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Volkswagen-Quartalszahlen: Umsatz und Gewinn sinken

Die Volkswagen-Quartalszahlen zeigen sinkenden Umsatz und Gewinn, aber der Ausblick wird bestätigt. Hier die Details.

Volkswagen-Autos in Wolfsburg
Volkswagen-Autos in Wolfsburg. Foto: Krisztian Bocsi/Bloomberg

Volkswagen hat seine Quartalszahlen veröffentlicht. Der Umsatz sinkt im Jahresvergleich von 76,2 auf 75,5 Milliarden Euro. Der Gewinn (operatives Ergebnis) sinkt von 5,7 auf 4,6 Milliarden Euro, womit die Erwartungen verfehlt werden. Die Zahl der Autoauslieferungen steigt im Jahresvergleich von 2,04 auf 2,1 Millionen. Die Aktie notiert vorbörslich mit -0,4 %.

„Ausblick für das Jahr 2024 bestätigt“, so betitelt Volkswagen seine Aussagen zum Ausblick. Hier dazu die Aussagen im Wortlaut: „Die Volkswagen Group erwartet, dass die Umsatzerlöse des Konzerns das Vorjahr um bis zu 5 Prozent übertreffen. Die Operative Umsatzrendite für den Konzern wird voraussichtlich zwischen 7,0 und 7,5 Prozent liegen. Im Konzernbereich Automobile geht die Volkswagen Group für 2024 davon aus, dass die Investitionsquote zwischen 13,5 und 14,5 Prozent liegt. Der Netto-Cashflow im Konzernbereich Automobile des Jahres 2024 wird zwischen 4,5 und 6,5 Milliarden Euro erwartet. Darin enthalten sind insbesondere Zukunftsinvestitionen sowie Liquiditätsabflüsse aus Mergers & Acquisitions-Aktivitäten für das Geschäftsfeld Battery, die eine wichtige Säule der Transformation des Volkswagen Konzerns darstellen. Die Nettoliquidität im Konzernbereich Automobile wird 2024 voraussichtlich zwischen 39 und 41 Milliarden Euro liegen. Es ist unverändert das Ziel des Konzerns, die solide Finanzierungs- und Liquiditätspolitik fortzusetzen. Herausforderungen ergeben sich insbesondere aus dem konjunkturellen Umfeld, der steigenden Wettbewerbsintensität, volatilen Rohstoff-, Energie- und Devisenmärkten sowie aus verschärften emissionsbezogenen Anforderungen.“

Bloomberg ordnet die Quartalszahlen wie folgt ein: Der Gewinn von Volkswagen ist im ersten Quartal stärker als erwartet gesunken, nachdem die rückläufigen Autoverkäufe und die Kosten für die Einführung neuer Modelle die Rentabilität belastet haben. Der Hersteller bestätigte seinen Ausblick für das Gesamtjahr.

„Wie erwartet, zeigen die Ergebnisse des ersten Quartals einen langsamen Start ins Jahr“, sagte Finanzvorstand Arno Antlitz. „Ein starker März, die solide Auftragslage und der sich verbessernde Auftragseingang in den vergangenen Monaten sind ermutigend und sollten sich bereits im zweiten Quartal positiv auswirken.“

Volkswagen ist mit seinem schwierigen Start ins Jahr nicht allein. Das Ergebnis von Mercedes-Benz Group für das erste Quartal, das am Dienstag veröffentlicht wurde, brach wegen Modellwechseln in Asien und der schleppenden Nachfrage nach Elektroautos um rund ein Drittel ein. Am Montag fielen die Aktien der Porsche AG von Volkswagen, nachdem der Luxusautohersteller sein schlechtestes Quartalsergebnis seit der Börsennotierung im September 2022 bekannt gegeben hatte.

Die Marken von Volkswagen planen, in diesem Jahr mehr als 30 Modelle auf den Markt zu bringen, um die Verkäufe in Märkten wie China zu verteidigen, wo lokale Rivalen bei Elektrofahrzeugen dominieren. Teileprobleme beeinträchtigten kürzlich die Auslieferungen von Audis und Porsches in den USA. Vorstandschef Oliver Blume setzt auf Technologiepartnerschaften – unter anderem in China mit Xpeng – und Kostensenkungen, um BYD, Tesla und Stellantis Paroli zu bieten. Die gleichnamige Marke von Volkswagen setzt derweil einen 10-Milliarden-Euro-Sparplan um.

FMW/Bloomberg



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