Gold/Silber

Neuer Kredit-Skandal in China

Nach dem mysteriösen Verschwinden von Aluminium und Kupfer im Hafen von Qingdao – die Rohstoffe waren als Sicherheit für Kredite genutzt worden, dann aber nicht mehr auffindbar bzw. nie vorhanden gewesen – hat das National Audit Office Chinas offenkundig einen neuen großflächigen Betrugsfall entdeckt. Diesmal geht es um gefälschtes Goldtransaktionen, die als Sicherheit für Kredite hinterlegt wurden – im Volumen von mehr als 15 Milliarden US-Dollar. Die durch die gefälschten Transaktionen erhaltenen Kredite wurde von den Kreditnehmern eingesetzt, um von Zinsunterschieden im chinesischen Handel zwischen offshore und onshore-Märkten zu profitieren oder auf eine Aufwertung des Yuan zu wetten.

Damit gibt es nun erstmals eine offizielle Bestätigung, dass auch Gold – neben anderen Rohstoffen – als Sicherheit für Kredite genutzt wurde. Goldman Sachs schätzt, dass knapp ein Drittel aller Fremdwährungskredite in China durch Hinterlegung von Rohstoffen als Sicherheit finanziert werden.

Wahrscheinlich ist, dass die neueste Enthüllung nach wie vor nur die Spitze des Eisbergs ist. Vermutlich verbirgt sich hinter zahlreichen Rohstoff-Hinterlegungen ein Ponzi-Schema, dass in kleinrem Maßsatb das abbildet, was in China generell der Fall ist: eine gigantische Kredithebelung der Wirtschaft, die Blasenbildungen mit geradezu zwingender Logik verursacht..



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