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Zinsen werden vorerst nicht fallen: Fed will Euphorie der Märkte dämpfen! Marktgeflüster (Video)

Alle vier Fed-Mitglieder, die sich heute geäußert haben, hatten eine klare Botschaft für die nach den gestrigen Inflationsdaten so euphorisierten Märkte: die Zinsen werden absehbar nicht sinken, weil man noch nicht das Vertrauen habe, dass die Inflation auf das 2%-Ziel der US-Notenbank zurück gehen wird. Das kontrastiert mit zahlreichen Markt-Kommentatoren an der Wall Street, die für Juli, spätestens aber im September die erste Senkung der Zinsen erwarten – und das, weil die CPI-Daten gestern „nur“ um +0,3% gestiegen sind, nachdem aber die Inflations-Daten seit Anfang des Jahres allesamt deutlich höher ausgefallen waren als erwartet. Die Wall Street heute mit einer Verschnaufpause nach der gestrigen Rally – die Handelsvolumina bleiben extrem gering..

Hinweise aus Video:

1. Mächtigster Banker der USA sieht viele Faktoren für hohe Inflation

2. Volkswagen kassiert seine ambitionierten Elektroauto-Pläne



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2 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Der S&P 500 wird trotzalledem in Bälde die 6000er Marke ansteuern. Darüber hinaus geht es nicht, es sei denn es gibt zwischenzeitlich wieder Korrekturen ,so das sich die Marke- per Zeitachse- nach hinten verschiebt und dementsprechend dann später höher ausfällt ( Anstiegsberechnung).

    Also dieses Jahr: 6000 Punkte bzw etwas höher hinaus, aber nicht viel.

    Darüber hinaus geht es nicht. Denn dieses Szenario ist schon ein idealtypisches Szenario….

    Denn der Trend müsste dann aus dem Ideal- Trendkanal von 95 nach oben ausbrechen und das ist höchst unwahrscheinlich.

    Dieses Szenario oder dieser Trend ergibt sich, wenn man den Graph des Indexes ,von 95 ( Beginn der Dot Com Blase)über 2000 ( Hochpunkt der Dot Com Blase) bis heute konsequent weiterzieht und dabei ebenso sämtliche Krisen und Rücksetzer konsequent ausblendet. ( Dot Com Crash, Immobilienkrise, Finanzkrise, Eurokrise, Taperingkrise,Frackingkrise, Coranakrise usw und so fort…)…

    Aber wie gesagt, höher geht es nur, wenn sich die Zeitachse nach hinten verschiebt…oder besser gesagt verschieben würde, aufgrund von neuen Krisen oder Rücksetzern….

    Von heute aus also keine 15 Prozent mehr in diesem Jahr ..Die Masse, das Gros des Anstiegs liegt hinter uns, fast 700 Prozent, seitdem März des Jahres 2009…

    Das nennt sich Basiseffekt..

    Was folgt nun daraus: Wir haben wieder mal einen Megatrend gesehen, nur zu vergleichen mit dem von 82 bis 00…

    Möglich wurde dieser Megatrend durch das aktive Eingreifen der Notenbanken, in die Preisbildung an der Börse.

    Indem sie marode Staaten rettete, aktive Einmischungspolitik betrieb, verhinderte sie überfällige Marktanpasssungen, überfällige Korrekturen.

    Bedauern muss man das nicht, es ist einfach so…

    Mit Sozialismus hat das wenig zu tun, im Sozialismus waren Börsen und dementsprechend Spekulanten verboten…

    Warum machten die Notenbanken das? Warum mischen die sich immer wieder ein…? Man hätte doch den Märkten freien Lauf lassen können oder etwa nicht…?

    Sicher hätte man, aber dann würde sich der Dow heute bei 11 000 Punkten wiederfinden und der Nasdaq bei 2500…

    Die Bären hätten dann leichtes Spiel gehabt…Eine Erholung von den Tiefs bei 6500 im Dow und 1050 im Nasdaq hätte es zwar gegeben, aber unter viel schwierigeren Umständen…

    Pleitewellen, Massenarbeitslosigkeit, Immobilienkrisen ohne Ende,Staatspleiten und so weiter und so fort….

    Griechenland, Italien, Spanien, Portugal und Irland wären schon im September 2012 aus dem Euro ausgeschieden, wenn es die“ Whatever it takes Garantie Versprechen Rede“ vom 26.07.12 nicht gegeben hätte…

    Die USA wären schon längst pleite, wenn die FED nicht ständig intervenieren würde…

    Japans Nikkei 225 würde immer noch bei den 7500 Punkten rumhängen ,wenn es die Abenomics nicht gegeben hätte…

    Chinas Immobilienblase wäre schon längst geplatzt ,mit weltweiten Folgen, wenn man im Reich der Mitte sich nicht ständig einmischen würde…

    Aber wie gesagt, mit Sozialismus hat das nichts zu tun, das ist Urkapitalismus, denn die Besitzenden, die Reichen wollen ja nicht wieder arm werden…

    Über 85 Prozent der US Marktkapitalisierung befindet sich in den Händen der reichsten 5 Prozent…

    Und glauben Sie im Ernst, die hätten Lust auf einen neuen Crash…auf einen Jahrhundert- Crash wie 1929…?

    Never, ever…

  2. nun ja, es scheint ein psychologisches phänomen eines marktes zu sein, der offensichtlich versucht sein narrativ und hoffnung auf basis einer einzigen zahl krampfhaft aufrecht zu erhalten. da ist ja auf der makrofront nach den letzten veröffentlichungen ja sonst nichts mehr auf das man sinkende inflation herbeifantasieren hätte können. und das wird mit allerhöchster wahrscheinlichkeit auch so bleiben. da kann nicht mal mehr die fed dovish daherquatschen.

    erstaunlich ruhig blieb es übrigens auch um die gestrigen „katastrophenzahlen“ aus japan. die rutschen immer weiter in die rezession bei stark ansteigender inflation. wenn die ihre zinsen mal dorthin anheben würden wo sie hingehören, kommt die biden admin. mit ihrer hängepartie sehr schnell an ihre grenzen weil diese liquiditätstankstelle austrocknet. mal sehen wann hier den japanern das hemd näher ist als die hose.

    ich stelle jetzt mal langsam eine ganz andere theorie in den raum warum der markt die wahrscheinlichkeit für zinssenkungen wieder höher antizipert. die frage ist nur warum die algos hier auf long schalten, denn das wäre dann ein ganz massiver und schneller abschwung. und da kommt die zinssenkung immer zu spät.

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