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Europace Hauspreisindex Immobilienpreise steigen siebten Monat in Folge – aktuelle Daten

Daten des Europace Hauspreisindex für Juli zeigen: Die Immobilienpreise in Deutschland steigen den siebten Monat in Folge.

Wohnblocks
Wohnblocks. Foto: grandwarszawski-Freepik.com

Die Immobilienpreise in Deutschland sind im Juli den siebten Monat in Folge gestiegen. Das zeigen heute veröffentlichte Daten des Europace Hauspreisindex, der monatlich veröffentlicht wird. Vom Tief im Dezember 2023 bei 208,91 Indexpunkten ist der Index auf 213,45 Punkte im Juli angestiegen, ein Plus von 2,17 %. Im Juni lag der Index noch bei 212,97 Punkten.

Immobilienpreise steigen weiter – die Details für Juli

Wie bereits in den Vormonaten, so zeigt sich bei den drei Teilbereichen im Europace Hauspreisindex kein einheitliches Bild bei der Preisentwicklung. Die Preise für Eigentumswohnungen steigen jetzt den sechsten Monat in Folge, insgesamt von 201,67 auf 212,33 Punkte (Juni: 210,96). Bei Bestandshäusern sehen wir von Dezember 2023 bis Juli 2024 mit kurzer Unterbrechung einen Anstieg des Index von 190,50 auf 193,76 Punkte. Wichtig war beim Blick auf die Immobilienpreise in Deutschland eine Zeit lang die Unterscheidung zwischen Altbeständen und Neubauten, die nahe am Rekordpreisniveaus notieren. Bei Neubauhäusern fallen die Preise jetzt den vierten Monat in Folge von 236,17 Punkten im März auf 234,25 Punkte im Juli. Dass die Immobilienpreise im Schnitt den siebten Monat in Folge ansteigen, lag im Juli wie bereits im Juni am massiven Preisanstieg bei Eigentumswohnungen! Allein von Juni auf Juli stiegen die Preise in diesem Segment um 0,65 % – für einen einzigen Monat ist das ein enormer Preissprung.

Grafik zeigt langfristige Entwicklung der deutschen Immobilienpreise über den Europace Hauspreisindex

Die obige Grafik zeigt das große Bild seit 2019: Die Preise für Neubauhäuser (türkis) haben ab 2022 den Aufwärtstrend trotz stark steigender Zinsen der EZB fortsetzen können und bleiben auch jetzt fast auf Rekordniveau, während die Preise für Eigentumswohnungen und Bestandshäuser gut 1 1/2 Jahre lang einbrachen – nun steigen sie aber wieder seit Anfang diesen Jahres. Weitere Zinssenkungen der EZB könnten die Immobilienpreise wieder stärker anfachen. Am 6. Juni gab es die erste Leitzinssenkung von 4,50 % auf 4,25 %, und weitere Zinssenkungen stehen womöglich an.

Daten von Pfandbriefbanken

Daten des Verbands der deutschen Pfandbriefbanken (vdp) vom Anfang dieser Woche untermauern den Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland. Die Preise für Wohnimmobilien zeigten für das zweite Quartal 2024 einen leichten Anstieg in Höhe von 0,5 % gegenüber dem ersten Quartal 2024. Im Vergleich zum Vorjahresquartal fielen die Preise für Wohnimmobilien aber immer noch um 2,9 %. Die aktuellste Sichtweise auf die Immobilienpreise in Deutschland bietet der Europace Hauspreisindex, weil er auf monatlicher Basis erhoben wird. Aber andere Indizes die diese auf Quartalsbasis erhobenen vdp-Daten zeigten jüngst eine Bestätigung des Aufwärtstrends.

Grafik zeigt die langfristige Preisentwicklung am deutschen Immobilienmarkt in Form des vdp-Immobilienpreisindex



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