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Zinserhöhungszyklus birgt Gefahren Aktienmärkte im Bärenmarkt, aber ist das erst der Anfang? (Video)

Aktienmärkte im Bärenmarkt, aber ist das erst der Anfang? (Video)

Viele Indizes befinden sich bereits im Bärenmarkt, aber ist das erst der Anfang? Die vergangene Woche hat gezeigt, dass der Zinserhöhungszyklus der Fed noch länger andauern wird. Die Fed setzt alles daran, die hohe Inflation nach unten zu bekommen. Aber die restriktive Geldpolitik der US-Notenbank birgt auch Gefahren. Die Aktienmärkte haben diese erkannt und preisen den geldpolitischen Klimawandel dementsprechend in die Kurse ein. Dabei hat sich seit Beginn der Zinswende in den US-Indizes ein intakter Abwärtstrend etabliert. Die jüngste Zinserhöhung und die falkenhaften Aussagen von Fed-Chef Powell vor ein paar Tagen haben die Abwärtsdynamik nochmal verstärkt. Es ist sogar ein erster Ansatz von Panik zu erkennen.

Geldpolitik stürzt Aktienmärkte in den Bärenmarkt

Wir sind gerade Zeugen eines der aggressivsten Zinserhöhungszyklen in der Geschichte der Fed, die zu einem deutlichen Rückgang an den Aktienmärkten geführt hat. Viele Investoren sind besorgt, dass die Effekte der Straffungspolitik einen Kollaps der Unternehmensgewinne auslösen und schließlich eine Rezession erzeugen. Die letzten drei Zinserhöhungszyklen sind allesamt in einem Crash geendet. Auch der aktuelle Zinserhöhungszyklus hat die US-Indizes S&P 500 und Nasdaq in einen Bärenmarkt befördert. Der Dow Jones liegt mit einem Rückgang von über 19 Prozent nur ganz knapp unter der 20-Prozent-Marke, die als Schwelle für einen Bärenmarkt gilt.

Der Pessimismus der Analysten in den USA hat zuletzt deutlich zugenommen. Das äußert sich darin, dass sie die erwarteten Nettogewinne der S&P 500-Unternehmen bereits drastisch nach unten revidiert haben. Die vielen Belastungsfaktoren, allem voran der rigorose Straffungskurs der Fed, haben schließlich für den ein oder anderen Ausverkauf gesorgt. Während der Dow Jones am Freitag sein Juni-Tief gebrochen hatte, konnten der S&P 500 und der Nasdaq dieses nur ganz knapp verteidigen.

Die mittelfristigen Aussichten haben sich deutlich eingetrübt

Der rasante und kräftige Straffungskurs der US-Notenbank lässt viele Investoren glauben, dass dies erst der Anfang eines langen und intensiven Bärenmarktes ist. In dem beigefügten Video von Game of Trades wirft Peter einen detaillierten Blick auf die aktuelle Datenlage und stellt auch Vergleiche mit vorherigen Rezessionen auf. Dabei schätzt er ein, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für ein derartiges Szenario ist. Der Fokus liegt unter anderem auf der zukünftigen Entwicklung der Unternehmensgewinne. Die Gewinne der Unternehmen haben eine massive Auswirkung auf die Aktienmärkte. Wenn die Gewinne pro Aktie im Laufe der Zeit steigen, steigen auch die Kurse der Unternehmen und somit die Aktienmärkte. Demgegenüber erzeugt ein Kollaps der Gewinne letztlich einen Bärenmarkt. Daher lautet die Frage derzeit, ob der energische Zinserhöhungszyklus der Fed, die Wirtschaft so stark ausbremst, dass es ein ähnliches Szenario wie 2008 auslöst.

Fed-Zinserhöhungszyklus belastet Indizes - inverse Zinskurve -> Rezession?

Der verschärfte restriktive Kurs kann zwar die Inflation senken, aber auch eine Rezession auslösen. Es ist ein schmaler Grat, auf dem sich die Fed bewegt – Kollateralschäden sind nicht ausgeschlossen. Ein akutes Warnsignal ist der unglaubliche Anstieg der Renditen für 2- und 10-jährige Anleihen. Da die Renditen von Anleihen mit kurzfristiger Laufzeit (2-Jahre) schneller angestiegen sind, haben sich die Zinskurven invertiert. Dabei haben sich die 2- und 10-jährige Anleiherendite so stark invertiert wie zuletzt vor 40 Jahren. Nicht einmal vor der Dotcom-Blase oder der Finanzkrise 2008 war die Invertierung so stark ausgeprägt. Marktteilnehmern nehmen diese Entwicklung als Bedrohung wahr, da bisher vor jeder Rezession die Zinskurve invertierte. Es gibt aber noch andere Indikatoren, die darauf hindeuten, dass wir erst am Anfang eines Bärenmarktes stehen und eine Rezession sehr wahrscheinlich ist. Um mehr Informationen darüber zu erhalten, was bis Ende 2023 zu einem größeren SP500-Gewinneinbruch führen kann, schauen Sie das folgende Video.

 



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