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Aktienmärkte : Noch ein starker April und ein Sell in…?

Aktienmärkte wachsen nicht in den Himmel. Momentan befinden wir uns im saisonal sehr starken Monat April - dann aber im Mai verkaufen?

Aktienmärkte: Nach dem April verkaufen?

Nachdem sich das Börsenjahr 2020 so ziemlich an keine Statistikregel im Hinblick auf saisonale Muster gehalten hatte – kein Wunder bei einem weltweiten Lockdown und nachfolgenden Rettungspaket-Orgien, für dies es auch kein vorheriges Modelljahr gab – so scheinen sich die Aktienmärkte im Jahr 2021 wieder etwas an frühere Schemata anzupassen. Momentan befinden wir uns im saisonal sehr starken Monat April. Wird dieser seinem Ruf gerecht, oder macht die Berichtssaison diesem Muster einen Strich durch die Rechnung?

Aktienmärkte: Vor der US-Berichtssaison über das erste Quartal 2021

Natürlich lässt sich diese Frage vor den Unternehmensberichten nicht seriös beantworten, allenfalls darüber spekulieren. Klar ist jedoch, dass die Aktienmärkte mit dem Game Changer Anfang November 2020, dem Ausgang der US-Wahlen und dem Beginn der Impfstoffstory gegen COVID-19 einen gewaltigen Lauf hingelegt haben.

Ohne große Unterbrechung, man hat viel Erholung eingepreist, die die Unternehmen mit ihren Berichten jetzt bestätigen müssen. Mehr noch, sie dürfen mit ihren Ausblicken nicht enttäuschen, denn so ziemlich jedes Analysehaus rechnet für die US-Wirtschaft im Jahre 2021 mit einer Wachstumsrate von sechs Prozent plus, einer Rate wie es sie schon seit 40 Jahren nicht mehr gegeben hat. Und diese Rate kann natürlich nur erreicht werden, wenn die Unternehmensgewinne gewaltig anziehen.

Hier der 20-Jahresüberblick beim S&P 500, ein bärenstarker April:

Auch beim Dax..

Seit einigen Tagen stehen die Kurse der Aktienmärkte gefühlt auf der Stelle, auch der Wall Street mit ihren vielen Finanzdienstleistern dürfte eine längere Umsatzflaute nicht gefallen – die Ruhe vor dem Sturm?

Wo bleiben eigentlich die Gerüchte, die in solchen Phasen immer gestreut werden?

Fazit

Aktienmärkte wachsen nicht in den Himmel. Auch nicht im letzten Extremjahr 2020, in dem es im Verlauf der fulminanten Aktienrallye auch drei bis fünf spürbare Korrekturen (jeweils fünf bis zehn Prozent, nach dem Corona-Crash) gegeben hat.

Aber auch aus ganz übergeordneter Sicht stünde eine Korrektur beim S&P 500 an. Bei einer Renditeübersicht des Leitindex über 58 Jahre, sieht man, dass es tatsächlich in 16 Jahren zu eine Jahresrendite von um die 20 Prozent gekommen ist.

Was brachte die jüngste Vergangenheit?

2019: plus 28,88 Prozent, 2020: plus 16,26 Prozent und auch 2021 ist man bis zum Wochenende schon wieder bei knapp 10 Prozent angelangt. Nach einer 25 Prozent-Rallye seit November 2021 wäre also ein Ausatmen der Indizes alles andere als ungewöhnlich..



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