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Kupfer kollabiert – was stimmt nicht in China?

Der Kupferpreis verzeichnet heute einen massiven Abverkauf, den stärksten seit drei Monaten. Auslöser ist der Preisverfall in Asien, nachdem in einem Lagerhaus Qingdaos, des drittgrößten Hafen Chinas, 80.000 Tonnen Aluminium und 20.000 Tonnen Kupfer entweder verschwunden sind – oder nie wirklich existiert hatten. Problem: in den Bilanzen der chinesischen Banken existieren diese verschwundenen Tonnen sehr wohl – im Falle ihres Nicht-Wiederfindens müsste man sie „ausbilanzieren“.

Hinzu kommt, dass einige Unternehmen dieselben Rohstoffe als Sicherheit bei mehreren Banken zur Erlnagung von Krediten hinterlegt hatten. Das alles dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein: viele Unternehmen bekommen nur noch durch die Hinterlegung von Rohstoffen Kredite in China – und das schlägt sich dann in fallenden Preisen nieder. Und diese fallenden Preise wiederum erhöhen den Druck auf die Kreditnehmer, weil ihre bei der Bank hinterlegten Sicherheiten eben weniger Wert sind. Die Bank gibt dann einen „margin call“..

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Über die Perspektiven von Kupfer und anderen Rohstoffen spricht Ole Hansen von der Saxo Bank:



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