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Trump: Erste Risse in der Republikaner-Partei

Donald Trump gerät in Minenfelder an immer mehr Fronten – die Hiobsbotschaften für ihn kommen schneller als seine zornigen Tweets.

Die Welt ist entsetzt über die rapide wachsende Opferbilanz der türkischen Invasion gegen Syriens Kurden (mehr als 100 Tote): Es droht ein Massaker an den einstigen US-Verbündete, die Trump Ankara eiskalt ans Messer geliefert hat.

Wegen der impulsiven Entscheidung nach einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Erdogan ohne Konsultationen seines Sicherheitsberaters, des Pentagons oder Verbündeter rumort es in seiner Republikaner-Partei wie noch nie:

  • Senator Lindsey Graham tobt täglich auf „Fox News“ über den größten Murks der Trump-Ära.
  • Aber auch die Evangelikalen setzen sich wegen des „Verrats an den Kurden“ ab.

Die immer offener diskutierte Kernfrage, so die „Washington Post“: Die Partei scheint am Scheideweg – sollen sie für 2020 an Trumps Seite bleiben oder ihn fallenlassen?

Die Lage wäre für den Präsidenten prekär, so der Tenor.

Einen Knalleffekt gab es an diesem für Trump düsteren Donnerstag auch beim Impeachment-Drama: Zwei windige Geschäftspartner von Trumps Anwalt Rudy Giuliani wurden wegen Verstößen gegen US-Wahlkampfgesetze verhaftet.

Brisanter noch: Lev Parnas und Igor Fruman hatten Giuliani bei der Beschaffung negativer Informationen über Joe Biden und seinem Sohn Hunter in der Ukraine geholfen.

Die Jagd nach „Biden-Dreck“ von Trump und seinen Helfern in Kiew steht im Mittelpunkt der Impeachment-Ermittlungen.

Die Alarmglocken schrillen im Weißen Haus auch wegen einer Umfrage des sonst Trump-freundlichen Senders „Fox News“: Dabei fordern 51 Prozent der US-Wähler bereits die Absetzung durch ein Amtsenthebungsverfahren.

 

Neue Enthüllungen über mutmaßliche Sexattacken durch Donald Trump

Ein Skandalbuch erschüttert die USA: Donald Trump soll weit mehr Frauen sexuell belästigt haben als bisher bekannt.

In dem Buch „All the President’s Women“ sind 43 neue Vorfälle von sexuell unangebrachtem Verhalten dokumentiert, 26 Frauen berichten sogar über Missbrauch und ungewollte Berührungen.

Eines der Opfer Karen Johnson: „Er hat mir an die Muschi gefasst!“ Zu der sexuellen Attacke  wäre es bei einem Neujahrsempfang im Ressort  Mar-a-Lago gekommen, während seine damalige Freundin  Melania im Obergeschoss und der todkranke Mann des Opfers nahebei war.

Danach hätte er sie mit Anrufen bombardiert. Als sie klarstellte, sich um ihren Gatten kümmern zu müssen, sagte er angeblich: „Mach dir keine Sorgen, der kriegt das ja nicht mehr mit.“ Johnson  verdammt den heutigen US-Präsidenten in dem Buch als „Monster“. 

 

Herbert Bauernebel ist freier US-Korrespondent in New York seit 1999. Er leitet dazu das Info-Portal AmerikaReport.de mit Blogs, Analysen und News – von „Breaking News“ bis Politik-Aufregern, von Trends aus dem „Silicon Valley“ bis zur Wall Street. 

 

Der Verrat an den Kurden schadet Trump innerhalb der Partei der US-Republikaner

 



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