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Wieder alles gut? Mal genau hinschauen! Nasdaq, Aktienmärkte: Konter der Bullen – jetzt wird es spannend! Videoausblick

Microsoft und Alphabet ermöglichen dem Nasdaq heute einen Rebound nach oben – ist jetzt die Korrektur der Aktienmärkte abgeschlossen? Sowohl Microsoft als auch Alphabet haben nach guten Zahlen versucht, an die KI-Euphorie zu appellieren  – ohne jedoch zu sagen, wieviel Geld man mit KI bisher verdient hat oder zukünftig glaubt verdienen zu können. Faktisch hatten die besseren Zahlen von Microsoft und Alphabet vor allem mit „klassischen“ Geschäftsfeldern zu tun (Cloud etc.), und eben nicht mit KI. Wird das den Märkten heute auffallen? Heute im Fokus die PCE-Inflationsdaten, die aller Wahrscheinlichkeit hoch ausfallen dürften, wie der gestrigen PCE-Deflator innerhalb des US-BIPs nahelegt. Sowohl für den Nasdaq als auch für die Aktienmärkte wird nach den gestrigen BIP-Daten entscheidend werden, ob die Inflation trotz einer schwächer werdenden Wirtschaft hoch bleibt und somit die Zinsen nicht sinken können..

Hinweise aus Video:

1. Alphabet und Microsoft retten Aktienmarkt vor Absturz – Analyse

2. Ohne baldige EZB-Senkung drohen später Ultraniedrig-Zinsen



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10 Kommentare

  1. Ach mit seasonal Adjustments werden die Daten sicher so ausfallen wie die Wallstreet Verbrecher sie brauchen.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Insgesamt bleibt es dabei: Die Märkte spekulieren auf ein Einknicken der Notenbanken.

    Niemand würde sich heute mit einer amerikanischen Umlaufrendite von unter 5 Prozent zufrieden geben, wenn er wüsste, das die Zinsen nicht perspektivisch sinken…

    Ein ganz einfaches Beispiel soll Ihnen das verdeutlichen: In den Achtziger- und neunziger Jahren bekamen Sie für die Langläufer immer höhere Renditen, als für die Kurzläufer.

    Warum…? Weil Sie ja auf die entsprechenden Konsumfreuden viel länger verzichten müssen….

    Dieser Verlust an der Konsumfreude,an der Lebensqualität musste von der Gegenseite, der Schuldnerseite ja entsprechend kompensiert werden, durch viel höhere Zinsen,als für die Kurzläufer…

    Jetzt dagegen bekommen Sie für’s einfachevTagesgeldkonto in den USA mehr, viel mehr, als für eine US- Dreißigjährige…das geht doch nicht, das beißt sich doch, wie wir in Sachsen sagen würden…

    Wer sein Geld länger verleiht, muss auch länger auf sein Erspartes verzichten, auf den Konum, die Konsumfreude, das Vergnügen Geld auszugeben, also muss er dafür auch höher entschädigt werden, als einer der sein Geld nur kurzfristig parkt…und dann verkonsumiert…( Inflation beachten)

    Aber da war doch was…? Sicher, die Niedrigzinspolitik der weltweit führenden Notenbanken. Diese Niedrigzinspolitik ging nicht nur einige Monate, nein sie ging viele, viele Jahre…

    Rechnet man die Jahre nach dem Platzen der Dot Com Blase hinzu , dann ging diese Art der Geldpolitik fast anderthalb Jahrzehnte…

    Fast 15 Jahre dauerte insgesamt diese neue Art der Geldpolitik, verbunden mit unzähligen QE Programmen…

    „MMT Theorie“ hieß das in der Praxis…Real war es nicht mehr, als das die Notenbanken direkt in die Preisbildung am Markt eingriffen…

    Das Gleichgewicht aus Angebot und Nachfrage empfindlich störten…

    Denn nicht nur die Leitzinsen zählen am Markt, sondern auch die Bilanzsummem…

    Abzulesen an der deutschen Umlaufrendite, die nicht einmal mehr die lächerlichen 3,25 Prozent aus dem Frühjahr 2011 schafft…

    Obwohl damals der Leitzins viel höher stand als heute…

    Nach wie vor gilt deshalb: Bilanz vor Zinsen…

  3. Ich verlink Ihnen mal den Artikel von Finanzmarktwelt.de, wo die KI-Umsätze im Cloud-Bereich aufgeschlüsselt werden:
    https://finanzmarktwelt.de/alphabet-und-microsoft-retten-aktienmarkt-308574/

    Sie sollen ja auch alle notwendigen Infos haben, die die Narrativ-Blase nachhaltig beschädigen ;-)

    1. @Goldlöckchen, da geht es um die Cloud – was das genau mit KI zu tun hat, bleibt im Nebel..

      1. @Fugkamm
        nicht im Nebel, in den Wolken

      2. aber, aber, hr.fugmann, an einem der allwissenden „allroundexperten“ im forum zu zweifeln?
        was erlaubt er sich?

      3. Steht da doch. Ich bin wohl der einzige, der Finanzmarktwelt Artikel wirklich liest ;-)

        „Kunden nutzen zunehmend KI-Tools, die Dokumente zusammenfassen und Inhalte generieren, beziehungsweise entscheiden sich für Azure-Cloud-Abonnements mit OpenAI-Produkten. “Microsofts KI-spezifische Umsätze sind bereits zu einem wichtigen Treiber für die Aktie geworden”, sagte Portfoliomanager Dan Morgan von Synovus Trust.
        “Wir sehen gesundes Wachstum bei Azure, sowohl bei den Nicht-KI- als auch bei den KI-Diensten, was sehr wichtig ist”, sagte Microsoft-Finanzchefin Amy Hood im Bloomberg-Interview. “Natürlich ist es noch früh im Hinblick auf die langfristigen KI-Monetarisierungsmöglichkeiten, doch wir sind guter Dinge, wo wir stehen.” Mit der bisherigen Kundenakzeptanz sei man zufrieden.

        Und in der Grafik kann man sehen welchen Anteil am Umsatzwachstum des Cloudbereichs auf KI-Produkte zurückzuführen ist. Ich denke nicht, dass man irgendwann in den Finanzkennzahlen sowas bekommt wie „wir haben 5 KIs für 8,50 USD verkauft“

        1. @Goldlöckchen, hier die das Wachstum von Azur (Cloud-Geschäft von Microsoft):
          https://www.statista.com/statistics/1242206/microsoft-azure-revenue-yoy-quarterly/

          Also so dolle kann KI da nicht gewesen sein..

          1. So wie ich das sehe reden wir hier über ein paar hundert Mio Umsatz im Quartal und das wo das alles noch in den Kinderschuhen steckt. Es ist zumindest nicht so, dass man KI ja gar nicht monetarisieren kann, wie Sie gerne behaupten.
            Grundsätzlich geht es darum, dass Sie immer sagen, dass die ganzen Kursanstiege ja alles nur aufgebauschter Hype sei, aber wenn man sich die Zahlen von z.B. Microsoft, Nvidia oder Meta anschaut, dann ist der Grund für die Kursanstiege ganz klar und einfach der Anstieg der Umsätze und Gewinne. Ein Unternehmen von der Größe von Microsoft wächst beim Umsatz im Jahr um 17% und beim Operating Income um 23%. Das ist kein Hype und keine Blase, das sind nackte Wachstumszahlen, die man schon etwas stumpf ignorieren muss, um daraus ein Hype/Blasen-Narrativ zu stricken. KI kommt als wahrscheinlicher Wachstumstreiber der Zukunft lediglich oben drauf!

  4. Das ganze Zinsthema und FEDgedöns ist nur Beschäftigungstherapie und Ablenkung. Und damit komplett irreführend.
    Fakt ist, dass nicht die FED den Zins bestimmt, sondern die Kapitalmärkte. Die FED rennt immer nur mit Verzögerung dem Kapitalmarkt hinterher, ob für Zinsanhebungen oder Senkungen. Es war nie anders in der Historie.
    Von einem Historiker wäre eigentlich zu erwarten, dass er sich mal damit beschäftigt und entsprechend berichtet.
    Fakt ist auch, dass der Markt nach der FED-Sitzung im DEZ 23 und den dovishen Aussagen von Powell mit möglichen 3 Zinssenkungen in 2024, sogar 6-7 Zinssenkungen in 2024 angenommen hat mit der 1.Zinssenkung schon im März 24. Mittlerweile preist er nur noch eine Zinssenkung ein, die vielleicht im Spätsommer oder erst Ende des Jahres kommen kann.
    Aber die US-Indizes stehen dennoch höher als Anfang des Jahres.
    Die Rally war sicherlich auch durch die KI-Euphorie getrieben, aber vor allem durch weiter gutes Gewinnwachstum der Unternehmen und starke Wirtschaftsdaten, trotz hoher Zinsen. Das hätte niemand erwartet. Daher auch die defensive Positionierung vieler Anleger im Markt und die immer wieder warnenden Stimmen und bearishen Einschätzungen und Statements der halben Wall Street.
    Und bisher gibt es immer noch keine Gewinnwarnungen der Unternehmen in der laufenden Berichtssaison.
    Allenfalls abgeschwächtes Wachstum in den Aussichten.
    Wenn diese wirtschaftliche Abschwächung nun durch die kommenden Wirtschaftsdaten bestätigt wird, dann werden die Kapitalmarktzinsen und der USD wieder fallen und damit gleichzeitig die Indizes befeuern.
    Charttechnisch deutet schon jetzt alles darauf hin.
    Die Anleger werden dann regelrecht in den Markt gesogen, weil sie die nächste Rally nicht verpassen wollen.
    Viele haben ja schon 2 Rallys verpasst. Die von/ab OKT 22 und die von/ab OKT 23.
    Man wird dann über eine kommende, mögliche Wirtschaftsdelle hinwegsehen und den Fokus auf die Gewinnerwartungen in 2025/26 legen. Und da die Unternehmen bei steigenden Zinsen noch ein gutes Gewinnwachstum ausweisen konnten, dann sollte das bei künftig fallenden Zinsen auch möglich sein.
    Die Marktteilnehmer werden einen neuen Bullenmarkt ausrufen und die Indizes nach oben treiben, denn trotz hohen Zinsen, Inflation, geopolitische Turbulenzen, Bankenkrisen usw. stehen die Märkte weiterhin nahe den ATHs und zeigen sich super robust.
    Erst, wenn sich in der Wirtschaft deutlichere Risse zeigen und Anzeichen einer doch möglichen tiefen Rezession wird die Rally enden.
    Und zwar mEn in einem deflatorischen Szenario, denn die „Inflation“, für mich eher Preissteigerungen, waren/sind strukturell bedingt aufgrund der Pandemie und nicht spekulativ.
    Und das dieser Rückgang nicht linear verläuft sollte auch jedem klar sein. Die Tendenz der Preissteigerungsrate ist weiterhin rückläufig. In den USA lag das Top bei 9% und ist nun bei 3,4%. Die Rate sollte bei schwächeren Wirtschaftsdaten weiter zurücklaufen und damit auch die Kapitalmarktzinsen.

    Daher erwarte ich weiterhin nochmals ein letztes steiles Aufwärtsbein in den Indizes zu deutlich neuen ATHs.
    Ein Blow-off der in einer überbordenden Euphorie, ähnlich der zur Jahrtausendwende, endet. Und danach einen 70%igen Abschlag und eine deftige Marktbereinigung, die den Namen dann auch verdient und nicht gleich in einer V-Erholung durch die Druckerpressen der Notenbanken in kurzer Zeit egalisiert wird.
    Diese jahrzehntelange exzessive Geldmarktpolitik wird irgendwann Tribut zollen müssen und den Dreck und die faulen Äpfel, die dadurch jahrelang mit durchgeschleppt wurden, nach oben spülen.
    Die Märkte werden die ATHs danach jahrelang nicht mehr sehen, ähnlich der Entwicklung im japanischen Markt und dem Nikkei, der das ATH aus 1989 erst dieses Jahr wieder erreicht hat.
    So meine Einschätzung. Aber bis dahin ist noch viel Zeit.
    Zunächst kommt die letzte Rally ins Dekadentop das irgendwann dieses Jahr erreicht werden sollte.
    Eine sich reinvertierende Zinskurve und eine überbordende Euphorie wird uns dann zeigen, wann das Ende der Rally erreicht ist.
    Bis dahin bleiben Rücksetzer Kaufgelegenheiten so lange die Unterstützungen halten.
    Die Hausse stirbt in der Euphorie !
    Enjoy the Ride & Enjoy Life !

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