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Aktienmärkte: Das Kostolany-Ei – Übertreibung und Gier!

Die Aktienmärkte sind derzeit in Euphorie: vor allem die Aktionen der Notenbanken in der Coronakrise, dann aber vor allem auch die Hoffnungen auf einen „game changer“ durch den Impfstoff sorgen für immer neue Allzeithochs. Wie stark die Euphorie der Aktienmärkte aktuell ist, zeigt sich vor allem daran, dass immer mehr Börsen-Neulinge an die Märkte strömen.

Aktienmärkte: Das Kostolany Ei

Dass wir derzeit in einem Bullenmarkt stecken ist offensichtlich, fragt sich nur in welcher Phase? Betrachtet man das Kostolany Ei, könnten wir uns derzeit in Phase 3 des Aufstiegs der Aktienmärkte befinden. Die Kurse und KGVs sind in die Höhe geschossen, der Fear&Greed Index steht seit Wochen im Bereich der extremen Gier. Und nun wechseln auch die letzten Pessimisten ins Lager der Optimisten. Die Kurse leiden unter Realitätsverlust, Kennzahlen wie Bewertungen scheinen nicht mehr die gleiche Bedeutung zu haben „wie früher“.

Das Kostolany Ei und die Aktienmärkte

Wo hört das auf und wie lange geht es weiter?

Nach den Meldungen der letzten Tage, verlassen nun die letzten Bären ihre Lager und wechseln zu den Bullen. Wer lange bärisch etwa gegenüber Tesla und Bitcoin war, gibt sich nun geschlagen. Neuste Aussagen auf der Plattform Reddit von Hedgefond-Star Ray Dalio „Ich scheine bei Bitcoin etwas übersehen zu haben, bitte korrigiert mich“ zeigen, wie selbst erfahrene Investoren bei diesen Kursen und in den ungewissen Zeiten, ihre Meinungen zumindest überdenken. Wie lange kann die Phase 3 der Aktienmärkte noch andauern, wohin geht die Reise des irrationalen Überschwangs? Eines ist jedoch auch klar: der Überschwang dauert meist länger als man es sich vorstellen kann!

Dennoch Alarmglocken!

Warren Buffett und andere Großinvestoren wie Bill Ackman warnen und sind eher an der Seitenlinie in der Phase der Gier. Zurecht? Betrachten wir folgende Faktoren: hohe KGVs, unzählige Aktienwerte weit über dem 200 GD, vor allem aber die vielen Erstemissionen (IPOs) spiegeln den irrationalen Überschwang der Aktienmärkte – trotz Corona und einer stark belasteten Realwirtschaft. Läuten da nicht die Alarmglocken? Wer die Geschichte der Aktienmärkte studiert, erkennt das ewig selbe Muster: irrationale Übertreibungen enden stets in großer Ernüchterung! In diesen Phasen der Übertreibung aber heißt es dann immer: „diesmal ist alles anders“!

Astronomie mit Parallele zu Hochpunkt der Dotcom-Blase

Auch in der Astronomie zeigt sich übrigens eine Parallele zur Dotcom-Blase: denn am 21.Dezember, also in zehn Tagen, kommt es laut Wikipedia zur „Konjunktion (Annäherung oder Berührung am Sternenhimmel, von der Erde aus gesehen) zwischen den Planeten Jupiter und Saturn“. Das ist ein Phänomen, das alle 20 Jahre auftritt – zuletzt im Jahr 2000 genau auf dem Hochpunkt der Dotcom-Blase! Aber das ist wahrscheinlich nur ein Zufall – denn diesmal ist alles anders..



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4 Kommentare

  1. Spannender Artikel, besonders hinsichtlich der Astronomie! Beziehst du solche Aspekte häufiger mit ein? LG

  2. Moin, moin,

    es stellt sich m.E. doch die Frage, welche Art von Verlust schwerer wiegt. Entweder beim Cash 100% verlieren oder bei einer Aktie 50%. BM Altmaier hat lt. MMNews noch einmal auf die Sicherheit der Bankeinlagen hingewiesen. Braucht man noch mehr Informationen zur (Un-)Sicherheit des Geldes?

  3. Darauf hat meine Astrofrau schon seit Jahren hingewiesen! ;-)

  4. Super interessant geschrieben und auch für jemanden der Laienwissen mitbringt sehr zugängig. Der Astrologie Aspekt ist mir auch gleich aufgefallen…interessante Sidenote aber nicht zu Eso …weiter so …Ich mag mehr lesen!!!!!

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