SPAC (Special Purpose Acquisition Company) lautete in den letzten Wochen und Monaten der „neueste Schrei“ an den Märkten. Schon zum Ende des 1.Quartals 2021 wurden mehr SPAC an die Börse gebracht als im gesamten Jahr 2020:
More SPACs in the first 3 months than all of last year…
US SPACs, IPO capital raised
2013: $1 billion
2014: $2 billion
2015: $4 billion
2016: $3 billion
2017: $11 billion
2018: $9 billion
2019: $13 billion
2020: $83 billion
2021 YTD: $97 billion— Charlie Bilello (@charliebilello) March 31, 2021
Faktisch handelt es sich um Börsenmäntel, durch die dann Unternehmen übernommen werden können, wie Dirk Schumanns in einem Artikel FMW ausgeführt hat::
„Eine weitere Form des Börsengangs ist die Verschmelzung mit einem SPAC, einer Special Purpose Acquisition Company. Das ist ein bereits börsennotiertes Unternehmen, dessen einziger Existenzzweck die Verschmelzung mit einem noch nicht börsennotierten Unternehmen ist, um letzteres dadurch an die Börse zu bringen. Ein SPAC wird von Investoren gegründet, mit Kapital ausgestattet und an die Börse gebracht. Das Unternehmen verfolgt keine eigenen Geschäfte, macht weder Umsatz noch Gewinn. Es besitzt lediglich Geld. Beim Börsengang des SPAC kann der Börsenprospekt daher einfach gehalten werden, schließlich gibt es kaum etwas offenzulegen.“
Die Party bei den an die Börse gebrachten SPAC lief super, die Kurse stiegen und stiegen.
Aber seit Mitte Februar scheint die Party vorbei zu sein:
In kurzer Zeit wurden mehrere IPOs von SPAC abgesagt:
‚Since last week, four deals have been postponed, and roughly half the SPACs that proceeded are trading below their offering prices. Some financial firms have halted or slowed new SPAC IPOs.‘
„There was maybe an excess of transactions.“https://t.co/sWqHKw48sd
— Jesse Felder (@jessefelder) March 31, 2021
Platzt die Blase bei SPAC?
Platzt nun eine große Blase? Lars Erichsen hat sich den Bereich SPAC genauer angesehen – und meint: die meisten davon sind besonders gut für diejenigen, die diese SPAC auflegen, während die Privatanleger meist das Nachsehen haben. Nun sollen noch massenweise neue Börsenmäntel an die Märkte kommen (hier eine Liste) – und je mehr Angebot auf den Markt kommt, umso riskanter wird die Sache, zeigt Erichsen:
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