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US-Aktien: Vola wegen Arbeitsmarktdaten, Apple-Bestechungsversuch! Videoausblick

Haben US-Aktien nun die Korrektur beendet, nachdem Apple nach Vorlage der Zahlen gestern deutlich gestiegen ist und damit die US-Futures nach oben zog? Faktisch hat Apple gestern einen Bestechungsversuch unternommen: 110 Milliarden Aktienrückkäufe (mehr als der erwartete Gewinn eines ganzen Jahres) werden für die Rückkäufe eigener Aktien verpulvert. Financial Engineering statt Innovation und Wachstum – oder wie Mario Adorf einst bei Kir Royal sagte: „Isch scheiß‘ dich sowat von zu mit meinem Geld“. Heute extrem wichtig die US-Arbeitsmarktdaten – die Aktienmärkte dürften anhand dieser Zahlen eine größere Bewegung machen laut Optionsmärkten. Schwache Zahlen vom Arbeitsmarkt sind laut Fed-Chef Powell die einzige Chance auf bald sinkende Zinsen..

Hinweise aus Video:

1. US-Arbeitsmarktdaten: Vorschau auf 14:30 Uhr – viele neue Jobs?

2. Goldpreis fällt weiter – Hochspannung vor US-Arbeitsmarktbericht



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46 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Der wahre Hintergrund für die Kurs- Stabilisierung ist die versteckte Zinssenkung der FED- durch die weniger starke Reduktion der Bilanzsumme.

    Wir reden hier immerhin von knapp zwei Dritteln – alleine bei den Staatsanleihen.

    Damit sinken dort perspektivisch die Renditen und sinkende Renditen bei den Staatsanleihen sind noch immer der größte Treibstoff für die Märkte.

    So und jetzt zu Apple: Normalerweise äußere ich mich nicht zu einzelnen Aktien, aber Apple ist ein Einzelfall.

    Es gibt grundsätzlich auf der Welt unterschiedliche Steuermodelle bei der Abgeltungssteuer. Es gibt Länder da sind Aktiengewinne- nach einer gewissen Zeit- steuerfrei und dann gibt es wieder Länder da sind Dividenden grundsätzlich steuerfrei und dann gibt es wieder Länder da sind Zinsgewinne aus Anleihen grundsätzlich steuerfrei.
    Um nun all diesen Ländern mit ihren Aktionären genüge zu tun, erhöhen die jeweiligen Unternehmen erstens ihre Dividenden und zweitens steigern sie ihre Aktienrückkäufe.
    Außerdem sollen die Aktienrückkäufe weitere Käufer nachziehen…So nach dem Motto: Seht her wir haben soviel Vertrauen in unsere Firma, wir kaufen sogar die eigenen Aktien zurück.
    Meist ziehen dann die Kleinanleger und Fondsgesellschaften ähnlich mit.
    Es sind nicht nur die 110 Milliarden, das wäre angesichts der Marktkapitalisierung zu vernachlässigen, es ist eher die Lawine, die dann in’s Rollen kommt…
    Bei Apple klappt der Reflex immer wieder….

    Grundsätzlich und übergeordnet ist noch zu viel billiges Geld im Umlauf – aus den Zeiten der Niedrigzinspolitik.

    Wir reden hier immerhin von knapp 15 Jahren. Viele Unternehmen und Einzelpersonen sitzen noch auf Krediten oder auch Anleihen aus dieser Zeit.

    Die mangelnde Bereitschaft in Sachen Reduktion der FED kommt nun noch hinzu. Die FED signalisiert dem Markt damit eine dovishe Grundhaltung in der Geldpolitik.

    Offensichtlich wollen hier die Verantwortlichen keinen Crash riskieren, kein Wunder, sie sind nämlich alle selbst investiert.
    Powells Portfolio soll angeblich über 25 Millionen Dollar schwer sein…Apple soll auch dazugehören…

    Übergeordnet bleibt es dabei, die Märkte sind weiterhin Notenbanken getrieben. Sie spekulieren also weiterhin auf ein Einknicken der Notenbanken – noch in nächster Zeit.

    Zuerst einmal soll die EZB den ersten Schritt tun und dann sollen die übrigen Notenbanken folgen…

  2. Moin lieber Markus,

    die Amis halten die Welt seit ca. einem 3/4 Jahr mit ihren Pseudo-Zinssenkungsschritten in
    Atem und sorgen so für einen extrem volatilen Aktienmarkt.

    Das nervt einfach, wenn sie ihr Theater jedesmal so zelebrieren.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

  3. Hallo liebe Elektroautobesitzer und Elektrofanatiker.

    Ihr hattet euch alles so schön zusammengerechnet und nun das:

    https://www.inside-digital.de/news/naechste-ohrfeige-fuers-e-auto-wer-benziner-faehrt-lacht-sich-kaputt

    Ideologie ist halt nicht gleich Wirtschaftlichkeit. Aber das werdet ihr auch noch lernen, wenn der grünsozialistische Traum ausgeräumt ist… 😉 😘

    1. Wobei diese schön pauschal, reißerische Aussage halt auch totaler Unsinn ist. Bei dem Artikel wird ja nur das Laden an öffentlichen Ladesäulen berücksichtigt und anhand dessen behauptet, dass E-Autos laden grundsätzlich teurer ist als einen Benziner zu tanken. Wer sowas verbreitet fährt genauso seine eigene Ideologie. Es gibt nicht nur grüne Ideologie. Wider besseren Wissens darauf zu bestehen, dass alles so bleiben soll wie es ist, ist genauso dumme Ideologie! Bisschen Selbstreflexion kann ich echt nur jedem empfehlen, aber es geht wohl eher darum der Welt seine Schläue mitzuteilen, um am Ende zu „gewinnen“.

      1. Genau, die Kosten zuhause liegen nur bei durchschnittlich 26.2 Cent pro kWh, also 5.24 € pro 100 km statt wie im Artikel angegeben bei 11.10 € (Ladesäule normal) oder 13.11 € (Schnellladung). Wer eine Photovoltaik-Anlage hat, der kann unter Umständen noch günstiger „tanken“.

        Eine pauschale Bewertung macht deswegen keinen Sinn, aber wenn man nur die Überschrift liest, dann ist man schnell voreingenommen. Es hängt immer von der persönlichen Situation ab und das muss jeder auf dieser Basis für sich selbst entscheiden. Ich wage es jedenfalls nicht, eine generelle Empfehlung auszusprechen, ohne die Bedingungen zu kennen. Das wäre schlichtweg unseriös!

    2. Lustiger Artikel mit noch skurrileren Annahmen: „Wer hingegen einen Benziner fährt, den kostet die gleiche Strecke nur 11,04 Euro – bei sechs Litern Benzinverbrauch“ 😂🤣😅
      Das mag auf einen Renault Twingo oder einen Fiat 500 zutreffen…

      Dafür setzt man bei E-Autos sehr großzügig mal 20 kWh voraus, der typische Verbrauch eines Audi Q4 Sportback 40 e-tron S line, BMW iX xDrive 50 oder Mercedes EBQ 350 Electric Art 4Matic 😮🙈
      Beim Renault Twingo Electric oder Fiat 500e sind es zwischen 14 und 16 kWh…

      1. Der i3 von BMW verbraucht 14 kWh pro 100 km. Zuhause geladen, ergeben sich damit Kosten von € 3.67 (14 x 26.2) auf 100 km.

        Hinzu kommen die momentan sehr attraktiven Preise für Gebrauchtfahrzeuge, was ja selbst vom @Roter Brenner immer wieder betont wird. Noch nie war die Elektromobilität so günstig wie heute!

        1. Wer kauft sich schon einen vermeintlich günstigen Elektrowagen, wenn er damit rechnen muss, dass den Wagen auch zukünftig niemand haben möchte? Ausser natürlich überzeugte grünsozialistische Gutmenschen?

          Der Wert wird von der Nachfrage bestimmt.
          Ist die Null, ist auch der Restwert dann Null.

          Bei den Kosten für das zu Hause laden müsste man zudem die Ladeverluste und Abschreibungskosten für die Ladeinfrastruktur etc. berücksichtigen.

          Und die Ladekosten spielen im Vergleich zu den Abschreibungskosten / Wertverlust sowieso eine marginale Rolle…. Also, zermatern sie sich nicht das Hirn mit wilden Berechnungen 😉

          Günstig ist relativ. Und Elektroautos zur Zeit die 😸 im Sack.

    3. Der neueste Porsche Taican mit rund 900 PS soll 19 kWh/100 km verbrauchen. Ist zwar noch nicht in umfangreichen Praxistests erprobt, die Vorgängermodelle lassen aber Rückschlüsse auf maximal 22 bis 24 kWh zu.
      Ein ansatzweise vergleichbarer Benziner mit vergleichsweise bescheidenen 650 PS verbraucht nach Herstellerangaben fast 13 Liter/100 km, im realitätsnahem Praxisbetrieb also 16 bis 18 Liter.

    4. Und wieder mal kann man anhand der Kommentare sehen: Die eine Seite redet nur und das in einfachen, plakativen, meistens falschen oder fehlerhaften Aussagen, um ihre Ideologie vom ewigen Verbrenner zu verbreiten und die andere Seite tritt dem Ganzen mit Fakten entgegen. Das alleine ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass die erste Seite trotz der ganzen Fakten und ohne eigenes Wissen trotzdem darauf beharrt, dass sie ja WISSEN, dass sie recht haben und dementsprechend handeln. Das ist dann der Übergang von Ideologie zu dummer Ideologie, womit wir dann wieder bei Einstein wären ;-)

      1. @Goldlöckchen, das liegt daran, dass Sie die Argumente der einen Seite für Fakten halten, die Argumente der anderen (die auch Fakten bringen), jedoch nicht. Was widerum Ausdruck Ihrer eigenen Ideologie ist!

        1. @Markus Fugmann
          Aber die Zahlen sind doch alle überprüfbar. Es gibt Herstellerangaben, die bei beiden Technologien immer etwas beschönigend sind, weil sie unter idealen, nicht realitätsnahen, aber zumindest genormten Bedingen ermittelt werden. Dadurch erlauben sie schon mal einen ersten Vergleich unter identischen Bedingungen. Und dann gibt es noch umfangreiche Realitätstests von ADAC und einigen Automagazinen etc.

          Und es ist absolut nachvollziehbar und ebenfalls überprüfbar, dass der Autor des Artikels bzw. der „Studie“ unseriös gearbeitet hat, indem er den worst case bei E-Autos mit dem best case bei Verbrennern vergleicht.

          Also was sind die „Fakten“ der Gegenseite?
          Finden Sie die Behauptung seriös, dass Verbrenner durchschnittlich 6 Liter/100 km verbrauchen (Stadt, Landstraße, Autobahn, alle Modelle und Klassen)?
          Oder dass ein BMW SUV mit 523 PS mit einem Renault Twingo mit 65 PS verglichen wird?
          Dass dabei gleichzeitig auch noch bei E-Autos die preislich denkbar ungünstigsten Ladebedingungen an Schnellladepunkten herangezogen werden, obwohl 90% aller Ladepunkte private Wallboxen sind?

          Natürlich ist jede Angabe für sich genommen ein Fakt.
          Aber diese wild in einen vergleichenden Zusammenhang zu bringen, macht daraus bestenfalls alternative Fakten und Fake News.
          Wenn so etwas Ihre Ansicht zu Fakten ist, werde ich Ihre Artikel in nächster Zeit deutlich kritischer zur Kenntnis nehmen.

          1. Ich fahre einen Mildhybrid mit Benzinmotor mit ca. 160 PS mit 7 Litern bei normaler bis sportlicher Fahrweise. 6Liter schaffe ich locker bei zurückhaltender Fahrweise. Und das Auto ist ein großer Kombi.

            Also nix 60 PS Twingo.

            Aber der Jonas weiß natürlich alles und dann auch besser.

          2. @Benziner
            Um sich nicht komplett der Lächerlichkeit preiszugeben, sollte man aber schon einen Renault Clio Electric mit einem Clio Benziner vergleichen, oder einen Fiat 500e mit dem Verbrenner-Pendant. Einfach für E-Autos pauschal 20 kWh anzusetzen und für Benziner 6 Liter, macht keinen Sinn.

            Ihr Mild Hybrid spart etwa 15% bzw. 1 Liter durch den Elektroantrieb.
            Und da wollen Sie uns weismachen, dass Ihr Auto repräsentativ für alle reinen Benziner steht?
            Was flattern in diesem Forum nur für seltsame Argumente herum!
            Der Jonas weiß sicher nicht alles besser, aber dass diese Argumentation Käse ist, weiß er ganz sicher 😁

          3. @ Mr. JONAS Unverschämt

            https://www.umweltbundesamt.de/bild/durchschnittlicher-kraftstoffverbrauch-von-pkw

            Der Durchschnittsverbrauch liegt bei ca 7, 7 Liter für Benziner bis 22.

            Und da sind auch alte Spritschleuder enthalten und der Wert dürfte jetzt niedriger sei.

            Also, warum hast du ein Problem damit wenn ich behaupte, dass 6l/100 km nicht repräsentativ für den Verbrauch eines Twingo ist sondern in einer durchaus realistischen Größenordnung durchschnittlicher Kompaktwagen.

            Und bei deinen Angaben zum Verbrauch von Elektrowagen kommen noch Ladeverluste hinzu oder? Und ein 500 PS Elekto SUV, verbraucht auch ehr 30 kWh/100 km.

            https://www.carwow.de/ratgeber/elektroauto/wie-weit-kommt-ein-e-auto-reichweite-und-stromverbrauch-aktueller-elektroautos#gref

            Die Grünen sind nicht nur Erbsenzähler sondern ziemlich unsympathische Besserwisser. 🤮

          4. Grundsätzlich wird der durchschnittliche Verbrauch aller Elektrofahrzeuge auf 15 kWh pro 100 km geschätzt. Ein Modell, welches sich unter dem Durchschnitt bewegt, ist beispielweise der e-Golf. Das Tesla Modell S hingegen verbraucht 18,5 kWh Strom auf 100 km.

            € auf 100 km

            Elektro: 15 x 26.2 = 3.93
            Benzin: 7.7 x 1.88 = 14.48

          5. @Benziner
            Warum bezeichnen Sie ich als unverschämt? Weil ich andere Ansichten als Sie und Herr Fugmann vertrete?

            Warum ich ein Problem habe, wenn Sie etwas zum Verbrauch durchschnittlicher Kompaktwagen behaupten?
            Habe ich heute nicht und nie gehabt. Jeder darf behaupten, was immer er will.

            Mein Problem liegt darin, dass man nicht Kompaktwagen mit Kompaktwagen vergleicht.
            Und dass in Ihrer Grafik (Quelle: das Bundesministerium für Verkehr und Digitales) der durchschnittliche fossile Kraftstoffverbrauch seit 2016 um 4 Prozent gestiegen ist und seither trotz aller technischen Fortschritte stagniert.
            Bei aller Technologieoffenheit, Innovation und Glauben an die Kosteneffizienz freier Märkte hätte der doch eher fallen statt steigen müssen.

            Kleinere Probleme habe ich auch bei Ihren Schönrechen-Beispielen.
            6 Liter sind sind 28 Prozent weniger als 7,7 Liter.
            Oder für alle Habeck-Kritiker: Ausgehend von 6 Litern sind es 22 Prozent mehr.
            Einigen wir uns doch in der Mitte auf die Habeckschen 25 Prozent, um die Sie untertrieben und beschönigt haben 😉

            Wir sollten auch nicht ganz vergessen, dass Sie beim Verbrenner Erbsen zählen und beim E-Auto Kürbisse und Melonen anführen. Ihr Link von Carcow enthält ein kleines, aber feines Detail, das Sie flexibel und großzügig auslegen: Je nach eigenem Fahrverhalten Verbrauch von-bis…
            „Von“ gilt bei Benzinern, „bis“ bei E-Autos 😮

            Ich lege nicht viel Wert auf anekdotische Evidenz und eigene Erfahrungsberichte.
            Aber wenn Sie schon mit Ihrem Mild Hybrid aufwarten, mein alter Tesla (Model 3) verbraucht im Jahresdurchschnitt etwa 16 kWh bei durchaus sportlicher Beschleunigung und überwiegend Stadt- und Nahverkehr, und freiwilliger Höchstgeschwindigkeit 130 bei Autobahnfahrten.

            Und wo Sie schon Carcow als seriöse Quelle anführen: Tesla Model 3, Verbrauch von 14,4 – 16,5 kWh/100km
            https://www.carwow.de/tesla/model-3/technische-daten

            Nicht die Grünen, sondern Sie und Ihre eigenen Quellen sind ziemlich unsympathische Besserwisser. 🤮

          6. Die FAZ testet jede Woche E-Fahrzeuge und kommt in der Mittelklasse im Durchschnitt auf einen Verbrauch von 20kWh und mehr.

        2. Wenn @Roter Brenner einen Vollgas-Tesla im Sinn hat, der ausschließlich an Schnellladestationen geladen wird und diesen mit einem kleinen Smart mit Verbrenner-Motor vergleicht, dann hat er mit dem isolierten Vergleich des Energieverbrauchs sogar recht – und das auf Grund von Fakten. Bloß wir wissen es nicht so genau. Nehmen wir aber mal an, dass er das Beispiel in dem Artikel meint, dann fällt es schwer diesem uneingeschränkt zu folgen, weil es zu viel Interpretationsspielraum lässt und eben nur einige Extrembeispiele und nicht den überwiegenden Anteil der Anwendungen abdeckt. In der Verallgemeinerung und Stigmatisierung liegt der eigentliche Denkfehler von @Roter Brenner, vorausgesetzt er hat sich überhaupt mit den unterschiedlichen Szenarien beschäftigt, was stark zu bezweifeln wäre. Was für den einen richtig ist, kann nämlich für den anderen falsch sein. Dies zu akzeptieren und zu respektieren nennt man Toleranz.

        3. Klären Sie mich auf. Was genau war bei dem Thema hier denn jetzt nur ein Fakt, den wir dafür halten, der aber eigentlich gar keiner ist? Aber es gibt ja auch Menschen für die Klimawandel an sich noch nicht mal ein Fakt, sondern nur eine Meinung ist. Wer das denkt, kann das gerne als erstes sagen, denn erübrigt sich jedes weitere Gespräch und man spart viel Zeit. Mit Leuten, die denken, dass die Erde eine Scheibe ist, würde ich das ja auch nicht diskutieren.
          Wenn es um die Maßnahmen geht, die man zur CO2-Reduktion einsetzen möchte, kann man sicherlich vieles diskutieren, aber dafür müssten beide Seiten erstmal lösungsorientiert an die Sache herangehen. Und für viele auf der Seite der dunklen Macht (heut ist schließlich Star-Wars-Day) ist ja überhaupt der Gedanke an Veränderung aufgrund sowas nicht-greifbarem wie CO2 alleine schon ein Grund die Fackel und die Mistgabel rauszuholen und Lügenpresse schreiend durch die Stadt zu laufen.
          Man müsste sich zunächst mal auf die Basis einigen: der Klimawandel ist nicht nur da (das ist er eigentlich schon seit 20 Jahren), sondern er schreitet mit großem Tempo voran und entweder machen wir etwas dagegen oder wir machen wenig bis nichts, weil Veränderung doof ist, und schauen einfach mal was passiert.
          Das ist ein bisschen so als würde man auf einem aktiven Vulkan stehen, rechts und links steigen kleine Rauchwölkchen auf, die Erde bebt ein wenig und derjenige, der da oben steht, glaubt, dass das ein guter Ort um Zeitpunkt wäre, um dort sein Haus zu errichten. Vielleicht passiert ja auch nichts. Ohne eine Menge Ignoranz bzw. Dummheit geht das nicht!

      2. Im Prinzip sehe ich nur zwei Fakten:

        1. Der Schmierfink, der den verlinkten Artikel geschrieben hat, liefert unter der reißerisch-populistischen Überschrift Eine Schande für das E-Auto: Benziner und Diesel zerlegen den Stromer ein Plagiat ab. Er kopiert einfach weite Teile und ganze Passagen eines Artikels vom Stromanbieter LichtBlick, ohne diese als Zitat zu kennzeichnen.
        Lustiger Nebenaspekt: Da er offensichtlich keine Gendersprache verwenden will, wurden aus den geklauten Passagen sämtliche Sternchen entfernt. Heraus kam dabei etwa die peinliche Aussage: „Die Preise an den Tank- und Ladesäulen sorgen bei Autofahrerinnen für Fehlanreize.“ Was bedeutet, bei männlichen Fahrern gibt es diese Fehlanreize nicht 😂

        2. Der Leser @Roter Brenner will wie in fast allen seinen Kommentaren lediglich provozieren und/oder seinen niederen Instinkten und Motivationsgründen wie Verachtung, Schadenfreude oder Feinseligkeit Raum verschaffen. Daraus erklärt sich auch der für ihn unvermeidliche Hinweis auf den „grünsozialistischen Traum“, gerade so, als wären alle E-Auto-Besitzer Grüne oder Sozialisten.

        Tatsache ist lediglich, Fahrer von reinen Elektrofahrzeugen sind statistisch signifikant häufig in Bayern und Baden-Württemberg vertreten. Sie stammen nur selten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. Sie leben überdurchschnittlich oft in Ballungsräumen oder Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern, aber auch in Gemeinden mit einer Bevölkerungszahl von 5.000 bis 20.000.
        Überwiegend handelt es sich um Männer mittleren Alters, oftmals verheiratet und mit eigenen Kindern. Besitzer von Elektroautos haben ein hohes Qualitäts- und Statusbewusstsein, für sie ist die Marke ein entscheidendes Kriterium beim Autokauf. Besonders häufig sind dabei die Marken VW, Tesla, BMW, Mercedes-Benz und Audi anzutreffen.
        E-Auto-Fahrer üben zahlreiche verschiedene sportliche Aktivitäten aus, speziell die Kategorien Bergsteigen und Klettern, Golf spielen oder Skifahren, Snowboarden und Skilanglauf.

        Alles eindeutige Hinweise auf linksgrüne Sozialisten 🤣

        1. Die Zahlen lügen nicht.
          Nur die Grünen und die Anna lügen sich eine Welt, wie sie ihnen gefällt. 🐸🤡

          https://www.inside-digital.de/news/e-autos-aber-fuer-wen-autoboss-traut-sich-endlich-die-wahrheit-zu-sagen/amp

          1. @Roter Brenner: M.m. nach sind Sie entweder Lobbyist oder einfach nur „einfach“.

            Wenn man ihren (mit reißerischem Titel) verlinkten Artikel öffnet und ganz unten darauf klickt was der „Autoboss“ wirklich gesagt hat, kommt genau das Gegenteil raus, als das wofür ihr Synonyme scheinbar steht (wobei könnte auch für kommunistischer Umweltverschmutzer stehen).

            https://www.catalannews.com/business/item/seat-ceo-calls-on-spain-to-promote-electric-carsas-company-posts-625m-profit

            Ich habe den Anfang für Sie mal übersetzt:
            „Der CEO des in Barcelona ansässigen Autoherstellers Seat hat die spanische Regierung aufgefordert, bei der Förderung von Elektrofahrzeugen Hausaufgaben zu machen.“

          2. „Der CEO des in Barcelona ansässigen Autoherstellers Seat hat die spanische Regierung aufgefordert, bei der Förderung von Elektrofahrzeugen Hausaufgaben zu machen.“

            Wenn eine Technologie unwirtschaftlich und nicht gefragt ist, dann rufen alle nach dem Geld des Staates.

            So ist das in einer grünsozialistischen Planwirtschaft.

            🐸🤡😉

            Ich bin übrigens nur ihr böses Spiegelbild.

        2. E Autos sind bei Dienstwagenfahrern und reichen Grünsozialisten beliebt. Das sind ca. 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung die sich permanent gegenseitig darin bestätigen, dass sie tolle Umweltschützer sind.

          Der übrige Teil der Bevölkerung macht bei der grünideologischen Mobilitätswende nicht mit😉

          Alle grünideologischen Wenden scheitern aufgrund ihrer Unwirtschaftlichkeit.

          Ist so. 😂

          Beim Auto zählen unsere Vorzeigegrünen und Übermenschen wie Erbsenzähler jedes Böse Gramm CO2. Aber mit Lustreisen mit dem Flugzeug in die ganze Welt wird dann gerne geprahlt, obwohl ein Flug mehr CO2 verursacht, als ein Jahr mit dem Auto zu fahren. Und ein Herdfeuer wird auch gerne im Winter für die Gemütlichkeit angezündet.

          Die meisten fanatischen Grünen sind die größten Heuchler, die auf der Suche nach einer Bestätigung ihres Gutmenschentums sind.

      3. Theodor Winalitsch

        @Anna Luisa
        Leider wurde mein Beitrag über den Antwort-Button mehrfach blockiert. Deshalb versuche ich es nochmal im übergeordneten Zeig des Threads. Ich hoffe, die technisch überragende KI im WordPress-System hat nicht Ihnen oder mir bereits einen stigmatisierenden Marker verpasst.

        Mit Ihrer Antwort hat der Leser 🤡 Roter Brenner wieder was für seine zukünftigen hochqualifizierten Kommentare gelernt.
        Zusammenfassend: Vertraue nie allzu unkritisch irgendwelchen reißerischen Headlines, die mit allen Mitteln versuchen, etwas zu „zerlegen“.
        Und: Der typische Sozialist ist nicht selten ein verheirateter Familienvater aus einer bayerischen Kleinstadt, der auf Automarken aus Süddeutschland steht und gerne Sport in den Bergen betreibt oder Golf spielt 😊

  4. Typisch Permanichts, er dreht den grossen Wertverlust des Stromers ins Positive für den Käufer.
    Wenn ich 90% an einer Aktie verliere macht der Käufer vielleicht einen guten Kauf, vielleicht auch nicht.
    Zum Schönreden gibts immer Gründe.

    1. @Wechselbalg. Zeit für Sie zum Einstieg in die E-Mobilität. Noch nie waren Gebrauchtfahrzeuge so günstig wie heute!
      Sie haben es richtig erkannt, des Verkäufers Leid ist in diesem Fall des Käufers Freud.
      Aber Sie sind ja stets auf der Seite der Leidenden und Frustrierten unterwegs, ihr Lebensmotto, das wissen wir doch schon. Sie müssen es nicht immer noch betonen.

  5. Ganz intelligent, die Gebrauchten sind so günstig wie nie weil der Abschreiber sehr gross ist und bei der Entsorgung sollen auch noch Kosten anfallen. Das ist zu hoch für Ideologen.Traderhirne können nicht über einen Tag hinaus kalkulieren.

    1. @Wechselbalg. Sie sind ja wieder völlig wirr. Einfachste Sachverhalte sind zuviel für Sie. Ich nehme mal an, dass es alle anderen verstanden haben, dass angesichts der günstigen Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt, E-Autos günstig zu erwerben wären. Das hat überhaupt nichts mit Ideologie, Entsorgung oder Trading zu tun. Thema leider verfehlt. Kein Wunder, dass es bei Ihnen noch nicht mal mit dem Abschluss der Hauptschule geklappt hat.

      1. @Permanix
        Es ist ein weitverbreitetes Phänomen, also nicht nur beim @Wechselbalg, dass bei gewissen Themen immer nur eine Seite beleuchtet und die andere völlig ausgeblendet, ja gar ignoriert wird. So etwa beispielsweise auch in den paar Stunden negativer Strompreise.
        Objektiv betrachtet lassen sich solche Situationen zusammenfassen als „Des einen Leid, des anderen Freud“. Bei negativen Strompreisen knirschen zwar vorübergehend die Stromerzeuger mit den Zähnen, dafür freuen sich aber deutsche Stromversorger und Großverbraucher aus der Industrie im Direkthandel.
        Aber es wird immer laut und populistisch verbreitet: „WIR (also Deutschland) müssen unseren Strom verscherbeln und zahlen dabei drauf!“
        Anstatt also Sachverhalte möglichst objektiv und differenziert von allen Seiten zu beleuchten, pickt man sich einseitig nur die negativen Aspekte heraus. Nachvollziehbar, weil etwas schlechtgeredet werden soll, aber dennoch nicht minder dämlich.

        1. @ Jan
          Sie können es drehen und wenden, der Börsenstrompreis schwankt so stark, weil Erzeugung und Verbrauch nicht im Einklang stehen. Wer soll daran Freude haben, wenn günstiger Strom nicht absetzbar und teurer nicht verfügbar ist? Sie verdienen an beidem nichts. Was ist daran populistisch?

          1. @Crashcow
            In Frankreich und anderen Ländern schwankt der Strompreis ebenso, das ist kein alleiniges Phänomen von EE, sondern bedingt durch einen gesamteuropäischen Markt. Erzeugung und Verbrauch stehen auch bei Kernkraft in Frankreich nicht im Einklang, weil die sich gar nicht so schnell regeln und anpassen lassen.

            Zudem wird Strom zum großen Teil OTC gehandelt, und das einen Tag und länger im voraus. Wenn die energieintensive Industrie und die Stromversorger (nicht die Stromerzeuger!) also aufgrund der Wetterprognosen heute wissen, dass morgen mittags der Strom wenig oder nichts kosten wird, dann kaufen die natürlich ein und produzieren ihre energieintensiven Güter umso günstiger in der Mittagspause (die es so dort ohnehin nicht gibt).
            Dann verdienen zwar die Erzeuger für ein paar Stunden nichts oder wenig, dafür die Abnehmer wegen der geringeren Kosten umso mehr.

            Kapieren Sie das nicht, wer daran Freude hat?

            Hier einmal die Preise über 10 Tage in Frankreich, da ist aber mal richtig was verdient. Bitte schön, gern geschehen!
            https://www.smard.de/page/home/marktdaten/78?marketDataAttributes=%7B%22resolution%22:%22hour%22,%22from%22:1712361792744,%22to%22:1713225792743,%22moduleIds%22:%5B8000254%5D,%22selectedCategory%22:null,%22activeChart%22:true,%22style%22:%22color%22,%22categoriesModuleOrder%22:%7B%7D,%22region%22:%22DE%22%7D

            Und hier derselbe Zeitraum in einem Land ohne sonderlich viel EE. Da ist natürlich mehr verdient, und den Verbraucher wird das richtig freuen 😂
            https://www.smard.de/page/home/marktdaten/78?marketDataAttributes=%7B%22resolution%22:%22hour%22,%22from%22:1712361792744,%22to%22:1713225792743,%22moduleIds%22:%5B8000255%5D,%22selectedCategory%22:null,%22activeChart%22:true,%22style%22:%22color%22,%22categoriesModuleOrder%22:%7B%7D,%22region%22:%22DE%22%7D

            So, Thema beendet, einfach zu viele Wiederholungen und immer wieder Aufgewärmtes…

          2. @Jan
            Guter Punkt! Dazu noch ein paar Fakten, die die Mär vom günstigen Atomstrom bestehender Meiler endgültig ebenso zerlegen dürfte, wie es ein 65 PS Renault Twingo Verbrenner mit einem 900 PS E-Porsche bei den Verbrauchskosten tut:
            „Frankreich erhöht Atomstrompreise um 67 Prozent.
            Die Kosten der beschlossenen Verlängerung der Betriebsdauer bestehender AKW auf 50 Jahre oder mehr werden auf rund 66 Milliarden Euro geschätzt, für den Bau neuer Rektoren sind 56 bis 58 Milliarden veranschlagt, und der Rückbau stillgelegter Reaktoren soll 18,4 Milliarden kosten.
            Laut dem letzten Halbjahresbericht betragen seine [EDF-Konzern] Schulden rund 64,8 Milliarden Euro, allein 2022 gab es einen Rekordverlust von knapp 18 Milliarden Euro.“

            https://www.fr.de/wirtschaft/verteuert-atomstrom-ende-billigstrom-frankreich-paris-92726554.html

            Deutschland betrieb 2022 ständig ein bis zwei große Kraftwerke allein für den Export nach Frankreich. Der Überschuss bescherte den Stromexporteuren bereits bis Ende Oktober einen Rekordsaldo von rund 3,8 Milliarden Euro.

            „Laut einem Bericht des Obersten Rechnungshofes in Frankreich kosteten die Erforschung, Entwicklung sowie der Bau der französischen Kernkraftwerke insgesamt 188 Mrd. Euro. Diese Kosten konnten bisher durch den Verkauf der Elektrizität zu etwa 75 % amortisiert werden. Da die Kraftwerke noch im Betrieb sind, werden diese Kosten aber vermutlich gedeckt werden können.
            Für Folgekosten gibt es bisher kaum Rückstellungen.
            Zudem geht der Rechnungshof davon aus, dass für die Demontage der Anlagen die vorgesehenen 18,4 Mrd. Euro nicht genügen werden, sondern mindestens die doppelte Summe anzusetzen sei.
            Zudem müssten noch langfristige Kosten für die Entsorgung oder die Endlagerung des Atommülls berücksichtigt werden; diese sind laut Bericht nur schwer zu beziffern.“

            https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_in_Frankreich#Kosten

            Dazu käme im worst case:
            „Im Februar 2013 wurde eine Studie des französischen Instituts für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit IRSN veröffentlicht, in der die ökonomischen Folgen eines Reaktorunfalls analog der Katastrophe von Fukushima in einem französischen Kernkraftwerk untersucht wurden. Insgesamt gehen die Forscher von einem Gesamtschaden von ca. 430 Mrd. Euro aus. Es sei mit etwa 100.000 Flüchtlingen zu rechnen.“
            https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_in_Frankreich#Finanzielle_Folgen_eines_schweren_Reaktorunfalls
            Den Gesamtschaden darf man wohl getrost angesichts der Inflation seit 2013 und der sensationellen Genauigkeit von Prognose- und Kalkulationsdaten bei französischen Kernkraftwerken mindestens verdoppeln.

          3. @Jonas, also E.on, ein Konzern der sowohl Atom als auch andere Energieformen (Erneuerbare) betrieben hat und betreibt, sieht das mit dem angeblich teuren Atomstrom ein bißchen anders. Aber das ist bestimmt Lobby, oder? Sie wisen es bestimmt besser, so als Super-Experte!
            https://www.focus.de/finanzen/news/ex-aufsichtsratsvorsitzende-von-eon-mit-verlaub-das-ist-unsinn-jetzt-teilt-atom-manager-gegen-habeck-aus_id_259918067.html

          4. @Markus Fugmann
            Ich zitiere hier nur die Einschätzungen des Obersten Rechnungshofs in Frankreich, das französische Institut für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit IRSN, den letzten Halbjahresbericht von EDF, die französische Energiewende-Ministerin Agnès Pannier-Runacher und die EU-Statistikbehörde Eurostat.

            Natürlich schenke ich in Wirklichkeit ebenfalls dem FOCUS und einem Ex-Aufsichtsratsvorsitzenden und eingefleischten Atomkraftbefürworter mehr Glauben 😉
            Allerdings verstehe ich die ganze aufgeregte Scheindebatte um die Prüfvermerke im Vorfeld ohne Kenntnis der Sachlage nicht wirklich.
            Beide, also Herr Habeck und Herr Kley beziehen sich doch auf Briefe und Schreiben der Energieerzeuger an das BMWK. Und beide behaupten hinsichtlich der Inhalte dieser Schreiben diametral Entgegengesetztes. Einer muss also die Unwahrheit sagen. Herr Habeck hat die Akten vor einiger Zeit freigegeben. Wir werden also demnächst erfahren, was in den Briefen steht. Bis dahin können wir gerne wild weiter spekulieren, wir beiden Super-Experten!

            Sollte Herr Habeck gelogen haben, muss er natürlich zurücktreten und sich ggf. wegen vorsätzlicher oder arglistiger Täuschung verantworten. Gleiches gilt im umgekehrten Fall für Herrn Kley, hier wäre zusätzlich noch ein Verfahren wegen Verleumdung oder übler Nachrede anzustrengen, weil er Herrn Habeck unterstellt zu lügen.

          5. @ Jan
            Im Mittel mögen die Strompreise auch für Kraftwerksbetreiber durchaus noch auskömmlich sein. Wenn Sie jedoch lediglich Solar- oder Windstrom anzubieten haben, zaubern Sie nicht einfach mal ein paar MW Reserveleistung aus dem Hut, um an höheren Preisen partizipieren zu können und damit Verluste auszugleichen, die Sie über die Mittagstunden oder an Feiertagen eingefahren haben.
            Mir wäre zudem neu, dass Industriebetriebe ihre Belegschaft am Wochenende zusammentrommeln oder nur noch über die Mittagsstunden beschäftigen, weil da der Strom vergleichsweise billig ist. Einige werden günstige Strompreise sicherlich nutzen können, aber die sind nicht marktbestimmend.

          6. Naja, der Herr von E.on hat bei seiner lustigen Rechnung sicherlich nicht alle Kosten, wie z.B. Endlagerung und den extrem teuren Bau eines Atomkraftwerks berücksichtigt. Bei solchen Zahlen werden normalerweise nur die Kosten berücksichtigt, wenn das Kraftwerk bereits steht und die Zwischen- / Endlagerung ist ja sowieso kostenlos, weil Gesellschaftskosten!
            Für eine rationale Debatte wäre es notwendig, dass alle mal ehrlich sein würden. Aber da halt jeder seine eigenen Interessen in den Vordergrund stellt und nicht das Problem, um es lösungsorientiert anzugehen, wird die Menschheit auch ungebremst gegen die Wand fahren. Der Egoismus der Menschheit wird die Welt auf lange Sicht von sich selbst befreien. Wir können nur hoffen, dass uns niemals Außerirdische entdecken. Die würden als Erstes mal den Planeten von dieser invasiven Art befreien!

          7. Naja, spätestens wenn der Staat die eigentlich garantierten und zugesagten Subventionen für Windkraftanlagen nicht mehr bezahlen kann ist „Schicht im Schacht“ und Schluss mit Windkraftausbau🐸

            Der Staat muss Tendenziell immer mehr negative Strompreise und sogar Strom, welcher nicht produziert werden kann, den Anlagenbetreibern vergüten.

            Ist Schade. Ist aber so.

          8. @Crashcow
            Kernkraftwerke produzieren angeblich Strom zu ähnlichen Gestehungskosten wie PV-Anlagen. Somit würden die das von Ihnen geschilderte Problem speziell an Feiertagen und in den Mittagsstunden noch mehr verschärfen, weil sie in der Merit-Order weit vorne im Bereich der EE angesiedelt sind. Erschwerend kommt hinzu, dass sie extrem unflexibel und kaum regelbar sind. Sie können laut Aussage des ehemaligen E.ON-Aufsichtsratsvorsitzenden Karl-Ludwig Kley nicht bei Bedarf ein- oder ausgeschaltet werden: „Ein Kernkraftwerk ist aber kein Toaster.“

            Nach Ihrer Argumentation wird also nur Geld verdient, wenn wenigstens noch ein Kohle- oder Gaskraftwerk zum Zug kommt. Was sollten also Kernkraftwerke daran ändern? Im Gegenteil erhöht die Fluktuation der EE-Erzeugung sogar deutlich die Wahrscheinlichkeit, dass Gaskraftwerke für die Residuallast zum Einsatz kommen.

            Auch vor 10 Jahren gab es Mittags- und Nachtstunden sowie Feiertage, in denen die Lasttäler genau wie heute bei unter 40 MW lagen. Auch vor 10 Jahren gab es durchschnittlich etwa 10 Stunden pro Monat mit negativen Strompreisen, genau wie heute. Und vor 10 Jahren – wie im Übrigen auch noch im Jahr 2020 bei deutlich höherem EE-Anteil – lagen die Börsenstrompreise etwa bei der Hälfte, was bedeutet, dass Kraftwerksbetreiber offensichtlich auch bei deutlich geringeren Preisen satte Gewinne einfahren und temporäre kurzfristige Verluste ausgleichen können. Bitte kommen Sie mir an der Stelle nicht mit gestiegenen Gaspreisen, denn die waren vor 10 Jahren deutlich höher.

            Entscheidend für die Kalkulation sind doch die durchschnittlichen Monats- oder Jahrespreise, da die den Wert widerspiegeln, den Strom im Durchschnitt in jeder einzelnen Viertelstunde über den gesamten Zeitraum für die Erzeuger einspielt.
            Und genau die Abrechnung nach Monatsmarktwerten verhindert auch, dass der Staat bisher irgendwelche Vergütungen für negative Strompreise leisten muss, wie so mancher schlecht Informierte 🤡🐸 hier behauptet.
            https://www.netztransparenz.de/de-de/Erneuerbare-Energien-und-Umlagen/EEG/Transparenzanforderungen/Marktpr%C3%A4mie/Marktwert%C3%BCbersicht
            https://www.next-kraftwerke.de/wissen/marktpraemie#ermittlung-der-marktprmie-seit-eeg-2017

            Die Lösung kann also nur sein, in künftigen Zeiten kontinuierlicher Überschussproduktion den Strom zu speichern, in Pumpspeicherkraftwerken, batterieelektrisch oder über Elektrolyse. So kann Erzeugung und Verbrauch bestmöglich in Einklang gebracht werden. Ein weiteres Werkzeug wird die bestmögliche Flexibilisierung des Stromverbrauchs sein.

            Was Ihre etwas dümmliche Argumentation angeht, ob „Industriebetriebe ihre Belegschaft am Wochenende zusammentrommeln oder nur noch über die Mittagsstunden beschäftigen“: Energieintensive Industriezweige haben mit 120 TWh einen enormen Stromverbrauch und produzieren aufgrund der inhärenten Prozessanforderungen im Schichtbetrieb rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Jeder Produktionsprozess beruht auf Produktionsstraßen und Maschinen, die dauerhaft mit Strom versorgt werden. Gießereien, Papierproduktion, Glas- und Chemieindustrie sind ebenso wenig „Toaster“ wie Kernkraftwerke. Und auf das täglich Brot aus Bäckereien mag sicher auch niemand verzichten.

            Noch ein Wort zu der Aussage von Herrn Fugmann.
            „E.on sieht das mit dem angeblich teuren Atomstrom ein bißchen anders.“
            Ich würde jetzt nicht sagen, dass Karl-Ludwig Kley gleich E.ON ist. Er ist vor einem Jahr von seinem Posten zurückgetreten und äußerst nun nur mehr lediglich seine private Meinung.
            https://www.eon.com/de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/2023/wechsel-im-aufsichtsratsvorsitz-der-eon-se-eingeleitet.html

          9. @Markus Fugmann, @Jonas Tobsch, mit Verlaub, die nachträglichen Behauptungen von E.ON und speziell Herrn Kley scheinen mir doch ziemlicher Bullshit zu sein. Stehen sie doch in diametralem Widerspruch zu früheren Aussagen anderer E.ON- und RWE-Bosse.

            Es ist immer sehr hilfreich, sich einmal Fakten und Berichte aus der Zeit anzusehen, statt im Nachhinein irgendwelche Behauptungen aufzustellen und sinnlose Debatten neu zu entfachen:

            https://www.br.de/nachrichten/bayern/akw-isar-2-betreiber-planen-weiterhin-mit-ausstieg-ende-2022,Syj9Fls
            Dieser Artikel ist bereits vor den umstrittenen Prüfvermerken erschienen und enthält eine Stellungnahme der PreussenElektra GmbH zu Isar 2 auf Nachfrage des BR:
            „Der in Deutschland beschlossene Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie wurde ja schon 2010 gesetzlich verankert. Daher bereiten wir uns schon seit Jahren sowohl technisch als auch organisatorisch auf die Stilllegung unserer Anlagen vor. Dies hat zur Folge, dass wir nicht mehr über Brennelemente verfügen, die wir für einen Weiterbetrieb von Isar 2 bräuchten. Auch das erforderliche Personal, das zum Betrieb der Anlagen notwendig wäre, stehe nach der Abschaltung nicht mehr im ausreichenden Maße für einen Leistungsbetrieb bereit.“

            https://www.ft.com/content/9a3228bd-6927-4d46-aa20-4c693811e720
            In dem Artikel der Financial Times äußert sich der CEO von E.ON, Leo Birnbaum klipp und klar und absolut unmissverständlich: Eon schließt Verlängerung des deutschen Kernkraftwerks aus.
            „Atomkraft hat in Deutschland keine Zukunft, Punkt. Die Abwägung war, dass wir einen Erdgas-Notstand haben – und die kleine Erleichterung, die wir auf der Stromseite bekämen, die Lage nicht wirklich verändern würde. Man habe eine wirklich seriöse Diskussion mit der Bundesregierung geführt.“

            https://www.n-tv.de/politik/Ist-eine-Laufzeitverlaengerung-eine-Option-article23413669.html
            Demnach sagte der Chef des deutschen Energiekonzerns RWE, Markus Krebber, N-TV im Sommer 2022: „Wir haben keine Brennstäbe mehr. Die Brennstäbe sind Ende des Jahres aufgebraucht. Die technischen Hürden, die Brennstoffversorgung, aber auch die rechtlichen und Sicherheitsarchitektur-Fragen, die geklärt werden müssen: Dann kann ich nur davon abraten.“
            Im gleichen Artikel ist zu finden:
            PreussenElektra, eine Tochterfirma von Eon, hatte im März 2022 noch darauf hingewiesen, dass die Lieferung neuer Brennstäbe anderthalb Jahre dauern könnte. Zudem sei notwendiges Personal bereits abgebaut worden.

            Ebenfalls interessant sind die Einschätzungen des VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. zu dem Zeitpunkt:
            https://www.vdi.de/news/detail/kernkraftwerke-laufzeitverlaengerung-nicht-einfach-und-schnell-umsetzbar
            https://blog.vdi.de/ist-eine-laufzeitverlaengerung-von-kernkraftwerken-sinnvoll

            Nicht zu vernachlässigen ist natürlich auch die rechtliche Seite, die in folgendem Artikel sehr differenziert beleuchtet wird:
            https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/verlaengerung-der-laufzeit-atomkraftwerke-rechtliche-rahmenbedingungen/

            Vor allem der letzte Absatz „Bund als Quasieigner der Atomkraftwerke“ zeichnet ein völlig anderes Bild von den Einschätzungen seitens der Kraftwerksbetreiber, als sie nun im Nachhinein von E.ON dargestellt werden.
            Die Betreiber entledigen sich demnach jeglicher Verantwortung für Investitionen, Haftpflichtversicherungen und weitere Kosten. An den bereits gezahlten Entschädigungen für den von der CDU/CSU-FDP-Regierung vorgezogenen Atomausstieg in Milliardenhöhe würde sich hingegen nichts ändern.

            Ich schließe mich daher der Aussage von Arndt G. Kirchhoff – Präsident des Verbands Unternehmer NRW, zu dem rund 80.000 Unternehmen gehören – an: „Eine solche ideologisch gefärbte Debatte muss man beenden. Wir wissen, dass 80 Prozent der Bevölkerung den Atomausstieg wollten. In anderen europäischen Ländern ist das anders. Aber hier hat die Politik das entsprechend umgesetzt.“.

          10. @leftutti
            Spannende und aufschlussreiche Informationen haben Sie da ausgegraben. Und das in mehrfacher Hinsicht.

            1. PreussenElektra äußerte sich demnach eindeutig schon vor den „skandalös verfälschten“ Prüfvermerken, dass weder Brennelemente, noch qualifiziertes Personal länger für einen Leistungsbetrieb zur Verfügung stünden.

            2. Der Vorstand von Eon schließt kurz darauf eine Verlängerung von Isar 2 explizit aus, verweist von sich aus auf die minimalen Auswirkungen auf den Strommarkt und auf ausführliche und seriöse Diskussionen mit der Bundesregierung. Das entspricht exakt den Aussagen von Robert Habeck.

            3. Bei Eon oder deren Tochterfirma scheinen interne Prüfvermerke und Schreiben zu kursieren, die den Aufsichtsrat, aber nicht den Vorstand erreichen. Das klingt doch sehr nach genau dem „ideologischen Filz“ und „Manipulationen von Strippenziehern“, wie es Cicero eigentlich den Grünen im BMWK vorwirft.

            4. RWE, der Betreiber eines der anderen AKWs äußert sich übereinstimmend zu den Aussagen unter Punkt 1. und 2.

            Und dann wäre da noch die manipulative und grenzwertige Art der Berichterstattung seitens des Cicero. In einem Folgeartikel zu den „Bomben“ und „erdbebenartigen Enthüllungen“ wird behauptet: „Wirtschaftsminister Habeck rechtfertigte sein Nein zum Weiterbetrieb der Kernkraftwerke auch damit, dass die Betreiber selbst sich 2022 dagegen ausgesprochen hätten. Doch die Firmen widersprechen dieser Darstellung explizit.“
            https://www.cicero.de/innenepolitik/habeck-akw-betreiber

            Praktisch durchgehend ist der Artikel im Plural verfasst, die Rede ist von Betreiberfirmen, von einem anderen Betreiberunternehmen und von Kernkraftwerken (hier mit einer einzigen Ausnahme in einem Zitat, wo sich nur schlecht lügen lässt, ohne gleich die komplette Glaubwürdigkeit zu verlieren).
            Es wird also der Eindruck erweckt, als hätten alle oder zumindest zwei der Betreiberfirmen der letzten drei AKWs widersprochen. Das ist hoch manipulatives Framing in Reinform.

            Fakt ist nämlich, die Betreiberunternehmen waren RWE, PreussenElektra und EnBW. PreussenElektra ist eine Tochterfirma von Eon. Also hat bestenfalls ein Betreiber eines Kraftwerks widersprochen. Und das auch nur teilweise und im Nachhinein, denn es war ein Ex-Aufsichtsratsvorsitzender zwei Jahre später, der nun plötzlich andere Informationen zu haben scheint, als der CEO zu der Zeit, als das Thema noch aktuell, brisant und relevant war.

            Nach Abwägung aller Fakten und Entwicklungen seit Frühjahr 2022 ziehe ich ein ähnliches Resümee wie Sie und Herr Kirchhoff:
            Die Grünen wurden u.a. gewählt, um dem Wunsch nach einem endgültigen Atomausstieg Ausdruck zu verleihen.
            Der Ausstieg hat trotz aller Krisen zu keiner Gasknappheit, zu keiner Stromknappheit und zu keiner Verteuerung der Strompreise geführt.
            Genau im Jahr 2022 hat Frankreich traurig und sehr überzeugend vor Augen geführt, was es bedeutet, sich auf die wunderbare Welt der Kernkraft zu verlassen.
            Ohne die Unterstützung aus Deutschland wäre die französische Volkswirtschaft und Privatgesellschaft vor zwei Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit wegen Strommangels und Blackouts kollabiert. Es sein denn, sie hätten die 17 TWh anderweitig aus dem Hut gezaubert, etwa aus den leeren Pumpspeicherseen des anderen Nachbarlands im Süden ☹️

        2. „Es ist ein weitverbreitetes Phänomen, also nicht nur beim @Wechselbalg, dass bei gewissen Themen immer nur eine Seite beleuchtet und die andere völlig ausgeblendet, ja gar ignoriert wird.“

          Wer ist denn jetzt der Wechselbalg? Soll das eine Person sein?

          Also nach der obigen Beschreibung, muss es ein Politiker der Grünen sein.

          Das ist bestimmt der Robert, der hier im Forum einfach mal reinen Tisch mit seinem Gewissen macht…. 🐸🤡😂

  6. Denken ist Glücksache

    Ja der Oberlehrer merkt immer noch nicht, dass vor jedem Billigkauf ein grosser Abschreiber eines andern Käufers vorangeht.Um das zu merken muss man nicht verwirrt sondern nur mittelmässig denkfähig sein

    1. @Wechselbalg. Zeigen Sie mir die Passage in meinen Kommentaren, die belegt, dass ich behauptet habe, dass es keinen Abschreiber gibt! Na, jetzt sind Sie aber ganz schön blank mit Ihren Unterstellungen ;-)

      Und immer gleich am Montag unter Vollgas. War das Wochenende nicht schön?

  7. Der neue Hype DI

    @ Ihr Kommentar grenzt an künstliche Dummheit!

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