Was hört man derzeit aus dem Regierungslager? Deindustrialisierung und Abwanderung von Industrie ins Ausland gibt es nicht? Man solle die Lage nicht schlecht reden, im Großen und Ganzen sei doch alles in Ordnung? Aktuelle Daten vom Statistischen Bundesamt zeigen etwas anderes. Die Industrieproduktion in Deutschland ist im Juli im Monatsvergleich um 0,8 % gesunken. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von Mai bis Juli 2023 um 1,9 % niedriger als in den drei Monaten zuvor. Im Jahresvergleich zu Juli 2022 ist es ein Rückgang von 2,1 %.
Bei diesen Daten könnte man noch sagen: Gut, ein kleines Minus, das ist nicht so schlimm? Aber seit Wochen und Monaten steht eben gerade die energieintensive Produktion im Fokus. Müssen Betriebe ins Ausland abwandern, weil Energie hier nun mal viel zu teuer ist? Die Statistiker melden dazu aktuell, dass die energieintensive Produktion in Deutschland im Juli im Jahresvergleich um 11,4 % gesunken ist. Das ist schon ein dramatischer Rückgang, der nicht mehr mit einer kleinen statistischen Schwankung erklärt werden kann! Man darf vermuten: Wegen der hohen Energiepreise haben viele Betriebe Teile ihrer Produktion eingestellt, was ja auch von einigen Betrieben so verkündet wurde. Und einige Betriebe werden bereits Produktion ins Ausland verlagert haben.
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Läuft doch alles nach Plan von rot/ grün. Bald werden wir die Erklärungen dazu hören, warum das grüne Wirtschaftswunder dadurch erst richtig funktionieren wird. Da es nicht funktionieren wird, wird aber dann doppelt so viel versucht.
Und danach geht die Suche nach Schuldigen los.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut