Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt in seinem neuesten Bericht, dass eine weitere Fragmentierung der Welt (Deglobalisierung) negative Auswirkungen für die globale Wirtschaftsentwicklung haben könnte. Dabei wären die Entwicklungsländer am stärksten betroffen. Interessant sind die Modelle für Europa.
In Kapitel 4 zum World Economic Outlook des IWF mit den Auswirkungen von Auslandsdirektinvestitionen (FDI) in Zeiten der globalen Fragmentierung betrachten die Autoren verschiedene Szenarien der Fragmentierung und deren Auswirkungen auf die Volkswirtschaften.
IWF: Negative Auswirkungen für die globale Wirtschaft durch Deglobalisierung
Dabei kommt der IWF zu dem Schluss, dass eine Fragmentierung, also das Ergebnis eines De-Couplings und/oder Deglobalisierung, für alle negative Auswirkungen hat. Eine fragmentierte Weltwirtschaft ist „eine ärmere“. Sie berechnen, dass eine Fragmentierung langfristig die globale Wirtschaftsleistung um 2% schwächt. Dabei werden die Entwicklungs- und Schwellenländer am stärksten betroffen sein.
Schon mit dem Beginn des Handelskrieges zwischen den USA und China lässt sich beobachten, dass sich die FDI-Ströme verändern: Während die Investitionen der USA mehr oder weniger gleich bleiben, nehmen die europäischen und chinesischen ab. Die FDI-Aktivitäten asiatischer Länder mit Ausnahme von China steigen dagegen.
Dabei ist zu beobachten, dass die Investitionströme zunehmend in „freundlich“ gesinnte Länder fließen, während sie potentiell zu der geographischen und politischen Distanz vom Investitionsgeber zum Investitionsempfänger abnehmen.
IWF-Szenario mit drei Blöcken: China und EU am stärksten betroffen, USA weniger betroffen
Der IWF hat auch untersucht, inwieweit eine Fragmentierung der Weltwirtschaft in verschiedene Blöcke diese beeinflussen würde. Dabei stellen sie fest, dass die Auswirkungen der FDI-Fragmentierung auf die verschiedenen Wirtschaftsblöcke und Regionen unterschiedlich sind und von den jeweiligen geopolitischen Beziehungen und wirtschaftlichen Faktoren abhängen. Im Szenario mit drei Blöcken wären China und die EU am stärksten betroffen, da sie eng mit anderen Mitgliedern ihres Blocks und mit Nicht-Mitgliedern verbunden sind. Die USA hingegen würden aufgrund ihrer relativ unabhängigen Position und ihrer starken heimischen Wirtschaft weniger betroffen sein.
Interessant sind die Aussagen, die der IWF darüber trifft, wie es sich für die EU auswirken würde, wenn sie einen eigenen Wirtschaftsblock bilden würde, sich den USA oder China zuwenden würde. Würde die EU unabhängig agieren, prognostiziert der IWF einen Rückgang des BIPs um etwa 2%. Ebenso groß wäre der Rückgang, wenn sich die EU dem US-Block anschließen würde. Am größten wäre der Verlust des BIPs, wenn sich die EU entscheiden würde, sich China anzuschließen. Hier würde das BIP um über 3% sinken.
Assoziation mit dem amerikanischen Block attraktiver als Beitritt zu chinesischem Block
Auch für bisher neutrale Länder ist nach Berechnungen des IWF eine Assoziierung mit dem amerikanischen Block attraktiver als ein Beitritt zu einem chinesischen Block.
Auch für bisher neutrale Länder ist nach Berechnungen des IWF eine Assoziation mit dem amerikanischen Block attraktiver als ein Beitritt zu einem chinesischen Block. Wenn Länder, die bisher eine gewisse wirtschaftliche Verflechtung mit China aufweisen, dem chinesischen Block beitreten würden, hätte dies nahezu keine Auswirkungen auf das BIP des „chinesischen Blocks“.
Wenn bisher vollständig neutrale Staaten diesem Block beitreten würden, würde das BIP des Blocks leicht (um 0,16%) steigen. Die Auswirkungen wären fast genauso groß, wenn bisher assoziierte Länder wie Deutschland dem US-Block beitreten würden (+0,17%). Der stärkste Zugewinn an Wirtschaftsleistung wäre jedoch zu verzeichnen, wenn bisher neutrale Staaten dem US-Block beitreten würden. Dann würde sich die Ertragskraft der Wirtschaft um 0,36% erhöhen. Aus rein rationaler Sicht wäre also eine Ausrichtung auf die USA am sinnvollsten.
IWF mit Aufruf zur Internationale Zusammenarbeit
Insgesamt fordert der IWF jedoch auf, die internationale Zusammenarbeit zu fördern, um die Fragmentierung von FDI zu reduzieren und nachhaltiges Wachstum zu fördern. Das dürfte angesichts der absehbaren Entkoppelung zwischen den Machtblöcken USA-China aber wohl reines Wunschdenken bleiben..
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Schon erstaunlich ,dass eine Organisation, die noch nie eine Rezession oder übermässige Inflation voraussehen konnte, jetzt Prognosen von plus / minus 0,17% über die Verschiebung der Wirtschaft machen kann. Ich glaube nicht ,dass die Amis wieder Profiteur sein werden.Gemäss kürzlichem Bericht sind sie hauptsächlich Dienstleister und wenn sie den bisher importierten Billigschrott selber herstellen wollen wird’s teurer. Viel wichtiger ist die Bedeutung der Leitwährung die bei Deglobalisierung und allgemein an Wichtigkeit verlieren würde und sich die Amis nicht mehr auf Kosten der ganzen Welt verschulden können.
Die nähere Zukunft gehört den Bricsern. Soeben gelesen, ein geschlossenes Autowerk von Ford in Brasilien könnte in chinesische Hände kommen.Daniel Stelter sagte, es komme die Zeit der anfassbaren Dinge. Nullsummenspiele mit Luftaktien und Kryptosche…haben ausgedient. Länder mit Energie und Rohstoffen werden den Ton angeben.
Ist schon komisch, dass gerade jetzt die IMF eine sogenannte „Studie“ durchführt, die genau das voraussagt, was eine Statistik voraussagen soll? Traue niemals eine Statistik, die du nicht selbst verfasst hast!!😉😂 Genau, und die chinesischen Infrastrukturen auf Salomoneninsel „führen ja ins Nichts“? 😉😂😂🤣
Vor ein paar Monaten haben sie noch behauptet, dass europäische Aktien besonders gut laufen, da das „internationale Geld“ nach Europa fliessen! Und da sollen die FDI Ströme in Europa abgenommen haben? LOL
Außerdem dieser Autor ist bekannt dafür, dass er immer negatives über China schreibt und kein Profilfoto liegt vor? Leute, das wird immer erbärmlier!! Genauso wie der Vorredner von mir schon gesagt hat, das Jahrhundert gehört den BRICSern und die Zeit der „anfassbaren Dinge“ ist gekommen! Wer immer wieder anders behauptet, rennt da genauso gegen die Wand, wie die Fed jetzt aktuell tut! Niemand entkommt der Geschichte! Vor allem nicht jene, die das Geschäftsmodell an die Wand gefahren haben und die natürlicher Abgang der Usa hat bereits begonnen! Wie dumm glauben sie sind wir??
Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis das penetrante Warnen und Mahnen des noch jungen, aber schon früh vergreisten Hegemon ein Ende findet und sein melancholisches Stadium beginnt. Er hat große Schwierigkeiten mit sich selbst ( Innenpolitik ), er geht allen auf den Sack ( Außenpolitik ) und er wird immer weniger gebraucht ( Fakt des Lebens ). Er demonstriert hier und da noch seine Standkraft, er argumentiert, dass China oder wer auch immer, niemals seinen Platz einnehmen kann, aber all das nützt ihm nichts. China nimmt seinen Platz nicht ein, es dezentriert sich nicht und wird nicht zum Weltpolizisten, der allem und jedem seine „chinesische Charakterisken“ aufprägt, sondern bleibt so selbstzentriert wie immer. Der Platz verwaist einfach. China zieht Vorteile aus der Rezession des Hegemon, folgt dabei aber nicht dessen Hollywood-Drehbuch.
Das macht nur Russland, dass brav die Rolle des Bösewichts spielt. Es sieht allerdings nicht danach aus, als würde es sich peinlich genau am Drehbuchverlauf orientieren. Statt dem Skript zu folgen, einer linearen Geschichte mit Happy End für den Hegemon, variiert es das Thema und denkt sich einen neuen Verlauf und einen anderen Schluss aus. Der Hegemon versteht das sicherlich, schließlich sind seine Unis ja auf postmodern gestrickt, aber im Berufsalltag vergisst man das wohl besser wieder und kehrt zu einfacheren, traditionell erzählten Geschichten mit einer einfachen Moral zurück.
Von Xi wird derzeit erwartet, dass er mit Zelensky telefoniert, aber die Zeit ist nicht reif für eine Vermittlung, sein Friedensplan wurde brüsk abgelehnt und letztlich ist die Ukraine ihm auch nicht so wichtig. Wer versucht ihn über Russland zu belehren, wird unverrichteter Dinge zum Flughafen geschickt, wo seine Personalien wie die eines gewöhnlichen Passagiers geprüft werden ( Ursula v.d. Leyen ). Stattdessen der größte diplomatische Coup des 21-ten Jahrhunderts, die Annäherung von Iran und Saudi-Arabien, etwas dass niemand auf dem Schirm hatte.
Sein Friedensplan wurde bruesk abgelehent? Oh, welch Wunder. Ein Friedensplan, den den Status-quo festschreiben soll?
Vorschlag: Ich besetze ihr Haus und niste mich in ihr Wohnzimmer ein. Ich bin ja nett und ueberlasse ihnen wenigstens das Schlafzimmer. Was wollen Sie? Dass ich ihr Haus verlasse! Also versuchen Sie mich zu vertreiben. Dann kommt der Nachbar und schlaegt Ihnen vor, Sie sollen sich doch mir das Wohnzimmer ueberlassen. Akzeptieren Sie? Nein?
Das, was sie nicht sehen, ist, dass China genau das will: Seine Way of Life, aka: Sozialismus chinesischer Praegung aufzwingen. Und wie sieht der aus? Nun, fragen Sie mal die Chinesen, ob die so gluecklich waren mit den voellig sinnlosen Lockdowns.
Hören Sie Schlemmer, ich halte Sie für einen verbalen Schlägertypen, der hier herkommt um seine Aggressionen abzuubauen. Ich bin aber nicht ihre Boxbirne und gehe Ihnen so gut es eben geht ( nicht sehr gut, wie man gerade sieht ), aus dem Weg. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie das auch tun würden.
Es gibt in allen Foren solche Rabauken-Trolle. Manchmal ist er richtig spaßig in seiner Plumpheit
@ottonorma
Das sagt genau der Richtige 😂
Wo bleibt übrigens der übliche Hinweis, dass dies ein öffentliches Forum ist, in dem jeder jedem antworten kann und darf? Ach so, bei Young Global Leader ist das etwas anderes, der zählt schließlich zu deinen Verbündeten.
Da kommen wir doch der Sache schon naeher. Sie bezeichnen mich als Rabauken. Ja, ich komme in Ihr Haus und besetze das Wohnzimmer. Was machen Sie jetzt? Lassen Sie es zu, dass ich mich in Ihr Wohnzimmer niederlasse? Oder wollen Sie, dass ich verschwinde? Und dann bitten Sie Ihren Nachbarn um Hilfe. Und der sagt: Was denn, @YGL, lass ihn doch, Du hast doch das Schlafzimmer. Akzeptieren Sie diesen Friedensplan?
So, genau das ist die Situation, die wir mit der Ukraine (Sie), Russland (ich) und China (ihren Nachbarn) haben. Nach Ihrer genannten Logik muessten Sie den Friedensplan Ihres Nachbarn akzeptieren.
Solche Leute wie das heilige Triumphirat dieses Forums, @Helmut, @ottonorma, Sie erzaehlen hier von morgens bis abends einen Quark, den ich wenigstens etwas einschraenken will. Ob Ihnen das passt oder nicht, ist mir herzlich egal Wir sind ja nicht in China, wo ich angst haben muss, dass ich einen freundlichen Besuch bekomme. Auch wenn das offenbar Ihr feuchter Traum fuer die Welt ist.
Nach Angaben von SWIFT machte der Dollar Anfang 2000 noch 66% des intern. Handels aus, jetzt sind es noch knapp über 40%. Der Anteil des Dollars an intern. Devisenresereven ist in den letzten 20 Jahren von 71 auf 60% gesunken.
Der Klau der russischen Devisen hat die Abwendung vom Dollar noch verstärkt. Der Dollar wurde als Waffe eingesetzt und das macht die Welt empfindlich.
Der „Le Figaro“ drückte sich so aus : „‚Wenn ich gegen meinen Nachbarn kämpfe und dieser Konflikt Washington nicht gefällt, könnte ich plötzlich den Großteil meiner Devisenreserven verlieren. Also muss ich den Handel in Dollar einschränken.’“
Und was bedeutet das für die Zukunft ?
und deswegen begeben wir uns lieber in die Haende eines autokratischen Landes? Toller Plan. Und selbst chinesische Medien bezweifeln, dass der RMB den USD abloesen kann.
https://www.scmp.com/comment/opinion/article/3216563/china-still-has-lessons-learn-making-yuan-international-alternative-us-dollar?module=perpetual_scroll_0&pgtype=article&campaign=3216563
Warten Sie es ab. Die Welt hat die Nase voll von der Dollar Autokratie.
Was ? in einem autokratischem Land dürfen chin. Medien zweifeln an der Währung ?
Offenbar stellen Sie nicht Mehrheit der weltweiten Bevoelkerung, sonst waere der USD nicht immer noch Leitwaehrung. Diesen Quark vom Aufstieg des Yuan hoeren wir nun schon ueber 1 Jahrzehnt. Mickrige 2% hat der Yuan Anteil am weltweiten Devisenmarkt. Nach ueber 10 Jahren.
Offenbar stehlt der Westen auch nur 10% der Weltbevölkerung dar! Egal, ob du es möchtest oder nicht! China und die anderen Nicht-westlichen Ländern haben niemals von anderen gefordert nach ihrer Lebenweise leben zu müssen! Im Gegensatz zu dem ach so tollen „freien“ Westen!
Na dann frag mal die Leute in Sri Lanka…