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Yen explodiert wieder – nächste Welle im Carry Trade-Desaster? Videoausblick

Seit Freitag legt der Yen extrem stark zu (Dollar-Yen fällt seitdem mehr als -3%) – das deutet darauf hin, dass wir nun die nächste Welle im Carry Trade-Desaster erleben! Dass der über Jahre aufgebaute und aufgestaute Carry Trade wirklich  mehr oder weniger an einem Tag abgebaut werden könnte (wie etwa JP Morgan suggerierte), war ohnehin nicht sehr wahrscheinlich. Die Erholung des Dollar-Yen war daher wenig dynamisch, die US-Aktienmärkte aber schossen massiv nach oben. Damit wird die Lücke zwischen USD/JPY und Nasdaq immer größer – zuvor waren beide Märkte weitgehend parallel verlaufen. Ab Mitte der Woche stehen zwei zentrale Ereignisse an: am Mittwoch wird das Bureau of Labor Statistics wahrscheinlich die Zahl der neu geschaffenen Stellen (April 2023 bis März 2024) massiv nach unten revidieren und damit das zuletzt wieder aufgekommene Goldilocks-Szenario in Frage stellen. Am Donnerstag dann die Rede von Jerome Powell in Jackson Hole..

Hinweise aus Video:

1. Tech-Aktien-Erholung: Hohe Absicherungskosten zeigen Sorgen

2. Aktienmärkte: Bullen sind zurück – Aber alles hängt an der Fed

3. S&P 500: Nach Japan-Schock – wie weit geht die Rally?



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4 Kommentare

  1. Vielleicht kann man ja dahingehend auf den Supreme Court setzen, daß er eventuell eine übermäßige US-Staatsverschuldung als verfassungswidrig ansieht.

    1. @Holger Voss, Fantasie haben Sie, das muß man Ihnen lassen.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Märkte spekulieren also weiterhin auf ein Einknicken der Notenbanken in Bälde.

    Das ist auch nicht verwunderlich, sie sind allesamt in den vielen Jahren der Niedrigzinspolitik entsprechend konditioniert worden.

    Nun zum hier und heute: Die Zinsen sind im langfristigen, historischen Vergleich nicht sehr hoch, sondern sehr niedrig.

    Herr Fugmann, der Moderator der Sendung, wundert sich ja immer, warum seine pessimistischen Prognosen nicht aufgehen…

    Wir kommen von einer amerikanischen Umlaufrendite von über 6,5 Prozent zur Jahrtausendwende, von über 9 Prozent zur Wendezeit und von über 16 Prozent von Anfang der Achtziger…

    Selbst in den Siebzigern lag die amerikanische Umlaufrendite mit über 12 Prozent höher als heute. .

    Ich bleibe deshalb dabei, die 6000 Punkte sind ein realistisches Ziel bis zum Jahresende im S &;P 500…

    Das es auf dem Wege dorthin zu gewissen Schwankungen kommen kann, liegt auf der Hand…

    Das nennt sich Volatilität…

    Ich darf daran erinnern, das zum Beispiel unser Dax das ganze Jahr 1999, wild um die 5000er Marke schwankte und erst ganz zum Schluss, im letzten Quartal den Ausbruch nach oben wagte…

    Das Jahr 99 beendete er dann bei um die 6800 Punkte…

  3. @Sebastian. Interessant: Wenn es zu Schwankungen kommt, dann nennt man dies Volatilität. Gut, dass wir eine Ökonomen bei FMW haben, der uns das immer und immer wieder erklärt. Ist auch schwere Kost.
    Auch der Moderator der Sendung muss noch viel lernen. Früher waren die Zinsen viel höher.

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