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Der wirkliche Grund für den sell-off! Aktienmärkte: Abverkauf – wirklich wegen Fed-Aussagen? Videoausblick

Aktienmärkte Abverkauf Fed

Die US-Aktienmärkte haben im gestrigen Abverkauf die gesamten Gewinne der letzten drei Wochen abgegeben – manche führen das auf Aussagen von Fed-Mitglied Kashkari zurück, wonach es eigentlich gar keinen Grund geben würde, die Zinsen zu senken (womit der US-Notenbanker in der Sache völlig Recht hat!). Während die US-Aktienmärkte abverkauften, hätten die Aussagen von Kashkari eigentlich zu steigenden US-Renditen führen müssen  – aber das Gegenteil war der Fall. Und das verweist auf die eigentliche Ursache des gestrigen Abverkaufs: die Märkte fürchten eine militärische Auseinandersetzung zwischen Israel und dem Iran. Daher der Anstieg beim Ölpreis – und das ist ein Schock für die US-Aktienmärkte, die die Beste aller Welten mehrfach eingepreist haben. Aus dem erträumten Goldilocks-Szenario (robuste Wirtschaft, dennoch sinkende Inflation und daher sinkende Zinsen) könnte ein Albtraum-Szenario werden: Einbruch der Wirtschaft wegen geopolitischer Konflikte, weswegen die Inflation aufgrund stark steigender Energiepreise weiter zulegt und daher die Fed die Zinsen nicht senken kann!

Hinweise aus Video:

1. US-Arbeitsmarktdaten 14:30 Uhr Ausblick – was Experten erwarten

2. Zinsen nicht senken? Fed-Kashkari lässt Aktienmärkte absacken



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16 Kommentare

  1. Politische Börsen haben kurze Beine. Neue Allzeithochs voraus.

    1. genauso wird es kommen

      1. Die Indizes atmen ein wenig und notieren 2-3% unter den ATHs nach einer fulminanten Rally die letzten 1,5 Jahre und schon werden wieder Crashszenarien gemalt, anstatt die Chancen in diesem größten Bullenmarkt aller Zeiten zu erkennen. Natürlich gibt es immer Risiken und die sind auch hinlänglich bekannt, aber Rückläufe bleiben Kaufgelegenheiten so lange die Unterstützungen halten und sich die Zinskurve noch nicht reinvertiert.
        Die Hausse stirbt in der Euphorie !
        Enjoy the Ride & Enjoy Life !

        1. aufwärts immer…seitwärts nimmer

          1. @Ranzentier. Mal sehen ob der kräftige Rücksetzer ausreicht, um den DOW nun endlich über die heissersehnten 40‘000 zu hieven. Vorsicht bleibt allerdings noch etwas geboten.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Ich denke eher der Grund war folgender: Nach oben ging’s nicht mehr weiter, also musste man die Unterseite mal ausprobieren…

    Das waren hauptsächlich Day- Trader….

    Es ist doch so, das es nach oben schon seit Wochen nicht mehr richtig weitergeht, bis auf den Dax,aber das zählt nicht, das ist ein Performance – und kein Kursindex…

    Aber zum Beispiel im Nasdaq 100 ist doch schon seit Anfang März Stagnation…

    Auch im Dow geht’s nicht mehr richtig weiter…

    Oder aber es hängt doch mit der zunehmend geringeren Liquidität im System zusammen….

    Liquidität im System ist das Lebenselixier der Börsen…Auch die Blackout- Period spielt da mit rein und die Saisonalität…

    Zum Beispiel ging’s im Jahre 2000 erst im April richtig bergab, der März hielt sich noch gut…

    Ich darf daran erinnern das zum Beispiel die Commerzbank im März, 24.März 2000 ,noch ihr All Time High erreichte, bei 476 Euro…

    Das war ein Mittwoch, in der letzten vollen Handelswoche im März….

    Genau wie damals setzte die sogenannte Jahresendralley schon Ende Oktober ein….und ging bis Ende März….

    Haupttreiber war damals die Dot Com Blase heute die KI Euphorie…

    Auffällig damals wie heute die Insider- Verkäufe…Damals Apple, Microsoft, Intel und Amazon….Goggle kam erst 2004 an die Börse…Also im Wesentlichen die gleichen Kandidaten wie heute…

    Und da es oben nicht mehr weitergeht, wurde die Unterseite gespielt ,denn die Day Trader müssen Cash generieren…
    Denen ist es egal wohin die Reise geht, Hauptsache der Cash ,also der Ertrag stimmt…

    1. Sie meinen schon den Dax den wir alle kennen. Der hat doch auch ganz schön Federn lassen dürfen, schon so um die 500 Punkte! Haben Sie alternative Daten?

  3. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Herrlich wie sich der Wert meiner Put-Optionsscheine innerhalb weniger Stunden verdoppelt haben. Auch Gold beginnt schon nach unten zu wackeln. Aber sind wir realistisch, das ist immer noch ein Muckenschiss im Vergleich zu dem Anstieg im letzten halben Jahr. Aber von mir aus, kann jetzt irgendjemand das Loch nach unten aufmachen und eine Massenpanik auslösen :-)

  4. Wieder hervorragende Einschätzung, aber meines Erachtens die 200 – er Linie mit der 20- er verwechselt. Der 200-er Durchschnitt liegt noch viel tiefer, es bleibt noch Fallhöhe ( Bärenfutter ) übrig.
    Auch der Anstieg des Goldpreises hat wahrscheinlich mit bevorstehenden Kriegshandlungen zu tun. Schon vor Jahren hat jemand geschrieben, dass auch ein Blitzkrieg geplant werden muss und Insider mit grossen Abschlüssen die Märkte bewegen. Insider soll ja trotz Verbot bei den Amis vorkommen, und dies vor allem bei den höchsten Politikern.

    1. Immer auf die Charts achten. Das war die 200 Tage Linie auf 60 Minutes Basis. Also für alle, die mehr als ein paar Tage Anlagehorizont haben, mittelschwer belanglos! aber klingt natürlich sehr gewichtig, wenn man davon redet, dass die 200 Tage Linie unterschritten wurde.

  5. @fugmann: bin bei ihnen, schlüssig argumentiert.
    die große auswahl an weißen/grauen/schwarzen schwänen war auch vor einiger zeit der hauptgrund für meine zugegben risikoreiche positionierung. mal sehen ob es tatsächlich mit langer zündschnur der nahostkrieg wird.

    die good/bad cop nummer zwischen biden, blinken und netanyahu scheint ja einige kratzer abbekommen zu haben, oder es war immer schon ein abgekartetes spiel um dort mal „richtig reinzuhalten“. kann aber natürlich wie bei fast allen großen krisen eine ungeplante entgleisung durch die nicht mehr beherrschbare komplexität der situation wegen unberechenbarem verhalten der akteure sein. und was netanyahu nicht brauchen kann ist KEIN krieg.

  6. Outsider meint: „Insider soll ja trotz Verbot bei den Amis vorkommen, und dies vor allem bei den höchsten Politikern“.

    Immer diese unsäglichen Verschwörungstheorien………!

  7. Da hier ja wie so oft nur auf die Sträucher gestarrt wird und selbst die Bäume ignoriert werden, werfe ich auch mal meine These in den Raum: Ich denke der Abverkauf lag einzig und alleine daran, dass man vor den Arbeitsmarktdaten Gewinne realisiert hat und Risiko rausgenommen hat. Sollten die Arbeitsmarktdaten entsprechend gut ausfallen (also eher neutral bis schlecht, was dann ja gut wäre, insbesondere wenn die Zuwächse der Stundenlöhne zurückgehen), dann würde ich schätzen, dass der Rückgang von gestern direkt wieder egalisiert wird. Ich bin dann mal gespannt, wie Sie das dann wieder mit der Geopolitik begründen wollen ;-)

    1. @Goldlöckchen, aha – und das ist der Wall Street dann gestern ganz plötzlich aufgefallen, dass heute die Arbeitsmarktdaten anstehen? Es läßt sich auch zeitlich nachweisen, dass der Abverkauf mit der Meldung begann, dass Israel seine Botschaften evakuiert!

      1. Und jetzt?! Preisen die Märkte gerade wieder die geopolitischen Risiken aus oder warum steigt es? Na ja, wir werden sehen, aber aus meiner Sicht, sollte man der Geopolitik einfach nicht zu viel Bedeutung beimessen. Corona wurde auch erst dann akut, als es bei den Amis zu Hause aufgetaucht ist und dort Konsequenzen bedeutete. Sollte es zu einem echten Krieg zwischen Israel und Iran kommen (was ich für äußerst unwahrscheinlich halte), dann könnte das der dunkelgraue Schwan sein, der eine deutliche Korrektur auslöst, aber die Angst davor, dass das passieren könnte, wird dafür sicher nicht ausreichen!

    2. nun ja, in diesem fall wird man das ja schnell überprüfen können. ca. ab 14:30

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