Immobilien

Immobilienpreise in den USA fallen spürbar – die Wende

Die Immobilienpreise in den USA fallen spürbar. Schauen wir auf heute veröffentlichte Daten von zwei verschiedenen Quellen.

Einfamilienhaus in den USA

Vergleichen wir mal in den beiden folgenden Charts die Entwicklung der Immobilienpreise in den USA und Deutschland auf lange Sicht. Grob gesagt war es eine ähnliche Entwicklung. Nach der Finanzkrise 2008, verursacht durch massives Gelddrucken der Notenbanken und Niedrigzinsen, wurde eine zehn Jahre anhaltende Rally bei Immobilien ausgelöst. Und nun im Sommer 2022 ist sie durch die große Zinswende beendet worden, und die Preise fallen.

Sieht man es in Deutschland bereits deutlich, so nun auch in den USA. Der heute veröffentlichte Case Shiller Hauspreisindex zeigt in den USA inzwischen spürbar fallende Immobilienpreise. Je nachdem welchen der drei Teilindizes man betrachtet, fallen die Preise von Juli auf August zwischen 1,07 und 1,63 Prozent.

Entwicklung der Immobilienpreise in den USA seit dem Jahr 2000

Deutsche Immobilienpreise seit dem Jahr 2008

Schaut man auf die kurze Sicht, dann sieht man im ebenfalls heute aktualisierten FHFA House Price Index (folgende Grafik), dass er nach Juli nun auch im August den zweiten Monat in Folge gefallen ist. Die Wende gen Süden für die Immobilienpreise ist also eingeleitet. Das war auch keine große Überraschung mehr. Denn die Zinswende der Fed hat die Hypothekenzinsen in den USA sehr schnell ansteigen lassen, letzte Woche mit 6,94 % auf ein 20-Jahreshoch, während die Nachfrage nach Immobilien in den USA gleichzeitig so tief gefallen ist wie seit 25 Jahren nicht mehr.


source: tradingeconomics.com

Lisa Abramowicz weist aktuell darauf hin, dass sich das Wachstum der Immobilienpreise in den USA im Jahresvergleich (August 2021 zu August 2022) so schnell verlangsamt wie noch nie zuvor.

Charts: St. Louis Fed/TradingView



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2 Kommentare

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