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Aktienmärkte auf dünnem Eis: Zinsen, Inflation – und der Einbruch! Marktgeflüster (Video)

Die Aktienmärkte sind auf oder in der Nähe von Allzeithochs, die Euphorie ist groß in der Erwartung sinkender Zinsen – aber man bewegt sich auf dünnem Eis! Das zeigt ein Blick in die Börsen- und Geldgeschichte: jahrelang war Geld praktisch kostenlos, dann hoben die Fed und andere Notenbanken wegen der Inflation die Zinsen stark an, sodass die Zinsen seit einiger Zeit höher sind als die Inflation. Jedesmal, wenn das der Fall war, kam eine Rezession: Fehlallokation von Kapital und massive Schulende-Aufnahme aus den Zeiten billigen Geldes werden plötzlich zu einem riesigen Problem, das die Wirtschaft einbrechen läßt. Daher sollte man sich besser von den Allzeithochs der Aktienmärkte nicht blenden lassen und glauben, dass Investoren das Recht auf eine ewige Hausse hätten..

Hinweise aus Video:

1. US-Aktienmärkte: Steigende Marktbreite spricht für neue Rekorde

2. Statt De-Risking: Europa vertieft Abhängigkeit von China

3. Michael Pento: Stocks „Running On Fumes“, Risk Of A 30-80% Crash



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6 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Herr Fugmann begeht den großen Fehler ,grundsätzlich, in seiner Rechnung die Bilanzsummen der weltweit führenden Notenbanken zu vernachlässigen…

    Außerdem ging die vorherige Phase der Niedrigzinspolitik unglaublich lange…

    Es sitzen also noch Firmen, Institutionen, Private und Spekulanten aus Krediten und Verbindlichkeiten jener Zeit…

    Um Waffengleicheit herzustellen, müssten die Bilanzen der weltweit führenden Notenbanken, wieder das Ausgangsniveau von 2007 erreichen…

    Außerdem müsste die aktuelle Phase der Geldpolitik noch mindestens 2 bis 3 Jahre gehen..

    Beides ist unwahrscheinlich…

    Das die heutige Geldpolitik nicht funktioniert, können wir an der deutschen Umlaufrendite ablesen

    Obwohl der Leitzins heute 25 Basispunkte über dem Niveau vom Sommer 08 liegt, liegt die deutsche Umlaufrendite deutlich darunter..

    2,22 PROZENT heute…4,78 Prozent damals…

    Für’s Tagesgeld gab’s damals lockere 4,00 Prozent, die Zehnjährige warf mit über 4,5 Prozent ebenfalls eine gute Rendite ab, die Dreijährige sogar ein wenig mehr…

    Eine Siemens- Anleihe rentierte damals bei guten 5,5 Prozentpunkten…

    Die“ FAZ am Sonntag “ schrieb damals in ihrem Finanzteil, man solle die guten deutschen Zinsen jetzt noch schnell nutzen, wer weiß wann sie wiederkommen…

    Gerade für die sicherheitsorientierten Anleger ,bildete der Sommer 08, den letzten guten Zeitpunkt, sein Geld sicher und gewinnbringend zu investieren…

    Ich bin felsenfest überzeugt, bei einer deutschen Umlaufrendite von 4,78 Prozent ,wie damals, würde sich der heutige Dax bei den 10 000 wiederfinden…

    1. @Sebastian. „Es sitzen also noch Firmen, Institutionen, Private und Spekulanten aus Krediten und Verbindlichkeiten jener Zeit…
      Um Waffengleicheit herzustellen, müssten die Bilanzen der weltweit führenden Notenbanken, wieder das Ausgangsniveau von 2007 erreichen…
      Außerdem müsste die aktuelle Phase der Geldpolitik noch mindestens 2 bis 3 Jahre gehen..“
      Jeden Tag Unsinn vom Fake Doktor, das meiste eine ständige Wiederholung. Wenn die Fed ihre Bilanz, die sie seit 2 Jahren um 20 Prozent reduziert hat (Rekord in diesem Jahrhundert), auf das Niveau von 2007 schrumpfen würde, wäre Land unter in den USA und nicht eine Waffengleichheit. Das wäre dann eine Bilanz von weniger als einer Billion Dollar und das Schatzamt müsste gigantische Neuemissionen stemmen. Dann würden die Renditen stark steigen, der US-Haushalt schwer finanzierbar. Von der BoJ oder der EZB braucht man erst gar nicht zu reden. Hast du irgend ein volkswirtschaftliches Verständnis? Außer deine Börsenkenntnisse aus dem Fernsehen?
      Welche Firmen, welche Konsumenten (welche Spekulanten??) sitzen noch auf 10 bis 15-jährigen Krediten. Die Firmenanleihen laufen i.d.R. 3 bis 5 Jahre. Wo gibt es Konsumentenkredite über 10 Jahre, außer bei Immobilien? Hier sind es noch 57 Prozent Schuldner, die einen Zins von unter 4 Prozent bezahlen. Deshalb will keiner sein Haus verkaufen. Aber auch diese Kredite laufen aus, der Zinssatz der aktuellen Immo-Kredite nähert sich der 6 Prozent Grenze.
      „Die Geldpolitik müsste noch 2 bis 3 Jahre gehen.“
      Noch nie gab es einen Zinsgipfel der 3 Jahre oder länger andauerte. Da würden die höheren Kapitalkosten die Wirtschaft in die Rezession treiben, egal wo. Vor allem bei der heutigen Verschuldung.
      „Ich bin felsenfest überzeugt, bei einer deutschen Umlaufrendite von 4,78 Prozent ,wie damals, würde sich der heutige Dax bei den 10 000 wiederfinden…“
      Was hat der Dax aktuell mit der deutschen Wirtschaft zu tun, 80 Prozent der Umsätze werden im Ausland erzielt. Das ist eher der MDax zu nennen.
      Einfach mal den Mund halten, wenn….., auch wenn dieser Appell sinnlos verhallen wird. Die Krankheit, sich zu jedem Thema wiederholend äußern zu müssen, ist zu ernst.

  2. im prinzip hängen alle westlichen aktienbörsen am konsumenten in den usa. solange der noch kredit bekommt, wird das goldilocks szenario gespielt. der ist durch die nullzinsphase nicht fähig/willig sein verhalten eigenverantwortlich anzupassen.

    die rezession wird wie von fugmann richtig dargestellt eintreten, wenn die große masse des konsum-junkies den margin call bekommt. je länger kredit und pay later gewährt wird desto größer wird die „bugwelle“ und umso tiefer die rezession, weil sie mit der korrektur an der börse auch noch psychologisch auf der savings-seite „ärmer werden“. die tw. in der wirtschaftsgeschichte noch nie so lange alarm-meldenden paramater für eine rezession zeigen ebenfalls an was sich da zusammenbraut.

    die frage ist nicht ob sie kommt, sondern wann. je später desto heftiger wird es werden.

  3. Eher Patient als Doktor

    Der Dr. Wiederholungstäter macht den grossen Fehler, dass auch tiefere Zinsen bei zehnmal höherer Verschuldung das System nicht mehr erträgt. Die US- Hypozinsen sind auch bei leichtem Rückgang immer noch doppelt so hoch wie am Tief, in andern Ländern ist es ähnlich.
    Die wichtige Bauwirtschaft wird somit total ausgebremst und lässt die Mieten und die Inflation steigen. Das Hin und Her der Zinserwartungen wird durch die Inflation bald wieder nach oben ausbrechen oder die Rezession wird kräftig bremsen, dann können sie das Kursziel des S&P von 6000 auf die Ewigkeit verschieben. Es soll ja auch gekaufte Dr. Titel geben, noch besser wären geliehene Titel, die würden dann auch wieder erschwinglicher werden, auf FMW gibt es anscheinend nur zwei die die Plattform aufwerten ? ?

  4. @ Ost, volle Zustimmung, früher gabs regionale Krisen die trotzdem die Weltwirtschaft erschütterten. Jetzt manipulieren und stützen die Notenbanken und grossen Player koordiniert weil alle im gleichen Boot sitzen und somit kann das Unmögliche noch hinausgeschoben werden. Dadurch wird es später nur schlimmer. Ich vergesse nie wie die SNB versprach den Euro/ Ch Fr. Kurs bei 1,20 für immer und ewig zu verteidigen, als es nicht mehr ging verlor der Euro in kurzer Zeit über 20%. Ich war versucht Euros zu kaufen mit der Sicherheit der garantierten Untergrenze und sicherem Gewinn bei Anstieg. Zum Glück hab ich’s nicht gemacht, es wäre desaströs geworden. Seit Jahren wird den Aktienkäufern der legendäre FED – Put als Garantie für die Einbahnbörse eingetrichtert, in der Zwischenzeit ist der FED -Put sogar ein gemeinsamer Notenbank -Put geworden, darum wird der hinausgeschobene Knall umso heftiger werden.
    P.S.Bei der letzten Krise in 2008 hat China mit einer Riesenverschuldung die Weltwirtschaft gerettet. Die nächste Krise wird ebenso global sein und es gibt keinen Retter mehr oder ist Eloni auf der Suche auf dem Mars.

  5. Lieber Herr Fugmann,

    Sie kündigen an, dass Marktgeflüster in Zukunft in zwei Teile aufzuspalten und in unterschiedlichen Kanälen zu verbreiten.

    Auch wenn ich verstehe, dass Sie versuchen, Ihren Cashflow zu optimieren, halte ich dies für keine gute Idee.

    Sie hatten ja bereits vor einigen Jahren schon mal etwas Ähnliches versucht: Ein Abo-Modell für Kunden mit werbefreiem Zugang zur Homepage für ca. 50 Euro/Monat vs. den Zugriff zur Homepage nur noch für Internetuser, die keine Werbeblocker einsetzen. Nach ein paar Monaten was Schluss damit, woraus ich schließe, dass es schlichtweg nicht funktioniert hat.

    Ich bin sehr skeptisch, was diesen neuerlichen Versuch angeht, etwas derart Grundlegendes zu ändern. Der Grund scheint mir folgender zu sein: Dieses Vorgehen wird Ihre Leser (Kunden) verärgern! Mich auf jeden Fall schon mal.

    Ich bin jetzt seit über 10 Jahren treuer Leser Ihrer Seite und schaue mir die Videos börsentäglich an. Wir haben wochentags alle wenig Zeit, und zweimal täglich ein 15 bis 20 Minuten langes Video anzuschauen mache ich nur, weil der Trade-off zwischen zu veranschlagender Zeit und Qualität der Videos passt. Jetzt aber in Zukunft noch unterschiedliche Seite aufrufen zu müssen, um dann den Schluss des Marktgeflüsters ansehen zu können, nervt mich jetzt bereits beim darüber nachdenken. Das Erstellen und Verteilen von drei statt zwei Videos pro Tag wird auch Ihnen zusätzlichen Aufwand bereiten.

    Wäre es nicht möglich, ein und dasselbe Video auf unterschiedlichen Kanälen zu posten und somit die Reichweite zu erhöhen? Ansonsten möchte ich auf Markus Koch verweisen, der täglich auch auf unterschiedlichen Kanälen sehr ähnliche Videos verbreitet (NTV, Handelsblatt, Youtube, Discord). Der Unterschied dort ist aber: Die Videos sind hinreichend gleich, sodass man wirklich NICHTS verpasst, wenn man nur einem Kanal folgt.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie Ihre Entscheidung nochmals überdenken würden!

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