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Aktien, Renditen und der Dollar Aktien: Gestern ist ein Wunder geschehen – wer aber lügt? Videoausblick

Gestern ist ein Wunder geschehen: US-Aktien sind gestiegen, und das obwohl die Renditen (Kapitalmarkt-Zinsen) den höchsten Stand seit der Finanzkrise erreichten und der Dollar auf den höchsten Stand des Jahres kletterte. Diese Kombination steigende US-Aktien und steigende Renditen/Dollar ist absolut selten – denn mit steigenden Renditen wird Geld teurer und werden Anleihen eine immer atrraktivere Alternative für die Aktienmärkte. Heute aber zunächst wieder ein anderes Bild: steigende Renditen und steigender Dollar sorgen für einen schwachen Start der Aktienmärkte in Europa (Dax unter der Marke von 15300 Punkten) – der US-Leitindex S&P 500 nun an der neuralgischen Unterstützung von 4300 Punkten. Damit diese Unterstützung gehalten werden kann, müssen Dollar und Renditen sinken, sonst droht weiteres Ungemach..

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2 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Das war gestern eine ganz normale technische Gegenreaktion, nachdem die Märkte im kurzfristigen Zeitfenster total überverkauft waren.

    Zur Erläuterung für die weniger Begabten hier, das ist dann, wenn die Leerverkäufer, ob gedeckt oder ungedeckt, sich wieder eindecken müssen.

    Solche technischen Gegenreaktionen gab es unzählige, im langfristigen Abwärtstrend der Jahre 2000 bis 03 und 07 bis 09.

    Damals hat sich der DAX geviertelt, der Nasdaq gefünftelt und der Dow mehr als halbiert ( hier gemeint 07 – 09 )

    Ob’s diesmal wieder so kommt ist fraglich. Gewisse Tendenzen deuten aber darauf hin.

    Zur Sache heute : Wir stehen in der Bewertungsfrage beim Dreifachen der Jahrtausendwende, was die US amerikanischen Indizes betrifft.
    Nun kann man die Frage stellen, sind diese Indizes auch richtig zusammengestellt ,also ausgewogen oder nicht, das tut nichts zur Sache.
    Die gleiche Diskussion hatten wir Anfang der Neunziger oder zur Jahrtausendwende.
    Im Verhältnis zur Marktkapitalisierung aller US Indizes stehen wir beim Dreifachen der Jahrtausendwende. Das ist erstmal Fakt.
    Damals hielten 10 Aktien die ganze Kiste zusammen, jetzt sind’s ganze 7. Diese Sache hat sich also nochmals fokussiert ,also verengt.
    Es war mir im September 00 klar, wenn die 10 Aktien fallen, fällt der ganze Index, ob Dow, Nasdaq oder S& P 500.
    Mit anderen US Indizes beschäftigte ich mich nicht, weil unwichtig. Irgendein Russel 2000,indem irgendwelche Nebenwerte gelistet sind, das interessiert kein Schwein.
    Jetzt sind es also ganze 7 Aktien, auf denen die gesamte Last liegt. Es ist nur eine Frage der Zeit ,wann das ganze Kartenhaus in sich zusammenbricht.
    Denn wir haben hohe Zinsen, hohe Bewertungen und eine schrumpfende Geldmenge. Das ist der giftige Cocktail unserer Zeit.
    Zudem sind die Bullen hoch verschuldet. Es ist die eine Sache, zu niedrigen Zinsen immer wieder Geld nachschießen zu müssen ( Griechenland- Eurokrise- Tapering- Fracking- Corona…) und damit die Indizes zu retten und jetzt….
    Das ist der alles entscheidende Unterschied zu damals, zu Zeiten der ultra niedrigen Zinsen, der letzten Jahre seit dem März des Jahres 2009,dem Tiefpunkt der Finanzkrise.
    Jetzt verlangen die kreditgebenden Banken hohe Zinsen und hohe Sicherheiten, damals zu 0 – Zinsen- Zeiten war das nicht der Fall.
    Die Bullen können also nur noch Rückzugsgefechte liefern oder technische Gegenreaktionen als Sieg feiern.

    Für den langfristig orientierten Anleger bedeutet das gar nichts, er kann die Stücke bald für ein Viertel oder Fünftel vom Top einsammeln, das ist doch auch mal was….

    1. Schaari, mach mal ne Pause!

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