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Sahra Wagenknecht: Wer zahlt die Zeche für die Rettungsmaßnahmen?

Sahra Wagenknecht stellt in ihrem wöchentlichen Video die Frage: wer zahlt eigentlich die Zeche für die Rettungsmaßnahmen im Rahmen der Coronakrise? Die Investoren sicher nicht – kein Zufall, dass die Aktie der Lufthansa nach der Rettung durch den deutschen Staat deutlich zulegen kann.

Und so rettet der deutsche Staat mit den Investoren gerade diejenigen, so Sahra Wagenknecht, die ohnehin nicht gerade unter Armut leiden. Das gilt auch für das Thema Kurzarbeit: es würden davon vor allem diejenigen großen Konzerne profitieren, die ohnehin auf großen Cash-Beständen sitzen. Und eben diese Konzerne bereiten jetzt Entlassungen vor – oder nutzen, wie die Lufthansa, die günstige Gelegenheit, um unprofitable Geschäftsbereiche loswerden will (Germanwings).

Wenn also die einen profitieren – nämlich Investoren, Finanzmärke und Unternehmen – wer zahlt dann die Zeche dafür? Eben wohl diejenigen, so Sahra Wagenknecht, die von den Rettungsmaßnahmen eher wenig profitieren.

Man muß nicht mit allem übereinstimmen, was Wagenknecht meint – aber sie trifft doch durchaus einige wunde Punkte. Und Wagenknecht ist einer der wenigen Politiker, die sich wirklich mit den Finanzmärkten auseinandergesetz hat – und daher zumindest nachvollziehen kann, warum die Aktienmärkte trotz Einbruch der Wirtschaft steigen kann..

Sahra Wagenknecht zur Frage, wer die Zeche der Rettungsmaßnahmen zahlt

Von Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=70104316



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6 Kommentare

  1. Ich weiss nur, wer nicht die Zeche zahlt… nämlich Leute wie Frau Wagenknecht… die werden typischerweise alle Ihren Weg drum herum finden… es sei denn, es wäre ein vergleichweise lächerlicher Betrag, den man praktisch gerne bezahlt, um anschliessend wieder gut im Geschäft zu sein..

  2. Frau Wagenknecht hat völlig recht.
    Sie gehört in die Politische Führung in Deutschland.
    Die Pfeifen die sich Regierung nennen habe Deutschland in den Ruin getrieben.
    Da braucht jeder Politiker Beraterfirmen damit sie klar kommen.
    Sie wissen nicht was sie tuen.
    Woher auch? Was Arbeit ist, wissen sie nicht.
    Nach dem Studium in die Politik.
    Das wir einen Gesundheitsminister haben der vorher als Lobbyist in der Pharmaindustrie tätig war,sagt alles.
    Nach Brand und Schmidt ging es nur noch abwärts mit Deutschland.
    Merkel ist untragbar.In Moskau studiert,warum sie dafür zugelassen wurde,und was die Stasi dazu weiß,wissen wir nicht.Sie gibt Deutschland mit der Aufforderung kommt alle nach Deutschland den Rest.

    1. Alle Politiker und Spitzenverdiener sollten mal zur Spargelernte abkommandiert werden (oder zum Klo-Putzen). Wurde früher in China auch so gehandhabt – mit durchschlagenden Erfolg! Die Arroganz war schlagartig ausgerottet!

  3. Die Aussagen von Sahra Wagenknecht sind immer sehr nachvollziehbar und nennen die Probleme beim Namen. Das hat sie mit Gregor Gysi gemeinsam. Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, wie man Merkel und Co. Regierungsverantwortung überlassen kann. Ein Drama für unser Land.

  4. Es ist doch immer das leiche im Leben. Solange man nicht an der Macht ist und Dinge tatsächlich anpacken kann, ist man immer locker in der Lage die Dinge beim Namen zu nennen. Logisch, denn man ist ja Opposition und der Sinn einer opposition ist es die Dinge anders zu sehen als die Regierung. Ich bin ja nun nicht mehr der jüngste und kann behaupten gesehen zu haben, das sämtliche Politiker die gerne aufsteigen wollten immer genau das gesagt haben was die Bevölkerung wirklich weiß und was die Bevölkerung für richtig hält. Aber kaum sind sie selbst an der Macht, ist es wie ausgetauscht. Nichts ist mehr so wie vorher. Plötzlich merkt man das es doch nicht so einfach ist das zu tun was man für richtig hält. Ich erinnere mich noch an die Grünen. Kaum an der Regierung beteiligt ware es DER JOSCHKA FISCHER der eine Kriegsbeteiligung Deutschlands befürwortet hat. Aber nicht ein jahr vorher wäre es UNDENKBAR gewesen sich zu solch einem Votum bewegen zu lassen. Und ich wette das wenn er nicht Außenminister gewesen wäre und an der Regierung beteiligt, dann hätte er möglicher Weise sogar Demos organisiert um keine Kriegsbeteiligung Deutschlands zu gewähren. Also liebe Leute. Seid einfach mal realistisch und bedenkt diese Tatsache. Die Menschen sprechen uns immer nach dem Mund, bis sie das von uns haben was sie immer wollten. Unsere Stimme. Danach ist alles wie immer. In diesem Sinne :-)

    1. @Roberto
      Das ist sicher alles richtig, was Sie schreiben. Dennoch gibt es Politiker, die meinen, was sie sagen, ein Gewissen und Charakter haben und von aufrichtigem Idealismus getragen werden. Zu ihnen würde ich Sahra Wagenknecht zählen. Solche Politiker kommen jedoch nur äußerst selten an die Schaltstellen der Macht. An die Macht kommen die, die umzusetzen bereit sind, was die Eliten von ihnen verlangen. Die Reichen und Mächtigen bestimmen die Politik und die mögen keine eigensinnigen Idealisten wie John F. Kennedy, Alfred Herrhausen, Jörg Haider und viele andere, die dem beherrschendem Finanzsystem in die Quere kommen. Geld regiert die Welt.

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