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Argentinien-Bonds wieder im Sinkflug

Die argentinischen Staatsanleihen sind wieder stärker unter Druck und fallen heute auf ein 7-Wochentief. So fällt die Anleihe mit Laufzeit 2033, die zu den nicht bedienten Anleihen zählt, die das Land gemäß Ratingagenturen auf „default“ gebracht haben, auf 81,5% des Nennwerts pro Dollar. Auf dem bisherigen Tiefpunkt Mitte Juni handelten die Anleihen zu 74% des Nennwerts.

Damit verloren die Anleihen seit Beginn der Woche bereits 6%. Das entspricht einer Rendite (=Risikoprämie) von 11.03% – der höchste Stand seit dem 27.Juni.

Auslöser ist der Stillstand in der Frage, wie sich Argentinien aus dem „default-Stadium“ befreien kann. Verschiedene Banken hatten Lösungsvorschläge erarbeitet, die aber von einem der Hedgefond-Gläubiger, Aurelius Capital Management LP, abgelehnt werden. Zwar hat Argentinien bei der amerikanischen Bank of New York Mellon die Liquidität zur Auszahlung der Anleihe-Halter, aber nach dem Urteil eines US-Richters muß Argentinien zuerst die Gläubiger der restrukturierten Anleihen bedienen. Die Bank of New York Mellon verweigert daher die Auszahlung, unter Berufung auf die Aussagen des Gerichts, die Banken ausdrücklich juristische Konsequenzen für Zuwiderhandlung angedroht hatte..



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