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Nur weil ein bißchen Luft aus der Blase entwichen ist.. Zinsen und Fed: Aktienmärkte betteln um Not-Senkung! Marktgeflüster (Video)

Nach dem Nikkei-Crash „betteln“ die Aktienmärkte um eine Not-Senkung der Zinsen um 0,5% durch die Fed – die das aber vermutlich nicht tun wird. Warum auch? Die heutigen ISM Service-Daten waren solide und dämpften damit die Rezessions-Sorgen, die Preiskomponente beim ISM steigt weiter und zeigt damit, dass die Inflation im Dienstleistungssektor nicht vorbei ist. Das dovishste aller Fed-Mitglieder, Goolsbee, warnte daher, dass die US-Notenbank nicht zu viel Gewicht auf die schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag legen würde. Aber die Aktienmärkte erwarten Hilfe dennoch Hilfe von der Fed – sieht man sich aber  den Chart des US-Leitindex S&P 500 an, dann haben sich die Kurse in den letzten Jahren vervielfacht. Warum also soll die Fed die Zinsen senken, nur weil ein bißchen Luft aus der Blase entwichen ist?

Hinweise aus Video:

1. Fed-Mitglied über Zinsen: Wir reagieren anders als die Märkte!

2. Goldpreis fällt aktuell im Aktiencrash – Experten erklären



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6 Kommentare

  1. @fugmann: urlaub scheint die batterien aufgelden zu haben – lustig, pointiert und mehrfach auf den punkt wie immer 😁.

    tatsächlich scheinen die verschiedenfarbigen schwäne nur so durch die gegend zu schwimmen. die iraner verdienen hier neben der platzen der carry trades als aktuelle favoriten gehandelt zu werden. und das auf der basis sich trotz aller ki-beschönigungen nun real in den vordergrund tretenden schwierigkeiten der realwirtschaft in den usa. die einzige große volkswirtschaft die erst jetzt in die stagflation oder rezession mit inflation abrutscht.

    und ja – ein zug der zeit. das sofortige schreien nach der nanny sobald die nase läuft ist ein symptom dieser vollkaskogesellschaft, die uns allen unglaubliche effizienzverluste durch fehlallokationen beschert. und es funktioniert, weil alle wesentlichen entscheidungsträger mit ihren aktiendepots selbst mit drinnen hängen. eine perversion eines eigentlich vollkommen anders getrimmten systems das sich kapitalismus nennt.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Märkte versuchen durch ihren Abverkauf eine Zinssenkung zu erzwingen…

    Wie vertrauenswürdig sind Notenbanker – wenn sie selbst investiert sind….?

    Powells Depot wird auf mehrere Millionen US-Dollar geschätzt….

    Diese Berechnungen resultieren aus den Angaben, die er selbst im Jahre 2012 ,gegenüber der FED gemacht hat, seitdem sind aber die Märkte um mehere hundert Prozent gestiegen…

    Die anderen Notenbanker im Gremium sind nicht viel besser….

    Jetzt gehen die Marktteilnehmer von mindestens 12 Zinssenkungen, zu jeweils 0,25 Prozent, auf Sicht der nächsten zwei Jahre aus….

    1. @Sebastian. Wieder so ein erbärmlicher Kommentar des Vielschreibers. Natürlich haben im Land der Aktionäre auch die Fedmitglieder Aktien- und Anleihedepots. Sie hatten eben auch ein Leben schon vor der Fed-Karierre. Der 71-jährige Rechtsanwalt Jerome Powell besaß schon vor Jahren 55 Millionen Dollar in Aktien-Indexfonds, bei allen anderen dürfte es nicht viel schlechter aussehen. Alles unvorstellbar für den ntv-Aktienexperten aus Leipzig.

  3. Die aktuelle Naher und Mittlerer Osten-Ausgangslage wirkt sich zur Zeit eher auf die Finanzmärkte, als ahf den Ölpreis aus.

  4. Manchmal schämt man sich fast, Marktteilnehmer zu sein. Ein kleiner Rücksetzer bei den Risikoanlagen und man fleht erbärmlich nach Zinssenkungen. Seit Jahren geht tatsächlich nichts mehr ohne billiges Geld. In Bullenmärkten auftreten wie „Big-Swinging-D****“, beim kleinsten Anzeichen einer Korrektur nach dem Papa bei der Fed brüllen. Was für eine Clown-Show.

  5. Am Ende vom Geld, bleibt noch alles zu tun übrig!
    Natürlich muss jetzt die FED die Zinsen senken, denn die vernichteten Kurswerte waren häufig mit Krediten finanziert. Nun, da die Volumen an Anlagewerten geschrumpft sind, die Kreditverpflichtungen aber nicht, sollen wenigstens die Finanzierungsbedingungen nachträglich angepasst werden. Bald schon müssen die Banken die Besicherungsrahmen anpassen. Das wird neuerlich zu unangenehmen Anpassungen führen müssen. Der Reichtum durch abgeblähte Schuldentürme wird zunehmend infrage gestellt. Bislang haben immer weiter steigende Kursindizees die andere Seite der Medaille ausblenden können. Es ist ganz schwer auszuhalten zu realisieren, das eine Neubewertung des jahrelangen Wachstums wohl zusehends ein Ende genommen hat. Zumindest für die bisherigen „Gewinner“ . Sie sind aber bislang noch nicht wirklich geschröpft worden. Doch sie ahnen, das es bevorstehenden könnte. Deswegen ist es für sie höchste Zeit, allen anderen Feuer zu machen, auf das weiter wohlige Wärme ihre Reichtümer umgeben möge. Und das Thema Zinsen berührt zumindest fast jeden Menschen und ist daher einfach zu platzieren.

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