USA

Benzinpreise angeblich gefallen.. Inflation USA: Erzeugerpreise – seltsamer Mix

Foto: cherninastock - Freepik.com
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Die US-Erzeugerpreise (März), die als Vorbote für Inflation gelten („Pipeline-Inflation“), sind mit +0,2% zum Vormonat niedriger ausgefallen als erwartet (Prognose war +0,3%; Vormonat war +0,6%).

Zum Vorjahresmonat sind die Erzeugerpreise mit +2,1% ebenfalls weniger gestiegen als erwartet (Prognose war +2,2%; Vormonat war +1,6%). Das ist der größte Anstieg seit elf Monaten.

In der Kernrate (ohne Nahrung und Energie) sind die Erzeugerpreise mit +0,2% wie erwartet ausgefallen zum Vormonat (Prognose war +0,2%) und mit +2,4% zum Vorjahresmonat jedoch stärker gestiegen als erwartet (Prognose war +2,3%; Vormonat war +2,0%).

Marktreaktion: Nach den US-CPI-Daten gestern war eigentlich mit höheren Erzeugerpreise zu rechnen, da vor allem Komponenten wie Energie und Transport stark gestiegen war. Renditen etwas tgiefer, Dollar leicht schwächer, US-Futurres erholt. Dennoch dürfte sich an einer Verschiebung einer Zinssenkung nicht viel ändern..



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7 Kommentare

  1. Hallo Herr Fugmann,
    Es ist für mich ein Zeichen unglaublicher Nervosität an den Finanzmärkten, wenn bei einer Abweichung von +/- 0,1% von den vorher prognostizierten Werten für die Erzeugerpreisinflation bzw. der dazu korrespondierenden Kerninflation die Kurse für Aktion diesseits und jenseits des Atlantiks kerzengerade in die Höhe schießen. Tatsache ist doch, dass selbst bei einer Steigerungsrate von 2,4% die Preise auf der Erzeugerseite weiter steigen und eine Entspannung nicht vorliegt. Unverständlich ist für mich allerdings der Rückgang der Headline. Wie kann es sein, dass die Headline zurückgeht, obwohl in den USA die Preise für Nahrungsmittel und Energie teilweise drastisch gestiegen sind. Für mich wirft die Frage auf, wer da wohl wie bei den Daten gewürfelt hat.

    1. @Walter, ja seltsam! Man hat sich etwas einfallen lassen: https://twitter.com/zerohedge/status/1778402554101084567

      Angeblich Benzinpreise gefallen, hahaha..

      https://twitter.com/zerohedge/status/1778403972644057427

      1. Ich hatte diesen Punkt schon vor ca. 7 Jahren hier gepostet. Im Rahmen des wirtschaftskrieges USA vs. China werden auch die Amis die Daten so manipulieren eie es nur möglich ist. Ich hatte damals geschrieben, dass das was die Chinesen die Amis erst recht können. Es bewahrheitet sich unter der Regierung Trump wie Biden. Demnach ist für mich auch bewiesen das es keine Rolle spielt wer da im Schaufenster sitzt. Wichtig ist nur das Amerika Nr. 1 bleibt. So leicht lassen sich die Amis die Butter nicht vom Brot nehmen. aufwärts immer, seitwärts nimmer

    2. ich denke nicht, dass es hier um 0,1% sonder vielmehr um einen validen trend geht. wie auch schon mehrfach von fugmann thematisiert hat man von powell abwärts von „ausrutschern“ im februar ist aber zunehmend nicht mehr haltbar, zudem auch die epi‘s im großen und ganzen (logischerweise) eine trendumkehr zeigen.

      wen das überrascht, hat sich nie mit den ebenfalls natürlich logisch erklärbaren mustern von inflationsanstiegen in der historie beschäftigt. der initiale anstieg schockiert meist am stärksten wodurch die nachfrage natürlich sinkt. daran passt sich in einem halbwegs funktionierenden kapitalismus die produzentenseite (inkl. rohstoffe) mit einer angebotsreduktion an um die überkapazitäten abzubauen. diese gesenkte kapazität/reduzierte angebot trifft irgendwann auf eine dann doch wieder anziehende nachfrage (lohnerhöhungen, nicht aufschiebbare investments) – bingo, nächste welle. nennt sich zweitrundeneffekt. und mir ist keine inflationsphase bekannt wo die nicht eingetreten ist. oft kommt noch eine zumindet dritte welle bis sichbdas system an das neue gleichgewicht anpasst.

      1. @ost, wieder ein sehr starker Kommentar! Hätten Sie Lust, bei finanzmarktwelt.de mitzumachen?
        Beste Grüsse!

        1. …nur Gross- und Kleinschreibung müssten Sie noch mit ihm üben ;-)

          Hier ein interessanter Artikel, den ich vor einiger Zeit zu dem Thema „Zweitrundeneffekt“ gelesen habe. Interessant sind die Parallelen zu den 70er / 80er Jahren, wobei es auch Unterschiede bezüglich anderer Indikatoren gibt. Die ganze Dynamik viel zäher ist als in der Regel angenommen wird.

          https://stock3.com/news/selbst-der-worst-case-ist-nicht-schlimm-13589182

  2. Aktien steigen stark – zum Glück habe ich meine Käufe noch rechtzeitig getätigt.

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