Während in den letzten Woche die Kursrally mit geringer Euphorie seitens der Privatanleger sowie der Instututionellen abgelaufen war, scheint sich dies in den vergangenen Tagen geändert zu haben.
Nachdem man den harten Brexit an den Börsen so gut wie ausgeschlossen und den Handelsdeal mit China nach der x-ten Ankündigung eingepreist hat, ist so etwas wie Euphorie eingekehrt.
USA:
US-Fondsmanager haben ihre Investitionsquote in den vergangenen Tagen von 62 auf 92 Prozent hochgeschraubt, der stärkste Wochenanstieg seit vielen Monaten. Und der auf technischen Marktdaten basierende „Fear&Greed-Index“ der US-Aktienmärkte steht mit 74 Prozent kurz vor der extremen Gier, die er mit einem Prozentpunkt mehr erreicht hätte.
Deutschland:
Nach einer wöchentlichen Umfrage des Handelsblatts hat sich die Anlegerstimmung nach dem fulminanten Anstieg der letzten Wochen extrem gesteigert. Von -0,9 auf 4,2 Punkte und damit auf das höchste Niveau seit Januar 2018. Ab einem Punktestand von 4,3 spricht man bereits von Euphorie.
Zu einen ähnlichen Ergebnis kam auch die Investment-Beratungsfirma Sentix.
Auch die Profis an der Frankfurter Terminbörse Eurex und der US-Terminbörse CBOEW in Chicago haben sich für weitere Kurssteigerungen positioniert.
Die Privatanleger hingegen haben sich relativ stark abgesichert, aus Angst um die eingefahrenen Gewinne.
Insgesamt ein bisschen ein gemischtes Bild aber mit einem gewaltigen Optimismusschub nach oben.
Fazit
Nach der These, dass Euphorie an den Börsen (wenngleich noch in milder Form) einen Kontraindikator darstellt, könnte es zumindest nach der Meinung einiger Sentiment-Experten nicht verkehrt sein, ein paar Gewinne mitzunehmen.
Pure Euphorie
Von I, Luca Galuzzi, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1884158
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