Anfang der Woche sprang der Brent-Ölpreis ruckartig von unter 80 auf 85 Dollar, siehe Chart. Am Sonntag beschlossen mehrere OPEC-Staaten völlig überraschend, dass man ab Mai die Ölfördermenge um 1,15 Millionen Barrel pro Tag kürzen will. Globale Verknappung bei Öl sorgt natürlich für einen Anstieg im Ölpreis, so wie man ihn im Chart sehen kann. Gut 5 Dollar Gewinn brachte diese Meldung.
Jetzt sehen wir schon die ganze Woche, wie der Ölpreis um die Marke von 85 Dollar seitwärts pendelt. Wenn man annimmt, dass das Öl-Kartell OPEC (zusammen mit Russland 1,65 Million Barrel Kürzung pro Tag) wirklich die Angebotsseite so sehr verengt, dass der Aufwärtsdruck beim Ölpreis für die nächsten Wochen und Monate untermauert wird, dann sind doch jetzt schon am Terminmarkt und damit auch für CFD-Trader höhere Preise denkbar?
Aus charttechnischer Sicht ist daher diese müde Seitwärtsbewegung seit Wochenanfang interessant. Wird der Brent-Ölpreis über das Wochenhoch von 86 Dollar nach oben ausbrechen? Spekulativ veranlagte Öl-Händler, die höhere Preise erwarten und auf ein Durchbrechen dieses seit vier Tagen laufen Seitwärtstrends hoffen, könnten bei Preisen über 86 Dollar mit einer Stop-Buy-Order arbeiten. Will man zum Beispiel ab einem Preis von 87 Dollar im steigenden Markt dabei sein, würde über diese Orderart bei Erreichen von 87 Dollar eine Marketorder ausgelöst werden; es würde dann zum nächst möglichen Kurs gekauft. Entscheiden Sie selbst, ob sie an den klaren Ausbruch über diesen Seitwärtstrend glauben. Große Banken jedenfalls haben jüngst ihre Ziele für den Ölpreis hochgesetzt. Die Marke von 100 Dollar ist im Gespräch.
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Nun, aktuell muß man sicherlich damit rechnen, daß Hedgefonds ohne realwirtschaftliche Grundlagen auf einen höheren Ölpreis wetten. In diesem Falle würden wir dann von purer Zockerei sprechen müssen. Hedgefonds sind aber eben auch für Rohstoffsicherungsgeschäfte unverzichtbar.