USA

Inflations-Erwartung aber steigt USA: Verbrauchervertrauen extrem schwach – stärkster Rückgang seit August 2021

Sorge um Arbeitsplatz und Löhne

Verbrauchervertrauen
Foto: TravelScape - Freepik.com

Das US-Verbrauchervertrauen (Conference Board-Daten für September) ist mit 98,7 deutlich schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose für heute war 103,9; Vormonat war 103,3, nun jedoch auf 105, nach oben revidiert).

Die Einschätzung der aktuellen Lage liegt bei 124,3 (Vormonat war 134,4).

Erwartungen der Konsumenten: 81,7 (Vormonat war 82,5)

Dazu schreibt das Conference Board (eigen Übersetzung):

„Der Rückgang im September war der stärkste seit August 2021, und alle fünf Komponenten des Indexes verschlechterten sich. Die Verbraucher bewerteten die aktuelle Geschäftslage negativ, während sich die Einschätzung der aktuellen Arbeitsmarktsituation weiter abschwächte. Die Verbraucher waren auch pessimistischer in Bezug auf die künftige Arbeitsmarktlage und weniger positiv in Bezug auf die künftige Geschäftslage und das künftige Einkommen.

„Der Rückgang des Vertrauens war bei den Verbrauchern im Alter von 35 bis 54 Jahren am stärksten. Im gleitenden Sechsmonatsdurchschnitt ist die Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen am wenigsten zuversichtlich, während die Verbraucher unter 35 Jahren weiterhin am zuversichtlichsten sind. Das Vertrauen ging im September in den meisten Einkommensgruppen zurück, wobei Verbraucher mit einem Einkommen von weniger als 50.000 Dollar den stärksten Rückgang zu verzeichnen hatten. Im gleitenden Sechsmonatsdurchschnitt waren Verbraucher mit einem Einkommen von mehr als 100.000 Dollar weiterhin am zuversichtlichsten.

„Die Verschlechterung bei den Hauptkomponenten des Index spiegelt wahrscheinlich die Sorgen der Verbraucher über den Arbeitsmarkt und die Reaktionen auf weniger Arbeitsstunden, langsamere Lohnzuwächse und weniger offene Stellen wider – auch wenn der Arbeitsmarkt mit niedriger Arbeitslosigkeit, wenigen Entlassungen und hohen Löhnen weiterhin recht gesund ist. Der Anteil der Verbraucher, die in den nächsten 12 Monaten eine Rezession erwarten, blieb niedrig, aber der Anteil der Verbraucher, die glauben, dass sich die Wirtschaft bereits in einer Rezession befindet, stieg leicht an.“

Trotz der langsameren Gesamtinflation und des Rückgangs einiger Warenpreise stiegen die durchschnittlichen 12-Monats-Inflationserwartungen im September auf 5,2 %. Dennoch bleibt dieser Wert deutlich unter dem Höchststand von 7,9 %, der im März 2022 erreicht wurde.



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1 Kommentar

  1. nun ja, ich bin kein experte.

    aber sinkendes verbrauchervertrauen bei wieder-starkansteigender inflation scheint mir eine ungünstige kombination für die nächste zeit zu sein.

    aber das kann mir sicher der herr powell demnächst erklären. der ist um so vieles schlauer als z.b. die gesamten rentenmärkte.

    ich befürchte das wird weh tun… übrigens uns allen…egal wie man zuletzt positioniert ist. gld scheint jedenfalls nicht verkehrt zu sein. hab da letztes jahr wohl trotzdem zu wenig zugegriffen. aber klar, im nachhinein…..

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