Immobilien

Immobilienkrise noch nicht vorbei – Umfrage unter 200 Experten

Eine Umfrage unter 200 Branchenexperten zeigt, dass die Immobilienkrise in Deutschland noch nicht vorbei ist.

Kräne auf einer Baustelle. Foto: Krisztian Bocsi/Bloomberg

Am privaten Immobilienmarkt sehen wir seit mehreren Monaten Licht am Ende des Tunnels, denn der Europace Hauspreisindex zeigt seit vier Monaten steigende Immobilienpreise! Aber das deckt nicht die Immobilienkrise ab, die sich vor allem bei Büroimmobilien abspielt.

Immobilienkrise noch nicht vorbei – Umfrage

Laut einer Umfrage der LBBW-Tochter Berlin Hyp glaubt die deutliche Mehrheit der Profis am deutschen Immobilienmarkt, dass die Immobilienkrise noch anhalten wird. Rund 71% der jetzt Befragten gaben an, dass sie die Durstrecke für noch nicht beendet halten, hieß es laut Bloomberg in der heutigen Mitteilung der Berlin Hyp. Gar eine Verschlimmerung der Lage befürchten 8%. Dass die Talsohle durchschritten ist, glauben aber immerhin 21%. Die Ergebnisse stammen aus der Befragung von rund 200 Immobilienexperten zur Lage am deutschen Immobilienmarkt. Sie ist Teil des Trendbarometers, welches die Berlin Hyp als einer der größten Immobilienfinanzierer im Land seit fast zehn Jahren veröffentlicht.

Risikovorsorge bei Banken zeigt Immobilienkrise in Deutschland

Problem Büroimmobilien

Die Immobilienmärkte waren auf Grund stark gestiegener Zinsen und gesunkener Bewertungen unter Druck geraten. Bei Büros kam erschwerend der Trend zum Homeoffice hinzu, der zu hohen Leerständen führte. In der Folge mussten elf der größten deutschen Immobilienfinanzierer laut Bloomberg-Berechnungen im vergangenen Jahr zusammen über 2,5 Milliarden Euro an Risikovorsorge für Immobilienkredite bilden.

Das Thema Büro-Leerstände hatte die Berlin Hyp auch in ihrer aktuellen Umfrage angesprochen. Rund 92% der befragten Immobilienprofis erklärten, mit einer Umnutzung von Büro- zu Wohnimmobilien könnten sich die Innenstädte sinnvoll transformieren lassen. Eine solche Umnutzung ist der Berlin Hyp zufolge in Deutschland aber mit vielen Auflagen und hohen Kosten verbunden. Hier könne sich der Blick ins europäische Ausland lohnen, wo dieses Potenzial bereits intensiver ausgeschöpft werde.

FMW/Bloomberg



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