Stadt mit 13,9 % beteiligt ​​​​​​​Hapag-Lloyd mit 17,5 Milliarden Euro Jahresgewinn – Hamburg darf sich freuen?

Die einzige verbliebene große deutsche Containerreederei Hapag-Lloyd, die im Konzert der ganz Großen mitspielt, hat heute für 2022 einen Gewinn (EBIT) von 17,5 Milliarden Euro veröffentlicht. 2021 waren es bereits gewaltige 9,4 Milliarden Euro (hier der Blick in die Details). Während sich der Gewinn beinahe verdoppelt hat, stieg der Umsatz um gut 50 % von 22,3 auf 34,5 Milliarden Euro. Die Transportmenge sank sogar im Jahresvergleich von 11,9 auf 11,8 Millionen TEU. Und die Frachtraten? Die stiegen von 2.003 Dollar in 2021 auf 2.863 USD/TEU in 2022. Der Gewinn konnte also weitaus stärker zulegen als Frachtraten und Umsätze.

Dazu merkt Hapag-Lloyd an: Wesentlich zum stark gestiegenen Gewinn beigetragen haben höhere Frachtraten. Zugleich führten Störungen in den globalen Lieferketten und die Inflation dazu, dass die Kosten insgesamt deutlich gestiegen sind. Die Umsätze erhöhten sich auf 36,4 Milliarden US-Dollar (34,5 Milliarden Euro), insbesondere durch einen Anstieg der durchschnittlichen Frachtrate auf 2.863 USD/TEU (2021: 2.003 USD/TEU). Zum Ende des Jahres ist die Frachtrate allerdings aufgrund nachlassender Staus und einer geringeren Nachfrage bereits wieder deutlich gesunken. Die Transportmenge für das Gesamtjahr 2022 bewegte sich mit 11,8 Millionen TEU auf dem Niveau des Vorjahres (2021: 11,9 Millionen TEU).

Auch wenn der Geschäftsbericht und die testierten Geschäftszahlen erst am 2. März kommen: Anhand dieses Mega-Gewinns können sich die Aktionäre wohl auf eine richtig kräftige Ausschüttung freuen. Und wie schon im letzten Jahr, so wird es sich wohl auch dieses Jahr auszahlen, dass die Stadt Hamburg immer noch mit 13,9 % an Hapag-Lloyd beteiligt ist (hier die Eigentümerstruktur). Ein warmer Geldregen für die Kasse der Hansestadt steht an.