Konjunkturdaten
Aktuell: US-Einzelhandelsumsätze so schwach wie noch nie, New York Empire Index kollabiert
US-Kommentatoren auf CNBC: „unbelievable“, „unprecedentet“
Die US-Einzelhandelsumsätze (März) sind mit -8,7% schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war -8,0%; Vormonat war -0,5%, nun auf -0,4% nach oben revidiert). Das ist der schlechteste Wert seit Berechnung (seit dem Jahr 1992!). Zum Vorjahresmonat fallen die Umsätze um -4,6%.
#UnitedStates Retail Sales month-on-month at -8.7% https://t.co/weoPiAQNO8 pic.twitter.com/dO6miIzjkw
— Trading Economics (@tEconomics) April 15, 2020
Die control group (also der Teil der US-Einzelhandelsumsätze, der direkt in die Berechnung des US-BIP einfließt) liegt bei +1,7% (Prognose war -2,0%; Vormonat war +0,4%, nun auf -0,2% nach unten revidiert).
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Der New York Empire State Index (April) ist mit -78,2 katastrophal schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war -35; Vormonat war -21,5). Schwöchster Wert seit es den Index gibt (seit dem Jahr 2009!).
#UnitedStates NY Empire State Manufacturing Index at -78.2 https://t.co/OuXXb5tAs8 pic.twitter.com/tpldNv6zqa
— Trading Economics (@tEconomics) April 15, 2020
Asien
Bruttoinlandsprodukt: China ist gewachsen, Deutschland und Europa hinken hinterher

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland ist im Gesamtjahr 2020 um 5 Prozent gesunken (wir berichteten). Dieses Ergebnis war besser als gedacht. Für die Eurozone liegen die Erwartungen bei -7,5 Prozent. Und China? Wohl dank der schnellen und extrem harten Lockdown-Maßnahmen (Millionen Menschen wurden quasi zuhause eingesperrt) kam das Land schnell aus der Coronakrise heraus, und Wirtschaft und Handel waren relativ gering beeinträchtigt.
Ganz aktuell liegen staatliche Aussagen aus China vor, wonach das Bruttoinlandsprodukt in 2020 im Jahresvergleich um 2,3 Prozent gestiegen ist! Während der Westen kräftige Rückgang der Wirtschaftsleistung verzeichnet, legt China als einziges bedeutendes Land also einen Zuwachs bei der Wirtschaftsleistung hin. Im 4. Quartal 2020 lag das BIP-Wachstum in China im Jahresvergleich sogar bei 6,5 Prozent! Im Chart sehen wir im Verlauf der letzten zehn Jahre in blau die prozentuale BIP-Wachstumsrate für China, und in schwarz die für Deutschland.
Die Industrie in Deutschland kommt zwar ziemlich gut durch die Coronakrise. Aber wir alle sehen es. Die Dienstleistungsbranche leidet massiv unter den monatelangen chaotischen Maßnahmen, dem zweiten Lockdown, und ständig geänderten Regeln. Ist für so einen Krisenfall eine Diktatur wie China besser aufgestellt, weil man Lockdown-Maßnahmen dramatisch restriktiver umsetzen kann als in Europa oder Nordamerika? Danach konnten sich Wirtschaft und Konsum sehr schnell wieder erholen, anders als hierzulande.
source: tradingeconomics.com
Konjunkturdaten
Verbrauchervertrauen Uni Michigan – Amerikaner erwarten Inflation

Das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan (1.Veröffentlichung für Januar) ist mit 79,2 etwas schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose 80,0; Vormonat war 80,7).
Die Einschätzung der aktuellen Lage liegt bei 87,7 (Vormonat war 90,0)
Die Konsumentenerwartung liegt bei 73,8, (Vormonat war 74,6)
Die Inflationserwartungen für das nächste Jahr steigen auf +3,0% (Prognose war +2,5%) – die Amerikaner erwarten also ein deutliches Anziehen der Inflation in den nächsten Monaten..
#UnitedStates Michigan Consumer Sentiment Prel at 79.2 https://t.co/CYGdEmm87g pic.twitter.com/KlAA9mqFm8
— Trading Economics (@tEconomics) January 15, 2021
Konjunkturdaten
US-Einzelhandelsumsätze schwach, NY Empire State Index auch

Die US-Einzelhandelsumsätze (Dezember) sind mit -0,7% schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war -0,2%; Vormonat war -1,1%). Das ist der zweite monatliche Rückgang in Folge!
Ohne Autos liegen die Umsätze bei -2,1% (Vormonat war -0,8%).
Die control group (also der Teil der US-Einzelhandelsumsätze, der direkt in die Berechnung des US-BIP einfließt) liegt bei -1,9% (Prognose war +0,1%; Vormonat war -0,5%, nun auf -1,1% nach unten revidiert). Das wird das US-BIP deutliche senken..
#UnitedStates Retail Sales month-on-month at -0.7 https://t.co/weoPiAQNO8 pic.twitter.com/RDvNZeyPVr
— Trading Economics (@tEconomics) January 15, 2021
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Der New York Empire State Index (Januar) ist mit 3,5 schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war 6,0; Vormonat war 4,9)
#UnitedStates NY Empire State Manufacturing Index at 3.5 https://t.co/OuXXb5tAs8 pic.twitter.com/3wtBtprRFf
— Trading Economics (@tEconomics) January 15, 2021
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Thomas K.
15. April 2020 14:38 at 14:38
Also steigt das BIP, weil die Waren innerhalb der control group, wahrscheinlich Seife und Toilettenpapier, mehr nachgefragt wurden? Super!
Michael
15. April 2020 16:13 at 16:13
Einzelhandel und NY Empire Index kollabieren, wen wundert es da, dass der USD vor Stärke explodiert 😂
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