Konjunkturdaten

US-Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter besser – good news is bad news!

US-Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter

Die US-Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter (Durable Goods Orders; Mai) sind mit +0,7 Prozent besser ausgefallen als erwartet (Prognose war +0,1%; Vormonat war +0,5%, nun auf +0,4% nach unten revidiert).

In der weniger volatilen und daher mehr beachteten Kernrate (ohne Transport und Verteidigung) liegen die Aufträge mit +0,7% über der Erwartung (Prognose war +0,3%; Vormonat war +0,4%, nun auf +0,2% nach unten revidiert).

Ohne Verteidigung liegen die Aufträge bei +0,5% (Prognose war +0,2%; Vormonat war +0,4%, nun auf +0,3% nach unten revidiert).

Alos besser als erwartet – aber die Aktienmärkte freut es nicht, denn good news sind bad news – und umgekehrt! Die Rendite der 10-jährigen US-Anleihe jetzt bei 3,20%..



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1 Kommentar

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Im Prinzip vertritt Herr Fugmann jetzt die Meinung, die er noch vor Pfingsten ( keine 4 Wochen her ! ) ablehnte . Von wegen“ Peak Inflation“ ,“Inflation is only transitory“ …

    Die Märkte vertreten die gleiche Position, den die Renditen der Staatsanleihen sinken schon wieder seit Tagen beträchtlich.

    Niemand würde sich heute mit 3 Prozent Zinsen zufrieden geben, wenn er wüsste, das die FED die Zinsen auf das von Bullard anvisierte Niveau hebt – mindestens 4 Prozent bis Jahresende 23 und dazu noch die Bilanz reduziert, was im weiteren Verlauf, etwas über 200 Basispunkten entspricht. Dann würden sie nämlich schon heute die 5 vor dem Komma verlangen!
    Aber zur Sache: Der US Staat, die US Haushalte, die Privatpersonen sind zu hoch verschuldet, als das sie adäquate Zinsen vertragen können.
    Das weiß jeder, das sieht jeder, das denkt jeder.
    Die US Wirtschaft lebt auf Pump. Es werden auf Kredit Aktien gekauft, Autos, Immobilien,Reisen etc.
    Deshalb war die FED Zinswende von Anfang an ein Bluff. Hinzu kommt der Ukraine Krieg und die Auseinandersetzung mit China. Das alles kostet Geld.
    Die FED wird also gezwungen sein, die Inflation nicht zu bekämpfen. Ihr freien Lauf zu lassen….sagen die Bullen.
    Das ist angesichts einer Inflation,von fast 9 Prozent ,natürlich riskant. In Wahrheit beträgt die Inflation natürlich 12 Prozent, wenn man die „alten „Messungen anlegen würde.
    Es stellt sich deshalb die Frage, was ist besser für die Wirtschaft, eine hohe Inflation oder eine Rezession….?
    Die Märkte fürchten hohe Zinsen wie der Teufel das Weihwasser. Deshalb denken sie, die FED macht wie in 19,einen Rückzieher, aus Angst vor der nahenden Rezession.
    Sie sehen sich die Fed Bilanz an und denken, na im Prinzip geht die seit 08 steil nach oben. …
    Sie denken sich, oh bald sind Wahlen, Powell wird es nicht waagen, die Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen.
    Also geben sie sich heute mit den negativen Realzinsen zufrieden.

    Die Entscheidung fällt im September! Sollte die FED die Bilanzen um 95 Milliarden reduzieren, könnte es höchst ungemütlich werden.
    Davon bin ich überzeugt!

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