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Hoffnung auf billiges Geld schwindet Bitcoin-ETFs mit starken Geld-Abflüssen – es sind die Zinsen!

Bitcoin-ETFs mit starken Geld-Abflüssen
Foto: Bloomberg

Anleger zogen gestern netto 218 Millionen Dollar aus börsengehandelten US-Bitcoin-ETFs ab, einer der größten täglichen Abflüsse seit Auflegung dieser ETFs im Januar. Wie Bloomberg berichtet, ist offenkundig die Nachfrage nach risikoreichen Anlagen wie Bitcoin durch die schwindende Hoffnung auf Zinssenkungen der US-Notenbank beeinträchtigt.

Abflüsse aus Bitcoin-ETFs

Die Zahl vom gestrigen Donnerstag umfasst einen Abzug von 23 Millionen Dollar für den Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund, der erste, seit das Produkt am 11. Januar den Handel aufnahm – zusammen mit einer Reihe von anderen Fonds wie dem iShares Bitcoin Trust von BlackRock.

Während die Gruppe von fast einem Dutzend börsengehandelter Bitcoin-ETFs auf dem Weg zu einem Gesamtvermögen von bisher etwa 54 Milliarden Dollar Rekorde gebrochen hat, ist die Nachfrage in letzter Zeit eingebrochen. Wieder steigende US-Inflationsdaten, die auf längerfristig höhere Zinsen hindeuten, haben die Renditen von Staatsanleihen in die Höhe getrieben – das ist tendentiell ein Bremsklotz für spekulative Anlagen wie Kryptowährungen.

„Unterm Strich können wir davon ausgehen, dass Bitcoin eine Verschnaufpause einlegen wird, solange die makroökonomische Stimmung weiterhin höhere Renditen unterstützt“, schrieb Noelle Acheson, Autorin des Newsletters Crypto Is Macro Now.

Bitcoin Abflüsse aus ETFs

Die Gesamtabflüsse gestern in Höhe von 218 Millionen Dollar sind die viergrößten seit Auflegung der Bitcoin-ETFs.

Bitcoin lag am Freitag um 8:10 Uhr in London stabil bei 64.320 Dollar und damit deutlich unter dem Mitte März erreichten Rekordwert von 73.798 Dollar. In Hongkong sollen nächste Woche erstmals Spot-Krypto-ETFs aufgelegt werden – ein Ereignis, das einige als möglichen Katalysator für erhöhte Volatilität ansehen.

„Dies ist ein eindeutiges Plus für die Branche, wird aber wahrscheinlich nicht gleich am ersten Tag zu einer Flut von Zuflüssen führen“, sagte Acheson. „Die Auswirkungen werden eher von der Verbreitung einfacher Onramps und von einer breiteren Aufklärung über Kryptowährungen kommen.“

Rekordstrecke bei Bitcoin-ETF von BlackRock endet

71 Tage in Folge erlebte der Bitcoin-ETF von BlackRock einen bemerkenswerten Lauf und sammelte bei einer der größten börsengehandelten Fondsauflegungen aller Zeiten fast 18 Milliarden Dollar ein. Jetzt, da das Krypto-Fieber nachlässt, haben die Anleger aufgehört, in den Fonds zu strömen.

Die täglichen Zuflüsse in den börsengehandelten Fonds mit dem Kürzel IBIT sind am Mittwoch praktisch auf Null gesunken, wie von Bloomberg zusammengestellte Daten zeigen. Bislang hat IBIT im April netto 1,5 Milliarden Dollar eingenommen.

FMW/Blomberg

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5 Kommentare

  1. Zumindest um BlackRock mache ich mir keine Sorgen.

    Vielleicht haben die sich ja mit dem Geld mit Bitcoins eingedeckt, um diese dann an Leerverkäufer auszuleihen, welche verkauft haben und den Preis damit drückten.

    Die euphorisierten Fondsanteilbesitzer können jetzt mit Verlusten aussteigen, der Leerverkäufer kauft zu einem niedrigeren Preis ein und gibt die Anteile an den Verleiher, BlackRock zurück und alle ausser die Fondsanteilbesitzer mit dem schlechten Timing sind Glücklich.

    Und dann beginnt das ganze wieder von vorne.

    Schön so ein ETF.

    1. Mir ist Blackrock mit meinen ETF‘s lieber, als ein weit entferntes privates Unternehmen, das meine Barren einlagert.
      Wenn schon physisches Gold, dann mit Zugriffsmöglichkeit in der Nähe.
      Aber ist ja egal, jedem das Seine.

    2. Samuel Speitelsbach

      Mag ja sein, dass man seine ETFs zu einem ungünstigen Zeitpunkt gekauft hat, aber niemand zwingt einen auszusteigen! Einfach warten, der Kurs steigt auch wieder.

  2. Auffi gehts nicht immer

    ETFs laufen wunderbar in Haussen und verstärken die Hausse auch, das Gleiche passiert auch bei starken Korrekturen. Dazu gibt es viele kritische Erklärungen, wenn man googelt- RISIKEN VON ETFs-

  3. Helmut ist der Beste

    @ Columbo, – JA EGAL JEDEM DAS SEINE- das sollten sie endlich begreifen und ihre Goldphobie behandeln lassen und mit den unendlichen Goldprovokationen aufhören. Befassen sie sich lieber mit den riskanten ETFs.

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