Siemens Energy, eines der weltweit führenden Energietechnologieunternehmen, hat Charlotte als Standort für seine hochmoderne Fertigungsanlage zur Herstellung großer Transformatoren ausgewählt. Wie Bloomberg berichtet, wird das Unternehmen rund 150.000.000 US-Dollar in den neuen Standort investieren. Ein Grund dafür ist der KI-Boom in den USA.
Angesichts des enormen Strombedarfs von Rechenzentren, den der Boom der Künstlichen Intelligenz in den USA mit sich bringt, wird Siemens Energy nächstes Jahr jenseits des Atlantiks mit der Produktion von Transformatoren beginnen.
Siemens Energy: Neuer Standort in den USA
Im Mecklenburg County von North Carolina investiert der Konzern 150 Millionen Dollar (140 Millionen Euro) in den Ausbau des Werks in der Stadt Charlotte. Insgesamt werden in dem US-Bundesstaat rund 560 neue Stellen entstehen.
Erste Arbeiten an der Erweiterung des Transformatoren-Standorts haben bereits begonnen, wie der Präsident von Siemens Energy North America, Rich Voorberg, im Gespräch mit Bloomberg TV sagte.
Hier das gesamte Bloomberg-Interview mit Rich Voorberg von Siemens Energy:
Stromverbrauch dürfte sich wegen KI verdreifachen
Transformatoren dienen beim Stromfluss vom Ort der Erzeugung zu den Verbrauchern zur Steuerung der Spannungspegel.
Angesichts des KI-Booms dürfte sich sich der Stromverbrauch der Rechenzentren in den USA gegenüber 2022 verdreifachen. Die Boston Consulting Group rechnet bis zum Ende des Jahrzehnts mit einem Anstieg auf 390 Terawattstunden. Dies entspricht rund 7,5 % des prognostizierten Strombedarfs der USA insgesamt.
Etwa 80 % der in den USA verwendeten Transformatoren werden im Ausland hergestellt, so Voorberg. Der Aufbau einer inländischen Lieferkette sei angesichts dessen von entscheidender Bedeutung. Das Unternehmen rechnet mit einem Produktionsstart im Jahr 2026.
“Was wir in unserer Branche wirklich gesehen haben, ist, dass die Nachfrage zu steigen beginnt”, sagte Voorberg am Dienstag in einem Interview mit Bloomberg TV. “Sie ist bei Transformatoren viel größer als in der Vergangenheit.”
Am neuen Standort in den USA erhält Siemens Energy auch Beihilfen. Die Beihilfen North Carolinas könnten sich über einen Zeitraum von 12 Jahren auf knapp 7 Millionen Dollar summieren.
FMW/Bloomberg
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Siemens macht es richtig, wieso noch unter einer sozialistischen
Regierung in der Heimat investieren.
7 Mio. Dollar Beihilfe über 12 Jahre ? Was soll´n das sein ??
Hurra,Bürgschaften vom deutschen Steuerzahler bekommen und in der USA investieren.
Ohne Beihilfen würde Siemens Energy auch in den USA in gar nichts investieren. Bei solchen (Jubel-) Meldungen muss man immer erst das Kleingedruckte lesen.