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Anleihe- und Denisenmärke aber reagieren Aktienmärkte ignorieren Fed-Aussagen zu Zinsen – wie lange noch? Videoausblick

Bislang ignorieren die US-Aktienmärkte die Aussagen der Fed – während die Devisenmärkte mit Dollar-Stärke und die Anleihemärkte mit Renditenanstiegen darauf stark reagieren. Die Börsengeschichte aber zeigt, dass Anleihemärkte und Devisenmärkte zuverlässiger sind beim Bepreisen kommender Entwicklungen sind als die Aktienmärkte. Denn die Fed heute Nacht einmal mehr in Gestalt von Jerome Powell klar gemacht, dass im März die Zinsen noch nicht sinken dürften, sondern frühestens im Sommer – bei dann vermutlich drei Senkungen insgesamt in diesem Jahr. Die Wall Street aber erwartet immer noch mindestens fünf Senkungen – und ignoriert damit weiter die Aussagen der US-Notenbank. Gleichzeitig ist die Stimmung extrem euphorisch – eine Korrektur in dieser Woche wäre daher nicht wirklich erstaunlich..

Hinweise aus Video:

1. Zinsen: Powell betont, dass Fed verfrühte Senkung vermeiden will

2. S&P 500: Die Börse wackelte, aber sie fiel (noch) nicht



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4 Kommentare

  1. Eine Korrektur wäre sicherlich gesund und angebracht. Die seit Oktober 2023 anhaltende Rally hat jedoch immer nur sehr kleine Korrekturen bzw. Konsolidierungen auf höchstem Niveau zugelassen. Ich bin sehr gespannt ob das weiter so anhält.

    Nebenbei, nicht nur die Aktienbörsen haussieren, sondern z.B. auch die Kakopreise schiessen in den Mond ohne nennenswerte Schwäche im Verlauf. Handelt es sich dabei um das neue Gold oder eher um eine Kopie der Tulpenmanie? Bin da vorsichtig Short reingegangen und spekuliere in einem längeren Zeitfenster auf eine Korrektur.

    1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

      Der Drehpunkt ,im sehr kurzfristigen Zeitraum , war schon der Oktober 22, als die FED ihr „Mäuschen“ vorschickte, der die allgemeine Zinsentwarnung gab, Nasdaq 100 damals bei 10 440…

      Im längerfristigen Zeitraum war der Punkt der März 2009,Nasdaq 100 damals bei 1040 Punkte….

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Letztlich, Herr Fugmann, alles Folge der Politik des ultra billigen Geldes…. .

    Nehmen wir uns deshalb heute den Nikkei 225 als Beispiel hierfür vor. Der Nikkei 225 hat eine sehr verwechselvolle Geschichte hinter sich.

    Von 38957 Punkten kommend, stürzte er seit Ende Dezember 89 ( im Osten regierte noch Hans Modrow, als Nachfolger von Egon Krenz, im Westen seit dem konstruktiven Mißtrauensvotum von 1982- Helmut Kohl) immer weiter ab.
    Er galt als klassisches Beispiel für einen Verlierer- Index, sein deutsches Pendant war der Nemax 50 oder der Nemax All Share. Genau solche Looser.
    Seine Ende fand die gigantische Abwärtsbewegung erst 2012 ,mit dem Auftauchen eines Wortes im Wahlkampf : “ Abenomics“.

    Der damalige Kandidat für das höchste Amt im Staate, Abe, stellte eine höchst unkonventionelle Politik vor: Das ungebremste Geld drucken ,im ungedecktem Papiergeldsystem.
    Er stellte dazu gleich einen neuen Notenbank- Chef vor . Kuroda.
    Schon die Ankündigung dessen ließ die Märkte steigen, denn diese nehmen zukünftige Entwicklungen immer vorweg.
    Seitdem Sieg, im Dezember 2012 ,druckt die japanische Notenbank wie verrückt Geld und kauft zusätzlich noch ETFs, auf den Nikkei 225 auf und zwar im großem Umfang.
    Warum macht sie das….? Nun ganz einfach. Der japanische Staat ist mit fast 250 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt hoch verschuldet.
    Deshalb muss er die Zinsen künstlich niedrig halten. Um nun den Japanern einen Ausgleich für die starke, negative Realverzinsung zu verschaffen, wird der japanische Leitindex Nikkei 225 hoch getrieben .
    Künstlich zwar, denn im ungedecktem Papiergeldsystem kann eine Notenbank Geld drucken soviel sie will, aber immerhin.
    Das ganze Gegenteil davon Ende der Achtziger . Der damalige Notenbank- Chef begann seine erste Pressekonferenz mit folgenden Worten: „Ich besitze keine einzige Aktie und bin stolz darauf „.

    Seine nun folgenden,kräftigen Zinserhöhungen brachte das ganze Kartenhaus- Nikkei 225- zum Einsturz….

    Erst mit den Abenomics, bzw schon dem Wahlkampf 2012,war der Abwärtstrend im Nikkei 225 gebrochen…

    Denn Abe galt 2012 als hoher Favorit im Wahlkampf…und Börsen nehmen nunmal die kommenden Ereignisse gern vorweg…

    Wir sehen hier das exemplarische Beispiel ,wie eine einzige Notenbank, eine ganzen Index wieder zu altem Ganze verhilft…

    Ist das gesund…? Sicher, nicht. Aber es ist ein typisches Beispiel für eine Whatever it takes Geldpolitik.

    Ein ganz typisches Beispiel. Schönen Tag noch…

  3. @Sebastian. „Nikkei. Er galt als klassisches Beispiel für einen Verlierer- Index, sein deutsches Pendant war der Nemax 50 oder der Nemax All Share. Genau solche Looser.“
    Schon wieder wild zusammenkopierter Unsinn, diese Analogie. Ein Welt-Index mit Toyota, Honda, Nissan oder Sony.
    Der „Herr Doktor“ will ständig Wirtschaftswissen verbreiten, durch ellenlange, wild zusammengewürfelte Kommentare. Und das während seiner wertvollen Arbeitszeit.

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