Bankenkrise PacWest Bancorp saugt sich nach 20 % Abfluss mit Cash voll

Keine Kapitalerhöhung! Die PacWest Bancorp – eine der in der aktuellen Bankenkrise genauert beachteten US-Regionalbanken – sagt aktuell, dass man 1,4 Milliarden Dollar an Barmitteln aus einer Finanzierungsfazilität von Atlas SP Partners erhalten hat, nachdem Kunden 20 % ihrer Einlagen aus der Bank abgezogen hatten. Die Aktien der Bank fallen aktuell in New York um 5 %. Sie sind seit Ausbruch der Bankenkrise am 8. März von über 26 Dollar auf aktuell 11,54 Dollar gefallen.

Etwa 4,9 Milliarden Dollar der Gesamtabflüsse von 6,9 Milliarden Dollar kamen laut Bloomberg aus dem Venture-Banking-Segment. Die Einlagen haben sich laut Bankangaben „stabilisiert“. Bis zum 20. März nahm die PacWest Bancorp 3,7 Milliarden Dollar Cash beim Federal Home Loan Bank System auf, dazu 10,5 Milliarden Dollar Cash beim Diskontfenster der Federal Reserve, und 2,1 Milliarden Dollar im Bank Term Funding Program.

Hier das Original-Statement der PacWest Bancorp, warum man keine Kapitalerhöhung durchführen will (übersetzt): Zusätzlich zu diesen liquiditätssteigernden Maßnahmen und als Teil seines proaktiven Ansatzes für das Kapital- und Liquiditätsmanagement hat das Unternehmen eine Kapitalerhöhung bei potenziellen Investoren in Erwägung gezogen. In Anbetracht der derzeitigen Volatilität des Marktes und der gedrückten Marktpreise für regionale Bankaktien sowie der Verfügbarkeit anderer Optionen zur Kapitalerhöhung hat das Unternehmen entschieden, dass es zum jetzigen Zeitpunkt nicht ratsam wäre, eine Transaktion vorzunehmen. Diese Entscheidung spiegelt das Vertrauen des Unternehmens in seine finanzielle Stärke und sein Engagement für die Gewährleistung der langfristigen Stabilität und Rentabilität des Instituts wider.

FMW/Bloomberg