Aktien

Headlines der PK von Janet Yellen

FMW-Redaktion

– Yellen beginnt

– Business Investment hat sich etwas verbessert, Wirtschaft wächst weiter in moderatem Tempo

– Participation Rate (Beteiligungsquote) hat sich verbessert

– Inflation vor allem wegen Energiepreisen gestiegen, aber Kernrate etwas schwächer

– erwarten weiter Wirtschaftswachstum von 2,1% in 2017 (FMW: Aber die Atlanta Fed hat heute die BIP-Erwartung für das 1.Quartal auf +0,9% gesenkt!)

– Zinsanhebung der Fed bedeutet nicht, dass wir unsere Erwartung für die Wirtschaft geändert haben

– weitere Zinsanhebungen sind angebracht angesichts der wirtschaftlichen Lage

– wirtschaftlicher Ausblick bleibt aber in hohem Maße unsicher (FMW: Anspielung auf die unklare Lage mit der Trump-Machtübernahme)

– haben noch keine Entscheidung über balance sheet getroffen (FMW: Anspielung auf Erwartungen, dass die Fed ihre Bilanzsumme verkleinern werde, sprich Anleihen aus ihrem Bestand verkaufen werde)

Yellen beendet ihre Vortrag, jetzt kommen Fragen

—–

– Yellen: drei Zinsanhebungen erfüllen meine Definition von schrittweise Anhebungen („gradual“)

– kommen näher an unsere Ziele für Arbeitsmarkt und Inflation

– haben nicht detaillierter über Änderungen der Fiskalpolitik durch die neue Regierung gesprochen

– Wirtschaft hat sich entwickelt, wie wir das erwartet haben

– Yellen: habe mich enige Male mit dem neuen Finanzminister Mnuchin getroffen, das ist normal

– Yellen: ich habe auch einmal Trump getroffen

– Yellen: als die Daten in den letzten Wochen unsere Erwartung bestätigt hatten, haben wir uns darin bestätigt gesehen, schon im März die Zinsen anzuheben; die Märkte haben vielleicht gedacht, dass wir diesen Schritt nicht tun werden, weil wir in 2015 und 2016 jeweils nur einmal die Zinsen angehoben hatten

– Yellen weicht der Frage eines Journalisten nach den Bewertungen an den Aktien-Märkten offenkundig aus!

– globale Wirtschaft hat sich etwas erholt

– Yellen: sehe keinen Konflikt zwischen der Fed und der neuen Regierung, freuen uns, wenn es der Wirtschaft gut geht und neue Jobs geschaffen werden

– Yellen: das BIP ist kein sehr zuverlässiger Indikator („GDP is a pretty noisy indicator“)

– Yellen: die einfache Botschaft ist: der Wirtschaft geht es ziemlich gut

Fazit FMW: Yellen bleibt insgesamt schwammig, man hebt die Zinsen an, sagt aber, dass man seine Erwartung an das Wirtschaftswachstum nicht geändert habe – warum aber hebt man dann die Zinsen an? Dazu seltsame Aussagen wie die, dass das Bruttoinlandspordukt kein guter Indikator für die Wirtschaft sei (was denn dann sonst wenn nicht das BIP?). Yellen weicht allen Fragen zum Aktienmarkt und den Bewertungen dort aus mit vielen Worten und wenig Inhalt. Sehr viel schlauer, ob und wann die Fed die Zinsen weiter anheben wird, sind wir damit nicht.

An den Märkten passiert das, was meistens passiert: der Dollar wird abverkauft nach dem Motto „buy the rumor, sell the fact“, die Aktienmärkte finden die Zinsanhebung großartig, der Nasdaq100 erreicht ein neues Allzeithoch. Also der ganz normale Wahnsinn..
Auch die US-Anleihemärkte haussieren, die Zinskurve verflacht sich. Offenkundig hatten einige damit gerechnet, dass die Fed die dot plots (Erwartung der Zinsentwicklung) weiter nach oben nimmt und vier statt wie zuvor drei Zinsanhebungen erwartet.


Janet Yellen
Foto: Federal Reserve



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4 Kommentare

  1. FAZIT ???????????

    1. @sascha, gemach, Yellen spricht ja noch!

  2. okay, schon seltsam , ich habe den Eindruck , dass nur alles eine Fraß ist, am liebsten würde sie noch mehr Geld drucken und die Zinsen auf NULL belassen.
    HURRAAAAAAAA die BLASEN leben noch :(

  3. Der USD(index) hat heute endlich und lange überfällig zu einem Viertel das erhalten, was im gebührt.
    Was die Aktienmärkte veranstalten, will ich nicht weiter kommentieren ;)
    Was Frau Yellen von sich gab, ist wie immer seifig, glitschig, ungreifbar.

    EUR/USD wäre bei 1.20 noch immer nicht überbewertet, v.a. im Hinblick und in Relation zu GPB/USD, bei dem ich mich schon lange frage, wieso die Währung einer gespaltenen und chaotischen Miniwirtschaft in Dimensionen schwebt, die derart weit über dem Euro angesiedelt ist.
    Beim EUR erwägt man Parität, beim kleinen separatistischen Inselstaat stehen wir 23% darüber?!

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