Deutschlands größer Gas-Importeur Uniper wurde jüngst vom deutschen Staat mit einer Eigenkapitalspritze und großen Kreditsummen gestützt (Verkündung am 22. Juli). Vor wenigen Minuten meldete das Unternehmen per Ad Hoc-Mitteilung, dass die eigene Liquiditätslage durch Lieferunterbrechungen von russischem Gas erheblich beeinträchtigt sei. Die jüngste Zunahme der Gaslieferbeschränkungen sowie die damit verbundenen Preisentwicklungen an den europäischen Energiemärkten und -börsen haben laut Mitteilung den Liquiditätsbedarf von Uniper zuletzt noch weiter erhöht.
Infolgedessen hat Uniper heute weitere 2 Milliarden Euro unter der bestehenden Kreditfazilität bei der staatseigenen Bank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) erhalten und damit die Fazilität von 9 Milliarden Euro vollständig ausgenutzt.
Darüber hinaus hat Uniper laut dieser aktuellen Mitteilung eine Erhöhung der KfW-Kreditfazilität um weitere 4 Milliarden Euro zur weiteren Stabilisierung beantragt, während die Gespräche mit der Bundesregierung und Fortum über die Umsetzung des Stabilisierungspakets – einschließlich Eigenkapitalmaßnahmen – fortgesetzt werden.
Die Gaskrise frisst an den Rettungsgeldern bei Uniper also viel schneller als erwartet, und Liquiditätsnachschub muss her!
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
Ohne N2 und AKWs, wird es eben sehr, sehr teuer. Das konnte/kann ein Hilfsschüler ohne Taschenrechner ausrechnen.
Aber was noch viel schlimmer ist, es wird auch kalt und dunkel werden im Winter in deutschen Wohnungen.
Nicht durchgehend und immer, aber immer öfter.
Und wegen in Konkurs gegangenen Firmen, werden viele Menschen hoffen, zumindest (ohne Arbeitsplatz) ein warmes Zuhause zu haben.
Aber die Ideologen und die Träumer wissen es natürlich wieder besser.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut