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Franklin Templeton Institute S&P 500 am Jahresende bei 4.744 Punkten – Umfrage unter 300 Portfoliomanagern

Laut einer Umfrage unter 300 Portfoliomanagern soll der S&P 500 zum Jahresende um 6,76 % sinken auf 4.744 Punkte.

Wall Street-Schild. Foto: kastoimages-Freepik.com_

Wird der S&P 500 zum Jahresende bei 4.744 Punkten landen? Das wäre im Vergleich zum aktuellen Stand von 5.088 Punkten ein Rückgang um 344 Punkte oder 6,76 %. Im TradingView Chart sehen wir die Index-Entwicklung der letzten zwölf Monate, und 4.744 Punkte als rote Linie. Diesen durchschnittlichen Zielwert von 4.744 Punkten zum Jahresende erhält man bei einer aktuellen Umfrage des Franklin Templeton Institute unter 300 Portfoliomanagern. Ziel der Franklin Templeton Institute Global Investment Management Survey ist es laut seiner Aussage, einen umfassenden globalen Überblick über die unterschiedlichen Prognosen zu den Themen Konjunktur, Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und alternativen Anlagen zu erhalten.

Grafik zeigt Kursverlauf im S&P 500 in den letzten zwölf Monaten

Franklin Templeton Institute: Anlageexperten sehen S&P 500 am Jahresende bei 4.744 Punkten

Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage zum Thema Aktien:

– Der S&P 500 Index wird zum Jahresende bei 4.744 Punkten liegen, was eine flache Performance für das Gesamtjahr 2024 bedeuten würde.
– Das Gewinnwachstum, das mit 5,8 % unter der Konsenserwartung von 9,7 % liegt, wird dieses Ergebnis bestimmen.
– Value-Titel werden sich besser entwickeln als Growth-Titel, Small Caps besser als Large Caps, und die USA und die Schwellenmärkte besser als die Industrieländer außerhalb der USA.
– Auf Faktorebene sind Free Cash Flow-Renditen, Renditen auf das investierte Kapital und hohe Eigenkapitalrenditen im Fokus.
– Zu den Sektoren, die sich überdurchschnittlich entwickeln könnten, gehören Technologie (mit Ausnahme der „Magnificent Seven“), Gesundheitswesen, Industriewerte und Finanzwerte.
– Die Hauptsorge gilt der Geopolitik, den hinter den Erwartungen zurückbleibenden Gewinnen und der Rezession.

Die wichtigsten Ergebnisse zur Konjunktur:

– Die Prognose für das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA liegt bei 1,6 %, was in etwa den Erwartungen des IWF von 1,5 %, der Federal Reserve (Fed) von 1,4 % und dem Bloomberg-Konsens von 1,3 % entspricht. Eine Rezession erwarten wir bis 2024 nicht.
– Für Europa erwarten wir ein reales BIP-Wachstum von 0,6 %, was unter den Erwartungen des IWF von 1,5 % und dem Bloomberg-Konsens von 0,9 % liegt.
– Für China wird ein reales BIP-Wachstum von 3,0 % prognostiziert, was unter den Erwartungen des IWF von 4,2 % und dem Bloomberg-Konsens von 4,5 % liegt.
– Die Zinsstrukturkurve wird sich nach einer längeren Phase der Inversion normalisieren, da die Renditen zweijähriger US-Staatsanleihen auf 3,72 % sinken und die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen am Jahresende bei 3,83 % liegen.
– Die Inflation, gemessen an den persönlichen Konsumausgaben (PCE) in den USA, wird sich abschwächen und das Jahr mit etwa 2,7 % beenden. – Dies liegt unter dem aktuellen Wert von 3,2 % und über den Schätzungen der Fed und des Bloomberg-Konsensus von 2,4 % bzw. 2,6 %.
– Die US-Arbeitslosenquote wird bis Ende 2024 auf 4,3 % ansteigen, gegenüber einem aktuellen Wert von 3,7 % und einem Bloomberg-Konsens von 4,2 %.
– Die Höchststände des US-Dollars dürften bereits erreicht sein, und wir gehen davon aus, dass der Dollar gegenüber dem aktuellen Niveau relativ stabil bleiben wird.

„Diese detaillierte Umfrage – eine der größten ihrer Art – basiert auf den gebündeltem Insights der globalen Investmentteams von Franklin Templeton und bildet den Ausgangspunkt für den gemeinsamen Meinungsaustausch über Konjunktur, Aktien, festverzinsliche Wertpapiere und alternative Anlagen“, so erklärt es Stephen Dover, Chief Market Strategist und Leiter des Franklin Templeton Institute.



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1 Kommentar

  1. klingt insb. aufgrund der (überzogenen) gewinnerwartungen vs.23 und der deutlich hartnäckigeren inflation u.a. durch die fehler vom willfährigen powell im big picture durchaus plausibel. auch wenn sich sehr viele 2023 gerirrt haben. ich rechne nicht nochmal mit so einem massiven ausrutscher, weil viel mehr parameter mit geringerem überraschungspotential berücksichtigt werden können.

    die frage ist nur bis wohin ein s&p/nasdaq und die anderen mit minimaler marktbreite aufgeblasenen indizes am tiefpunkt korrigieren. wetten werden angenommen ;)

    ich tippe übrigens auf den tiefpunkt spätestens im september/oktober nach gewissen q2 zahlen. würde auch trump das sicher mehr als erwünschte vorwahl-szenanario bescheren. ich tippe darauf, dass der konservative rep flügel dafür alles in bewegung setzen wird.

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