Der Jean-Claude will jetzt das ganz große Rad drehen: ein Investitionsprogramm in Europa. Am Mittwoch wird Juncker wohl das Programm vorstellen. Der Clou dabei: Privatinvestoren sollen Verlustgarantien erhalten, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.
Das ist natürlich sehr schick, vor allem weil laut EU-Kommission daraus folgt: „Mit einer Verlustgarantie wird aus jedem Land in Europa ein Land mit bestem Kreditrating“. (zitiert nach SZ)
Juhu, dann hat auch Griechenland eine Spitzen-Bonität. Junkers Programm soll ein Volumen von 300 Milliarden Euro haben und ein „psychologisches Signal“ aussenden. Aber was ist das für ein Signal? Ganz einfach: den Zusammenhang zwischen Investition und Haftung aufzuheben – also eine Art Planwirtschaft. Wenns schief geht, zahlt der Steuerzahler. Und das ist doch einfach gelebte Solidarität mit den Investoren!
Ja, der Jean-Claude kennt sich aus. Als ehemaliger Ministerpräsident des Landes Luxemburg – ein riesiger Hedgefonds mit angeschlossenen staatlichen Strukturen – bot das Land Steuersparmodelle für diejenigen, die ein bißchen gleicher sind als die anderen.
Und das geht jetzt weiter. Es leben die Investoren – die Zeche zahlen im Zweifel mal wieder die anderen. Wenn das nicht mal ein schönes Signal ist, „psychologisch“ gesehen..
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