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Innovationstreiber Neobroker – So verändern sie den Börsenhandel

Das hätte bis vor fünf Jahren noch keiner für möglich gehalten, dass ausgerechnet kleine Startups den großen Banken dieser Welt das Monopol für Investmentbanking streitig machen. Doch genau das passiert, seit 2015 ein Unternehmen namens „Robin Hood“ mit seiner gleichnamigen Neobroker-Plattform einen neuen Trend losgetreten hat.

Wertpapierhandel zu sehr kostengünstigen Bedingungen

Banken haben eine riesige Infrastruktur, die sie Instand halten und weiterentwickeln müssen, um innovativ zu bleiben. Außerdem haben sie die komplette Palette des Finanzsektors zu managen, nicht nur das Investmentbanking. All das kostet Unmengen an Geld.

Neobroker dagegen sind oft nur kleine Unternehmen mit einem schlanken Mitarbeiterstamm, nur der nötigsten Infrastruktur und lediglich einem Teilbereich aus dem Finanzsektor, dem sie all ihre Aufmerksamkeit widmen: das Investmentbanking.

Die Anbieter von Neobrokern finanzieren ihr Geschäft dadurch, dass sie den Börsenhandel hauptsächlich an außerbörsliche Handelsplätze vermitteln, wo sie für jede Vermittlung eine Provision des Handelsplatzbetreibers bekommen. Außerdem fallen auf außerbörslichen Handelsplätzen keine Makler-Courtagen und Börsenplatzgebühren an wie an klassischen Börsen.

Aufgrund dessen ist es diesen Fintech-Unternehmen möglich, ihren Kunden eine kostenlose Depotführung und sehr günstigen oder sogar kostenlosen Wertpapierhandel anzubieten. Das ist für Viele eine echte Alternative zu den oft sehr teuren Angeboten der Banken.

Großes Produktangebot – nicht nur für Fortgeschrittene interessant

Die meisten Neobroker bieten eine umfangreiche Auswahl an Einzelaktien, ETFs und anderen Fonds, sowie Derivaten an, die gehandelt werden können. So bieten sie für alle Anlegertypen günstige Möglichkeiten zur Geldanlage an. Neben dem großen Angebot wird in der Regel über eine intuitiv bedienbare Plattform im Browser und per App den Nutzern der Zugang zur Börse so einfach wie möglich gemacht. Dies trifft laut einer kürzlich veröffentlichten Studie vor allem bei jüngeren Menschen auf viel Resonanz.

Innovative Angebote machen Neobroker noch attraktiver

Vor allem Neulinge tun sich schwer, sich in der Börsenwelt zurechtzufinden. In den letzten Jahren hat sich ein neuer Trend entwickelt: das sogenannte Social Trading. Damit wird der Austausch von Börseninformationen zwischen Anlegern in sozialen Netzwerken oder Foren bezeichnet. Manche Neobroker, zum Beispiel eToro, bieten in ihrer App eine Social Trading-Funktion an. Mit dieser können Nutzer den Portfolios und Investmentstrategien von erfolgreichen anderen Nutzern folgen, und entweder einzelne Positionen oder das komplette Portfolio auf ihrem Konto nachbilden. Börsenanfänger gewinnen so an Erfahrung, indem sie vom Wissen von Experten profitieren.

Manche anderen Neobroker bieten zusätzlich zum Handel mit Aktien und Co. auch noch ihre eigenen Finanzprodukte an.
So hat nextmarkets beispielsweise ein Geldmarktprodukt, den sogenannten Spar-CFD aufgelegt. Dabei handelt es sich um eine eher risikoarme Anlagemöglichkeit, die sich die Zinsunterschiede zwischen US- und Euro-Währungsraum zunutze macht. Die jährliche Rendite liegt derzeit bei 1,25% und ist damit eine Alternative zum Festgeldkonto.

Fractional Trading, also der Erwerb eines Bruchteils einer Aktie ist ein weiteres innovatives Angebot bei einigen Neobrokern. So können Kunden an der Wertentwicklung von hoch notierten Aktien wie von Amazon teilhaben, ohne eine einzelne Aktie im Wert von mehreren tausend Euro zu kaufen.



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