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Kurz und knapp Aktienmärkte, Gold und Euro unter Druck – Powell-Aussagen und Daten belasten

Aktienmärkte, Euro, Gold und Öl stehen unter Druck dank stark steigender US-Anleiherenditen. Die Fed macht klare Andeutungen für hohe Zinsen.

Grafik: Jordicarnesanxhez-Freepik.com

Aktienmärkte, Gold und Euro stehen unter Druck! Am Freitag gab es die richtig starken US-Arbeitsmarktdaten mit vielen neuen Jobs und stark steigenden Stundenlöhnen. Heute um 16 Uhr gab es den ebenfalls starken ISM-Index (Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen) – Index höher und auch Preise höher! Wichtig war heute auch ein Interview von Federal Reserve-Chef Jerome Powell im US-TV-Format „60 Minutes“ beim Sender CBS.

Dort machte er einmal mehr klar, dass man die Zinsen jetzt noch nicht senken wird, weil die US-Konjunktur viel zu stark ist (hier dazu auch aktuelle Aussagen von Fed-Mitglied Kashkari). Dieses Gesamtbild von hohen Zinsen für mehrere Monate, lässt die Anleiherenditen steigen. Die zehnjährige US-Anleiherendite (blaue Linie im Chart) steigt seit Freitag Mittag (US-Arbeitsmarktdaten) von 3,88 % auf aktuell 4,16 % – eine große Bewegung. Gold fällt seitdem von 2.055 auf 2.016 Dollar. Negativ korrelierend sehen wir im Chart den WTI-Ölpreis und Euro gegen US-Dollar (EURUSD) – beide fallen. Ebenso sind die US-Aktienmärkte heute schwächer in die Woche gestartet. S&P 500 -0,76 %, Nasdaq -0,94 %. Der Dax ist heute mit -0,2 % eher weniger betroffen.

Ob die US-Aktienmärkte heute wirklich im Minus bleiben? Man sollte die Stärke der sieben US Big Techs nicht unterschätzen. Sie bewegen mit ihrer gigantischen Marktbewertung die großen Indizes. Nvidia notiert heute dank einer Aufstufung mit stark erhöhtem Kursziel mit 2,57 % im Plus. Wenn einige andere Werte heute noch umschwenken gen Norden, könnten die Börsianer sich von den hawkischen Aussagen von Jerome Powell abkoppeln. Was für ein Szenario wäre das – die Notenbank macht klar, dass die Zinsen wohl doch noch länger hoch bleiben, aber die Aktienmärkte ignorieren das, weil die Tech-Euphorie anhält. Möglich ist dieses Szenario.

Chart zeigt Ölpreis und Euro gegen steigende Anleiherenditen



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1 Kommentar

  1. Tja, mein größter Fehler die abartig teuren BigTechs nicht gekauft zu haben. Es zeigt : Was teuer ist kann immer noch teurer und teurer werden…Schade, hätte ich niemals so erwartet aber offenbar ist man gewillt alles diesen Unternehmen unterzuordnen und nix und niemand wir diese Giganten noch regulieren oder in Schach halten können…

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