TSMC-Umsatz steigt zu Jahresanfang um 9,4 % nach KI-Schub

TSMC Logo. Foto: Mike Kai Chen/Bloomberg

Die Aktien von Nvidia rennen immer weiter hoch, als gäbe es ab Montag keine Aktien mehr zu kaufen. Die Chip-Branche feuert sich gegenseitig an, die Euphorie kann derzeit gar nicht groß genug sein!? Jetzt sehen wir diese aktuelle Meldung: Der Umsatz der Taiwan Semiconductor Manufacturing Co – besser bekannt als TSMC – stieg in den ersten beiden Monaten des Jahres 2024 um 9,4 %, und profitiert damit von einer Welle der weltweiten KI-Entwicklung, die dazu beiträgt, mögliche Auswirkungen der nachlassenden iPhone-Verkäufe auszugleichen.

Asiens größtes Unternehmen verzeichnete von Januar bis Februar einen Umsatz von 397,4 Mrd. NT$ (12,6 Mrd. US-Dollar), so Bloomberg aktuell. Weiter wird berichtet: Dieser höhere Umsatz kommt zustande, obwohl es Anzeichen dafür gibt, dass Apple, auf das im vergangenen Jahr 25 % des Geschäfts bei TSMC entfiel, vor allem in China Schwierigkeiten hat, den Schwung bei iPhone aufrechtzuerhalten.

TSMC als der wichtigste Chiphersteller von Nvidia, reitet auf einer Welle von Aktivitäten im Bereich der künstlichen Intelligenz, die sich nach der Einführung von ChatGPT durch OpenAI beschleunigt hat. Der weltweit fortschrittlichste Chiphersteller gilt als einer der Hauptnutznießer der zunehmenden Entwicklung von großen Sprachmodellen, die High-End-Chips erfordern. In dieser Woche hob JPMorgan als jüngstes Brokerhaus sein Kursziel für das taiwanesische Unternehmen an und verwies dabei nicht nur auf KI, sondern auch auf mögliche Geschäfte mit Intel in den kommenden Jahren.

TSMC ist „der Enabler für fast alle KI-Verarbeitung im Rechenzentrum und am Rande“, schrieben Analysten wie Gokul Hariharan. Im Januar sagten die Führungskräfte, dass sie in diesem Quartal eine Rückkehr zu einem soliden Wachstum erwarten und sich selbst Spielraum für eine Erhöhung der Investitionsausgaben im Jahr 2024 einräumen, was darauf hindeutet, dass TSMC mit einer Erholung der Smartphone- und Computernachfrage rechnet. Dieser Ausblick folgt auf eine jahrelange Flaute, von der viele Branchenvertreter erwarten, dass sie im Jahr 2024 endet.

Der zweitgrößte Kunde des Unternehmens macht 11 % des Umsatzes aus. Analyst Mark Li von Bernstein schätzt, dass es sich dabei um Advanced Micro Devices (AMD) handelt. Das Unternehmen versucht Anteile am Markt für KI-Chips zu gewinnen. TSMC gibt die Namen seiner wichtigsten Kunden nicht bekannt.