläubigern sowie den eingeführten Kapitalverkehrskontrollen, die die Wirtschaftstätigkeit weitgehend zum Erliegen gebracht haben. Aber seit heute gibt es dafür konkrete Zahlen, die das Desaster veranschaulichen.
So teilte heute das griechische Finanzministerium mit, dass der Staat im Juli 40% weniger Einnahmen verbucht hat, als in den Planungen vorgesehen. Damit liegen die Einnahmen des griechischen Staates in den ersten sieben Monaten des Jahres mit 26,7 Milliarden deutlich unter den angestrebtenn 30,8 Milliarden Euro. Wohl in Erwartung der sich abzeichnenden Rezession hat aber Griechenland auch seine Ausgaben deutlich reduziert: statt 32,2 Milliarden Euro, wie im Budget vorgesehen, gab das Land nur 27,7 Milliarden Euro aus. Die Folge: das Haushaltsdefizit fiel mit 1,02 Milliarden Euro geringer aus als die erwarteten 1,37 Milliarden Euro..
Griechiche Medien berichten, dass die Spannungen innerhalb der Syriza-Partei vor der heutigen Abstimmung im Athener Parlament über den Rettungsplan zunehmen. Möglich ist, dass sich der linke Syriza-Flügel abspalten und eine eigene Partei gründen wird.
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finanzen.net: „Griechenland überrascht mit Wirtschaftswachstum“
Link: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Weg-aus-Rezession-Griechenland-ueberrascht-mit-Wirtschaftswachstum-4475208
Wie auch immer man es interpretieren mag… :-)