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Zinsen, Trump, Inflation: Powell und die „Disinflation“! Marktgeflüster (Video)

Wie schon Anfang des Jahres 2023 hat Fed-Chef Powell heute wieder einmal das Wort „Disinflation“ benutzt – aber bislang wurde Powell immer wieder durch die dann doch weiter hohe Inflation wiederlegt, sodass die Fed bis heute die Zinsen nicht gesenkt hat. Irrt Powell auch diesmal? Der Ölpreis jedenfalls ist heute auf den höchsten Stand des Jahres geklettert – und die Renditen für US-Staatsanleihen sind in den letzten Tagen ebenfalls gestiegen in Erwartung einer hohen Inflation, wenn Trump wieder US-Präsident wird. Wird die Fed die Zinsen nicht senken, weil sie einen Wiederanstieg der Inflation unter Trump fürchtet? Andererseits wird die US-Wirtschaft offensichtlich immer schwächer – ein verzwickte Ausgangslage..

Hinweise aus Video:

1. So massiv rutscht die deutsche Industrie seit Jahren ab

2. Xetra Gold-Bestand sinkt in 6 Monaten um 23 Tonnen



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14 Kommentare

  1. Tesla macht mal eben 25% in 5 Tagen.
    Die Zahlen waren zwar schwach, aber besser als erwartet, lol.

    Confirmation Bias, das beste Zeichen der Endphase der Blase.

  2. @fugmann: auch ich muss immer wieder grinsen – wegen der volksfront.

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Märkte spekulieren also weiterhin auf ein Einknicken der Notenbanken. Im Grunde nichts neues.

    Trump ist ein Mann der Wallstreet. Das heißt, er wird eine zweite, große Steuerreform durchführen und gleichzeitig die FED Spitze neu besetzen und das und nichts anderes preisen die Märkte jetzt ein.

    Im kurzfristigen Zeitfenster sind jetzt die 6000 Punkte im S&P 500 das Ziel bis zum Jahresende.

    Im langfristigen Zeitfenster haben wir eine neue Phase der Niedrigzinspolitik vor uns. Ich muss das hier und heute so klar sagen.

    Der moderne Kapitalismus überlebt nur mit Zinsen, die langfristig unter der Inflationsrate, liegen.

    Ob und wie es dann, nach dem Erreichen der 6000er Marke weitergeht wird vornehmlich von der Geldpolitik abhängen.

    Theoretisch könnte er von da an gemächlich weiter dümpeln oder aber sehr kräftig korrigieren. Mit weiter dümpeln meine ich nur noch Anstiege von circa 5 bis 7 Prozent pro Jahr…

    Aber eine nochmalige Verachtfachung, wie von der Finanzkrise bis zu heute, halte ich für ausgeschlossen. Denn dann müsste der Leitindex, in weiteren 15 ,5 Jahren, ja bei über 48 000 Punkten stehen…

    Möglich wurde dieser Megatrend durch die uneingeschränkte neue Art der Geldpolitik. Der „MMT – Theorie….“…

    Tesla läuft jetzt straff auf die 750 Milliarden US Dollar an Marktkapitalisierung zu, von da an ist es nicht mehr weit, zu den alten Zeiten, mit einer Marktkapitalisierung von über einer Billion Dollar…

    Ich wäre da vorsichtig jetzt schon das Ende der Rallye bei Tesla auszurufen…wir kommen von einem 1000er KGV in 2018…möglich ist bei dem Wert also alles….

    Ich habe ja noch viele Freunde und Verwandte in den USA….Wissen Sie wie die dort die neue, Biden- E- Auto- Steuer von 100 Prozent nennen…?

    „Tesla- Steuer…“ also eine Steuer- um die Chinesen ,zugunsten von Tesla ,auf Abstand zu halten….

    Denn der chinesische Konzern BYD wollte sein Topmodel,den BYD Seal U- inklusive aller Extras ,in den USA für unter 35 000 Dollar anbieten…

    Deshalb auch der Name BYD Seal U…weil die Navy Seals in den USA so einen guten Ruf genießen…

    Aber bei einem Aufschlag von 100 Prozent kauft das Ding natürlich niemand..logisch…

    Das ist auch mit ein Grund für die Rallye bei Tesla, diese neue Steuer ,von 100 Prozent ,auf die chinesische Konkurrenz…

  4. In der Tat eine verzwickte Ausgangslage für Fed-Chef Jerome Hayden Powell. Senkt er die Zinsen, um die US-Wirtschaft zu stimulieren, muß er damit rechnen, vom 45. US-Präsidenten Donald John Trump der Wahlkampfhilfe für den 46. US-Präsidenten Joseph Robinette Biden bezichtigt zu werden. Senkt er die Zinsen nicht, bleibt die Entwicklung des Ölpreises abzuwarten, weil dessen jüngste Steigerung mit Erwartungen an Zinssenkungen, und in diesem Zusammenhang mit einer verbesserten Entwicklung der US-Wirtschaft verknüpft war. Wenn nun der Ölpreis wegen eventuell ausbleibender Zinssenkungen marginal wieder etwas fallen sollte, ist zumindest nicht 100%ig auszuschließen, daß sich Trump auch in diesem Falle zu Wort meldet, und Powell bezichtigt, Rahmenbedingungen für günstigere Energiekosten zugunsten von Biden zu schaffen.

  5. Ich frage mich, wie tief der Journalismus in Deutschland noch sinken wird. Für Grünenbashing und Diskreditierungskampagnen sind inzwischen sogar Unwahrheiten kein Tabu mehr.
    Von BILD, WELT, NiUS und anderen unseriösen Schlammschlacht-Kriegern aus den blau-alternativen Hetz- und Lügenmedien kennt man das, dort gehört es längst zum guten Ton des schmutzigen und verlogenen Tagesgeschäfts.
    Aber dass zum wiederholten Male nun auch im Marktgeflüster einer (einstmals) seriösen Finanzmarktseite auf diese Art des skandalisierenden, politischen Journalismus zurückgegriffen wird, ist schon etwas verwunderlich.

    Frau Baerbock unternahm keine Kurzstreckenflüge, damit sie Fußball schauen und dann ein paar Kilometer weiterreisen kann. Fakt ist, neben der Außenministerin waren weitere Regierungsmitglieder zum Spiel nach Frankfurt gereist, insbesondere Olaf Scholz, Bärbel Bas und Nancy Faeser. So landeten schließlich zwei Regierungsmaschinen der Luftwaffe am Spielort, weil für den Bundeskanzler immer eine Ersatzmaschine – die sogenannte „Hot Spare“ – zur Verfügung stehen muss, falls die andere nicht wieder starten kann. Mit dieser flog Frau Baerbock nach dem Spiel nach Luxemburg, wo früh am nächsten Morgen ein Treffen der EU-Außenminister stattfand. Von dort aus ging es unmittelbar im Anschluss weiter in den Nahen Osten.

    Das bedeutet, ein Regierungsflieger musste ohnehin nach Luxemburg, auch ohne das Fußballspiel. Ohne die beiden Anschlusstermine der Außenministerin wären zwei Regierungsmaschinen wieder nach Berlin zurückgeflogen – eine davon leer. Ob Frau Baerbock überhaupt mit nach Frankfurt gereist wäre, ist reine Spekulation. Sicher ist nur, es waren ganz andere Politiker, die ausschließlich wegen des Spiels nach Frankfurt und zurück geflogen sind. Wurde darüber hysterisch skandalisierend berichtet? Natürlich nicht!

    1. Mit dem Auto fährt man ca. 3 h von Frankfurt nach Luxemburg. Das sind 290 km, was sogar gut mit einem E-Auto zu bewältigen gewesen wäre.

      1. @Permanix
        Bitte lesen: Dann hätte die Maschine eben leer nach Luxemburg fliegen müssen, weil die Dienstreise von dort gleich in den Nahen Osten weiterging.
        In Deutschland sollten Journalisten besser recherchieren, die ganze Wahrheit berichten, sich deutlich weniger über Nichtigkeiten echauffieren und sich mit wichtigeren Dingen befassen.

        1. Ich habe schon gelesen und nur eine Alternative genannt, um den Diskussionen der Presse aus dem Weg zu gehen.

          Wenn die Ersatzmaschine aber parallel zur Regierungsmaschine von Scholz und Co fliegen muss, warum können dann nicht beide Maschinen bestimmungsgemäss direkt nach Berlin zurückfliegen? Warum der Umweg über Luxemburg? Wurde diese Maschine dann für die Weiterreise in den Nahen Osten genutzt oder war es eine andere? Wurde das Nachtflugverbot nur für den Flug von Baerbock aufgehoben oder sind die anderen Regierungsmitglieder ebenfalls in derselben Nacht zurück nach Berlin geflogen?

          Kennen wir die genaue Logistik überhaupt und können wir uns ein abschliessendes Urteil erlauben?
          Im Zweifelsfall hätte ich mich, mit dem Auto nach Luxemburg fahren lassen, insbesondere als Vertreter der Grünen.

          1. @Permanix
            Die „Hot Spare“ muss nicht mit dem Kanzler zurückfliegen, sondern nur als Backup und redundante Systemkomponente bereitstehen, falls die deutsche „Air Force One“ nicht abheben kann oder kurz nach dem Start Probleme meldet.
            Welchen Sinn sollte es machen, wenn beide Maschinen parallel starten und fliegen?
            Soll Kanzler Scholz im Fall aller Fälle über einen Tankschlauch transferiert werden? Klein genug dafür wäre er ja 😉

            Sobald die erste Regierungsmaschine ohne Probleme gestartet und unterwegs war, konnte die zweite Richtung Luxemburg aufbrechen. Die erste mit den Fußballfans ohne diplomatische Termine machte selbstverständlich keinen Umweg.

            Natürlich wurde die Ersatzmaschine dann auch für die Weiterreise in den Nahen Osten genutzt.
            Wir kennen aus Erfahrung die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit deutscher Regierungsflugzeuge der Bundeswehr, 16 Jahre lang bestens gewartet und in Schuss gehalten durch proaktive und inzwischen geläuterte heutige Oppositionspolitiker.
            Soll heißen, es dürfte wohl kaum ein drittes einsatzfähiges Flugzeug verfügbar sein.

            Das Nachtflugverbot wurde für beide Maschinen aufgehoben, das in Frankfurt ab 23 Uhr gilt.
            Der Kanzler und die übrigen Regierungsmitglieder flogen mit der ersten Maschine am Sonntag um 23.39 Uhr zurück nach Berlin, Frau Baerbocks Flieger startete 15 Minuten später um 23.54 Uhr.

            Kennen wir die genaue Logistik überhaupt und können wir uns ein abschliessendes Urteil erlauben?
            Natürlich nicht im voraus, denn das würde elementare Sicherheitsvorkehrungen ad absurdum führen.
            Wir kennen die Logistik aber im Nachhinein, denn sie wurde kommuniziert.

            Kennen rechtspopulistische Medien die genaue Logistik, können die sich ein abschließendes Urteil erlauben?
            Egal, weil es denen nur um Schüren von Wut, das Verbreiten irrelevanter Halbwahrheiten und zusammenhangloser Hassbotschaften geht.

            Es kann aber wohl nicht angehen, dass Flüge und sicherheitsrelevante Reiseplanungen von Außenministern inzwischen von rechtspopulistischen Medienberichten gesteuert werden, insbesondere weil die Minister von der falschen Partei sind.
            Was glauben Sie, welchen Planungs- und Sicherheitsaufwand es erfordert hätte, schnell einmal sicher mit dem Auto nach Luxemburg zu fahren? Wieviel Geheimhaltung, wie viele Begleitfahrzeuge und Sicherheitsbeamte, was im Falle eines Staus?

            Frau Baerbock ist nicht nur eine Vertreterin der Grünen, sie ist neben Robert Habeck DAS Feindbild schlechthin von gewaltbereiten Rechtsextremen und Russenfreunden im Land. Dazu der Russen selbst, der Chinesen und aller patriarchalischen Extremisten auf dem Globus.

            Angesichts dessen hätte ich mich auch nicht im Zweifelsfall mit dem Auto nach Luxemburg fahren lassen, insbesondere als Vertreterin der Grünen. Das wäre blanker Opportunismus, Handeln nach Umfragewerten, ein Verhalten nach dem Gusto des Oppositionsführers, der seinerseits ganz selbstverständlich mit dem Privatflugzeug zur Hochzeit des Porsche-Cabrio-Sparministers auf Sylt anreist.

          2. @Kathie Worst. Vermutlich ist die Maschine aus Sicherheitsgründen leer nach Luxemburg geflogen, und Ministerin Baerbock wurde gut getarnt per PKW transportiert ;-)

        2. Zur Ergänzung, der Turnierdirektor der EM, Philipp Lahm fährt bewusst mit der Bahn von Spiel zu Spiel. Das ist in meinen Augen ein gutes Beispiel! Es geht nicht immer nur darum, was machbar ist und ob andere auch geflogen sind, sondern welches Vorbild möchte ich abgeben und für welche Politik stehe ich. Wenn die Grünen vehement für ein Nachtflugverbot in Frankfurt kämpfen und es dann selbst wieder aufweichen, spricht das Bände! Das mögen die Menschen, die sie gewählt haben einfach nicht.

        3. Grundsätzlich stimme ich bzgl. dieser unnötig starken Übertreibung bei Handlungen der Grünen durch einige Journalisten schon überein.
          Allerdings geht es wie Permanix schon richtig sagt auch um Zeichen und Symbolik. Und wenn man in vielerlei Hinsicht durch Zwänge in das Leben der Menschen eingreifen möchte, dann ist es logischerweise insbesondere in einer bereits erhitzten Situation so, dass es einem auf die Füße fällt, wenn man sich dann selbst über Zwänge (insbesondere selbst durchgeboxte) hinwegsetzt. Das Warum und die ganzen Hintergründe sind dabei dann relativ egal. Es hat durchaus Gründe, dass die Grünen (wie auch die FDP) als eine Art Elitepartei wahrgenommen wird. Diese Parteien bedienen tendenziell eben wie jede Partei ihre Klientel und die Klientel besteht größtenteils aus gut ausgebildeten Besserverdienern, denen es auch gut möglich ist sich eine Wärmepumpe in den 700.000 Euro Neubau zu drücken und trotzdem noch den nächsten Urlaub in Fernost zu machen.
          Wenn man nicht als Elitepartei gelten möchte, sollte man zumindest peinlichst genau darauf achten die Regeln, die für alle gelten, auch selbst einzuhalten.

          1. Nichts stellt die kritische Situation der Partei Die Grünen besser dar als der obige Beitrag von Kathie Worst. Schließlich ist Mitleid im politischen Geschäft die höchste Form von Verachtung.

          2. @Goldlöckchen
            Sie sind also der Meinung, Frau Baerbock hätte mit dem Dienstfahrzeug nach Luxemburg fahren sollen, während gleichzeitig die zweite Regierungsmaschine am nächsten Morgen leer dorthin fliegt?
            Das hätte noch mehr Emissionen verursacht, dazu noch der Logistikaufwand und die aufwändigen Sicherheitsvorkehrungen wegen starken Verkehrsaufkommens nach dem Fußballspiel.
            Und Sie glauben wirklich, dass sich die rechtspopulistische Presse nicht darauf gestürzt hätte? Ich sehe deutlich die Schlagzeilen vor mir: „Skandal! Verschwendung von Steuergeldern!! Baerbock schickt leeres Flugzeug nach Luxemburg, während sie im Konvoi aus vielen Sicherheitskräften mit dem Auto anreist.“

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