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ifo-Umfrage Industrie in Deutschland sieht ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährdet

Die Industrie in Deutschland sieht ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährdet. Dies zeigen Umfrageergebnisse des ifo-Instituts.

Industrieproduktion
Foto: Balashmirzabey-Freepik.com

Bürokratie, Innovationen, Energie, Arbeitskräftemangel – Deutschland scheint Probleme zu haben, die andere Länder nicht haben? Über Umfragen ist die verschlechterte Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie messbar.

Die Wettbewerbsposition der deutschen Industrie innerhalb der EU und auf den Weltmärkten verschlechtert sich seit zwei Jahren. Das geht aus Auswertungen einer monatlichen Umfrage des ifo-Instituts hervor. Innerhalb der EU berichteten die Unternehmen seit dem dritten Quartal 2022, dass sie bei der Wettbewerbsfähigkeit zurückfallen. Ähnliches gilt auf den Weltmärkten (ohne EU), wo diese Entwicklung schon im ersten Quartal 2022 begonnen hatte. „Für die deutsche Industrie wird es schwieriger, sich im Wettbewerb zu behaupten“, so die ifo-Aussage.

Nahezu alle Branchen in der Industrie berichteten demnach, dass sich ihre Wettbewerbsfähigkeit im ersten Quartal 2024 gegenüber dem vierten Quartal 2023 verschlechtert hat. Eine Ausnahme bilden hier die Pharmaindustrie sowie die Hersteller von Holzwaren (ohne Möbel). Mit Blick auf die Märkte außerhalb der EU meldeten alle Branchen außer der Getränkeindustrie eine schlechtere Wettbewerbsposition als im letzten Quartal. Auch im Inland sehen sich mehr und mehr deutsche Unternehmen unter Druck. Bis Ende 2022 gab es nahezu immer eine Tendenz, dass die Unternehmen sich mehrheitlich gut auf dem Inlandsmarkt behaupten konnten. Dies änderte sich vor einem Jahr. Die Grafik ist hier ziemlich eindeutig. Alle drei Teilsegmente zur Wettbewerbsfähigkeit sind seit mehreren Jahren im Absturz.

Grafik zeigt Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie



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3 Kommentare

  1. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie ist zum einen aufgrund des mangelnden Bekenntnisses zur energiepolitischen Agenda der Öl-Allianz OPEC+/Energiemix bestehend u.a. aus ca. 28% fossilem Erdöl, fossilem Erdgas, Wasserstoff, Wasserkraft, Sonnenenergie, Atomenergie, Kohleindustrie, Windenergie und Biomasse gefährdet, als auch wegen des aktuellen politischen Konflikts in Sachen Bundeshaushalt 2025.

  2. Da könnte man nur sagen: Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauernd etwas länger. Wie sollte sich bei dem immer weiter verschlechternden Umfeld die deutsche Wirtschaft weiterentwickeln können, und somit wettbewerbsfähig bleiben? Aber das ist ja auch so geplant.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  3. Moin, moin,

    wozu braucht die BRD noch Industrie? Da es Bürgergeld etc. gibt, wäre für alle „freiwerdenden“ Arbeitskräfte gesorgt. Einzig wir bräuchte einen höheren Import von Lasträdern aus China, weil dann niemand mehr Auto fahren kann. Also, wir sind in der BRD auf dem richtigen Weg, die anderen Staaten sind die Geisterfahrer oder?

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