FMW-Redaktion
Das Thema ist nicht neu, die Gerüchte und die Meinungen der einzelnen Funktionäre auch nicht. Ganz aktuell aber hat Zeit Online vorab ein Interview mit Bundesbank-Chef Jens Weidmann mit der Zeit promotet. Darin wird Weidmann mit den Worten zitiert, dass der Zeitpunkt, den Fuß nicht mehr durchgedrückt auf dem Gaspedal zu lassen, sondern ihn leicht anzuheben, sich nähere. Wenn es in einem Jahr keine Anleihekäufe mehr gebe, würde er dies begrüßen, so Weidmann.
Deflation habe er schon in der Vergangenheit für unwahrscheinlich gehalten, so Weidmann weiter. Angesichts der positiven Aussichten für die Konjunktur sei sie jetzt noch unwahrscheinlicher. Diese Aussagen begannen vorhin den Euro zu pushen kurz vor 14 Uhr von 1,0670 bis rauf auf erst einmal nur 1,0684. Die Devisen-Trader waren gerade dabei den Euro noch weiter hochzukaufen, als ihnen klar wurde, dass ja kurz darauf um 14:15 Uhr die ADP-Arbeitsmarktdaten anstehen, sozusagen die kleine Vorschau auf die großen offiziellen US-Arbeitsmarktdaten am Freitag.
Die ADP-Daten, die sehr stark ausfielen, stoppten dann den Anstieg und sorgten für einen Rückfall beim Euro. Können Weidmann´s Äußerungen gleich ihre Wirkung erneut entfalten und den Euro doch noch über die 1,0685 bringen? Oder wirkt ADP stärker? Jetzt sind wir bei 1,0667. Kann man sich gerade nicht entscheiden?
Euro vs US-Dollar seit heute früh 8 Uhr.
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