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Kein Grund Zinsen zu senken USA: Arbeitsmarktdaten besser, Stundenlöhne wie erwartet

USA Arbeitsmarkt Fed Zinsen
Foto: M_Rokibul - Freepik.com

Die US-Arbeitsmarktdaten (März) sind mit 303.000 neuen Stellen besser ausgefallen als erwartet (offizielle Prognose war +210.000 Stellen; Vormonat war +275.000 Stellen, nun auf 270.000 leicht nach unten revidiert, aber der Januar wurde ukm 27.000 Stellen auf nun 256.000 Stellen nach oben revidiert). Damit liegt die Zahl neuer Stellen deutlich über der höchsten Schätzung!

Die US-Stundenlöhne liegen mit +0,3% zum Vormonat wie erwartet, und mit +4,1% zum Vorjahresmonat ebenfalls wie erwartet (Prognose war +0,3% zum Vormonat und +4,1% zum Vorjahresmonat; Vormonat war bei +0,1% (nun auf +0,2% nach oben revidiert) und +4,3%).

Die US-Arbeitslosenquote liegt bei 3,8% (Prognose war 3,9%, Vormonat war 3,9%)

Marktreaktion: US-Futures tiefer, Dollar stärker, die Rendite der 10-jährigen US-Anleihe steigt dedutlich auf nun 4,38%. Für die Fed sind die Daten sicher kein Grund, die Zinsen zu senken..

FED SWAPS SHIFT FULL PRICING OF RATE CUT TO SEPTEMBER FROM JULY..



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5 Kommentare

  1. Wäre Dein Kommentar ähnlich kurz ausgefallen,wenn die neuen Stellen 100.000 unterhalb der Erwartung gewesen wären…?

    Eine Rezession mit Ankündigung gibt es nicht.

    Gruß,
    Christian

    1. @christian, ich verstehe die Frage nicht..

      1. …war nur ein (überflüssige) Spitze hinsichtlich Deiner relativ pessimistischen Markteinschätzung,der Du (bei entsprechender Datenlage) gerne etwas mehr Erläuterung widmest als be positiven Überraschungen…

        …aber ernsthaft,ich denke der Sebastian bringt es auf den Punkt.Je länger der hohe Zins auf den anstehenden Fefinanzierungen lastet ,umso schwerer wird es,mit weiterer Verschuldung eine überfällige Korrektur der Spaltung von „Soll und Haben“ ohne Schmerzen zu ermöglichen.
        Derzeit finanzieren der „Wohlstand“ zunehmend mittels Krediten an die „Armen“ den eigenen Absatz ihrer Güter und Dienstleistungen.Dies signalisierte bei derartigem Ungleichgewicht ,meist die letzte Phase einer wirtschaftlichen Epoche .Auch die großzügigen Zuwendungen von Seiten des Staates sind irgendwann nicht mehr effektiv.
        Eine Umverteilung des Kapitals ist für einen Neuanfang danach wohl erforderlich…

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Theoretisch ja. Praktisch nein.

    Theoretisch bestünde kein Grund die Zinsen zu senken, praktisch aber doch, wegen der hohen Verschuldung aller Bereiche der US Volkswirtschaft…

    Sicherlich haben die USA noch Zeit, vielleicht noch bis Ende des Sommers, dann aber werden sich die höheren Zinsen durch’s System gefressen haben….

    Denn immer mehr Anleihen (aus Zeiten der Niedrigzinspolitik) laufen aus und müssen durch höher Verzinste ersetzt werden…

    Das Gleiche gilt für die Kredite : Konsumenten, Studenten, Häuslebauer, Autokäufer…die Liste ist lang….

    Nehmen wir zum Beispiel einen Immobilien-Kredit ,der nun umgeschuldet werden muss….

    Teilweise kreierten Banken Modelle mit 2,5 Prozent und tiefer….das zahlt heute kein Mensch mehr…

    Der durchschnittliche Immobilien-Kredit Kredit geht heute in den USA bei 7,5 Prozent los, je nach Bonität des Schuldners bzw des Kreditnehmers…

    Sicherlich können die Kreditnehmer heute noch ihr Aktiendepot als Sicherheit hinterlegen, je nach Kreditgeber wird das akzeptiert, zumindest zum Teil…

    Aber immer mehr Kreditnehmer komme in ernste Schwierigkeiten ,wenn die Hochzinsphase zu lange dauert…

    Die Märkte preisen weiterhin 5 Zinssenkungen -auf Sicht der nächsten 12 Monate- ein, 3 in diesem Jahr und jeweils eine im Januar und März des nächsten Jahres…

    Gar keine Zinssenkungen in 2024 sind überhaupt nicht eingepreist…Eine heftige Korrektur wäre die Folge…

    Entscheidend wird für die Märkte der Juni werden und die dann stattfindende Pressekonferenz von Powell mit seinem Zinsausblick für die nächsten 12 Monate…

  3. Wenn Sie Englisch verstehen, können Sie sich das aktuelle Video von All-In auf YouTube anhören, E172: SBF gets 25 years, Trump’s meme stock, RFK Jr picks VP, Biden’s 2025 budget & more ab Minute 45.

    Die USA sind bereits ein sozialistisches System, die Mehrheit der Bevölkerung ist direkt beim Staat oder bei staatsabhängigen Betrieben angestellt oder von ihm abhängig, auch im BIP messbar.

    Die USA werden ohne Kursänderung zusammenbrechen. Die Staatsverschuldung ist dort das größte Problem. Die neue Maßgröße sind die Anzahl der Tage bis eine weitere Trillion USD hinzugefügt wird, zur Zeit etwa 100 Tage.

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