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Kurz und knapp Warum Aktienmärkte negativ auf die US-Inflationsdaten reagieren

Die Aktienmärkte reagieren negativ auf die heutigen US-Inflationsdaten, Gold fällt auch. Die Erwartung an die Fed wird ein Stück hawkischer.

Um 14:30 Uhr wurde die US-Inflation für Januar veröffentlicht. Im Jahresvergleich lag sie mit 6,4 % höher als erwartet (6,2 %). Daraufhin sah man erst minutenlang in so ziemlich allen Assetklassen ein unklares Hin und Her, aber inzwischen fallen die Aktienmärkte. Auch wenn es keine gigantische Bewegung ist: Dow Jones -65 Punkte, S&P 500 -30 Punkte, Nasdaq -116 Punkte, Dax -74 Punkte. Gold verliert seit 14:30 Uhr 11 Dollar.

Der Grund: Die leicht höhere Inflation unterstützt das Szenario, dass mehr Druck auf der Federal Reserve lastet, die Zinsen doch noch kräftiger anzuheben, beziehungsweise länger oben zu halten, um diese höhere Inflation zu bekämpfen. Höhere Zinsen sind grundsätzlich Gift für die Konjunktur und die Ausgabenfreude der Konsumenten, daher sind sie negativ für Aktien zu werten. Negativ wirkt dieses Szenario auch auf das zinslose Gold, weil Zinsanlagen im Verhältnis attraktiver werden könnten.

Mehr Aufwärtsdruck bei Zinsen – entsprechend sehen wir im folgenden Chart mittig die Bewegung ab 14:30 Uhr. Aktienmärkte und Gold fallen, wogegen US-Dollar und US-Anleiherenditen ansteigen. Dies ist das logische Szenario bei diesen Daten. Die Inflationsdaten waren nur leicht stärker als erwartet, entsprechend fällt die Marktbewegung auch (noch) relativ moderat aus.

Aktienmärkte und Gold fallen gegen steigenden Dollar und Anleiherenditen Chart: TradingView



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6 Kommentare

  1. ich sehe Mal wieder ein Rallye vom Feinsten… Ab 15.30 Uhr gibt es doch mittlerweile nur noch einen Weg.

  2. Es ist immer interessant. Kaum ist der Bär erklärt, kommt der Stier daher.
    Wie lange der wohl bleibt?

    1. schon wieder weg, der Stier scheint’s eilig zu haben. Kurzauftritt?

      1. der ist nur nochmal zurückgelaufen um nachzukaufen…

        1. muuuh!
          Stier weiß auch nicht.
          bisschen wie bei den Teletubbies früher als der Bär und der Löwe hin und her zogen.
          habe ich auch nicht verstanden welchen Zweck das hatte.

  3. In einer Welt in der die Kaufkraft fällt, da steigen nun mal alle Preise.

    Die Dinge steigen nicht im Wert, aber die Preise steigen.

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