Immer noch kräftig pessimistisch, aber eben nicht mehr so stark pessimistisch wie vorher. Die heutige Veröffentlichung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zeigt, dass das Konsumklima in Deutschland gestiegen ist. Den dritten Monat in Folge geht es bergauf, aber immer noch ist man auf einem ziemlich tiefen Niveau! Der Chart zeigt die Entwicklung der letzten fünf Jahre. Bei einem Wert von -42,8 im September fand das GfK-Konsumklima sein historisches Tief. Heute zeigt die Veröffentlichung als Ausblick für den Monat Januar einen Wert von -37,8 Punkten.
source: tradingeconomics.com
Damit setzt das Konsumklima seine vorsichtige Erholung fort. Moderatere Energiepreise als ursprünglich erwartet sowie die Entlastungspakete der Bundesregierung zur Dämpfung der Energiekosten sorgen für den zurückgehenden Pessimismus, so die GfK. „Mit dem dritten Anstieg in Folge arbeitet sich das Konsumklima langsam aus dem Tief. Das Licht am Ende des Tunnels wird etwas heller. Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Abfederung der explodierenden Energiekosten zeigen offenbar ihre Wirkung. Dennoch kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Die Erholung des Konsumklimas, wie wir sie derzeit sehen, steht noch auf wackeligen Füßen. Sollte sich zum Beispiel die geopolitische Lage wieder verschärfen und zu einer deutlichen Erhöhung der Energiepreise führen, würde das Licht am Ende des Tunnels sehr schnell wieder dunkler werden oder sogar ganz erlöschen“, so die GfK.
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Da sich die Konsumenten mittlerweile an die schlechte Situation gewöhnt haben, ist diese es nicht verwunderlich, wenn sie etwas „positiver“ bewerten. Diese geringe Veränderung ist m.E. dahingehend zu interpretieren, dass sie sich mit der aktuellen Situation abgefunden haben.